1970 ... Willi Brandt kniet vor den Opfern des Warschauer Ghettos.
Er selbst sagte dazu:
"Am Abgrund der deutschen Geschichte tat ich, was Menschen tun, wenn die Sprache versagt"
Der Kommentator damals schildert die Szene so: "Der Kanzler rückt jetzt die schwarz-rot-goldene Schleife an dem Kranz zurecht und verharrt dann schweigend vor dem Denkmal. Er ist niedergekniet. Selten habe ich eindrucksvoller gesehen, dass ein Deutscher die Verantwortung für diese unermesslichen Verbrechen auf sich nimmt, wie es eben hier der deutsche Bundeskanzler vor dem Denkmal im Warschauer Ghetto getan hat."
Brandts Geste löste zunächst viel Empörung aus ... setzte aber ein Zeichen für Versöhnung ...
Siehe auch hier