Die Story zum Mit- und Weiterschreiben

  • Es geht auf Weihnachten zu.


    Die Mädchen sind genervt. Wie sollen sie der doofen Großmutter klar machen, dass ihnen ein Geldgeschenk das liebste und vor allem einfachste Geschenk zu Weihnachten ist. Nein, sie haben keine Lust mit ihr durch die Geschäfte zu streifen – nicht durch die Geschäfte und Boutiquen, in denen sie gern einkaufen. Da ist eine Großmutter einfach nur peinlich. Aber sie, die Großmutter, merkt so etwas nicht.


    Überhaupt zieht und zerrt die Alte so an ihnen, dass es langsam unangenehm wird. Früher, als sie noch jünger waren, war es ja ganz nett. Man kam zu Oma zu Kaffee und Kuchen, es gab ein Eis, man spielte tolle Spiele….


    Aber diese blöde Kuh, ja, so bezeichnen sie sie inzwischen, ist irgendwie stehen geblieben. Sieht nicht, dass die Mädels sich weiter entwickelt und andere Interessen als das Amusement der Oma haben.


    Ganz allmählich können sie ihren Vater und ihre „Stiefmutter“ (so nennt die Oma letztere immer) verstehen, dass die beiden keinen Kontakt mehr mit der Oma haben wollen. Der Mädel Trauerphase über die verstorbene „Real-Mum“, wie sie ihre leibliche Mutter nennen, ist längst vorbei, und man hat ihnen ja von vielerlei Seite genug gepredigt, dass das Leben weiter geht. Sie haben sich arrangiert, und eigentlich kommen sie erstaunlich gut mit der neuen „Mum“ aus. Die ist modern, aufgeschlossen…und sie hat genug Gleichgültigkeit. Gleichgültigkeit, so nennt Oma das immer, während die Kids es ganz angenehm finden, auch schon mal in Ruhe gelassen zu werden.


    Diesmal, haben Vater, „Mum“ und die Kids sich ausgedacht, werden sie verreisen. Ob sie das wirklich tun, ist noch nicht ganz raus, aber man kann es ja mal vorsichtshalber ankündigen. Damit kann man sich wenigstens an diesen blöden Feiertagen, in denen Oma auch noch melancholisch wird und noch mehr als sonst von der Real-Mum erzählt, genug Freiraum verschaffen. Sollte sich die Großmutter zu einem Geldgeschenk anstelle Leggings und Modeschmuck durchringen können, wäre die Kohle natürlich noch höflich-freundlich abzuholen. Die Mädels sind noch uneins, wie sie das einplanen, damit der Aufenthalt bei Apfelkuchen mit Rosinen und Kakao nicht allzu lang gedehnt werden muss.


    Aber da hat die jüngere eine wunderbare Idee:

  • Nun ist es dunkel, vor allem draussen. Die Katze lässt das Mausen nicht, oder tat sie mausen?
    Jedenfalls, im Dunkeln ist gut schunkeln oder so.
    Wenn es dunkel ist, ist es meist unhell, man geht schneller und geduckter daher.
    Die dunkle Jahreszeit, eine Geschichte die irgendwann zuende ist, jetzt ist sie noch.
    Dunkelheit, verborgene Ecken-geheimnisvolle Schatten.


    Kälte, es ist nicht warm in der Nacht