"Bitch" und andere Verbalinjurien


  • Da hat Jemand nicht nur nicht genau hingeschaut beim Lesen -und teilweise den Adressaten missdeutet- sondern auch nicht gerade den Durchblick, was Nischensprache betrifft.
    So, wie "verdammt" längst als positiver Verstärker verwendet wird und "geil" mittlerweile für "attraktiv" steht, so gilt für die "Bitch" schon längst nicht mehr die alleinige, abwertende Übersetzung "Hündin".
    Die HipHopSprache wie auch die RapSzene haben ihr längst eine Bedeutungsverschiebung verpasst, gleichermaßen für Männer wie Frauen verwendet und sogar ins Positiv-Anerkennende verändert.


    Zitat

    Bitch
    Im Zuge der zunehmenden Verbreitung von Anglizismen wird der Begriff im Deutschen immer häufiger verwendet.


    Besonders große Verbreitung hat der Begriff in der Hip-Hop-Szene. Auch in deutschsprachigen Rap-Texten wird das Wort „inflationär gebraucht“ – laut einer Auswertung von 320 Texten aus den Jahren 2001 bis 2004. Dabei wird es teils als eine Bezeichnung für Frauen im Allgemeinen oder auch als Schimpfwort für einen Mann benutzt. Insbesondere wird es benutzt von Rappern für andere Rapper, denen man vorwirft, aus kommerziellen Interessen Szene-Werte zu verraten (auch sell-out genannt). In diesem Fall wird „Bitch“ mit „Prostituierte“ gleichgesetzt.[5]


    Teilweise wird „Bitch“ auch von Frauen offensiv als Selbstbezeichnung verwendet, um den Begriff positiv umzudeuten – vergleichbar mit der Umdeutung von Begriffen wie Nigger, schwul und queer – etwa in der Riot-grrrl-Bewegung der 1990er Jahre[6] oder von Rapperinnen.[7] Ein bekanntes Beispiel dafür ist Missy Elliott, deren Ausspruch „Eine bitch ist ein selbstbewusstes Mädchen für mich“ als „legendär“ gilt.[8] Auch ist der Begriff im Sinne der aufmüpfigen Frau und nicht der Prostituierten gemeint. Auch Lady Bitch Ray legt in ihrem Lied „Ich bin 'ne Bitch!“ Bitch als Kompliment und als Trend aus.

    (Wikipedia)


    Völlig unbestritten, dass es in den zitierten Anschuldigungen darum ging, Jemanden zu "dissen".
    Inwieweit man die völlig überzogenen Äußerungen überhaupt ernst nehmen sollte oder kann, ist eine ganz andere Frage. 8|:)


  • @ Agrippinensis



    Lass mal gut sein. Heinz hat mich auch schon gefragt, ob meine Mutter (+1958) beim Kacken schwitzt. Heinz hat Narrenfreiheit.


    Ich bete täglich für ihn.

  • Sorry, ich weiß weder was hiphop, noch was Bitsch, noch was Rapper-Szene ist.


    Dafür kenne ich agricola = der Bauer. und


    datis nepis potus Colonia. und die Vierpoltheorie.

  • Wir wissen, daß du Bitch keine Bildung hast. Du bist so erbärmlich, daß du nicht einmal im Internet sich gegen mich traust. Musst zu Gott beten, damit er dir hilft.


    escape
    Das Nigger eine positive Bedeutung hätte stimmt leider auch nicht mehr. Durch den US-Hip Hop sah es eine zeitlang so aus, als könnte man das Wort entdiskriminieren, aber dank der verblödeten amerikanischen Linken gilt das nun wieder als das böseste Wort der Welt. Wer das mit der falschen Hauptfarbe benutzt, ist jetzt ein Mega-Nazi.

  • Ups ja, war wohl geistig noch im vorherigen Thread ^^


    Schwul ist mittlerweile durchaus ein neutraler Ausdruck geworden, auch wenn ich es ein wenig gewöhnungsbedürftig finde, daß man nun auch homosecuelle Frauen so nennt. Was aber queer bedeutet weiss ich selbst heute noch nicht.

  • Na gut, riskieren wir einen weiteren Blick in die Wiki-Bibel:


    Zitat

    Queer
    steht heute sowohl für die gesamte Bewegung als auch für die einzelnen ihr angehörenden Personen. Es ist eine Art Sammelbecken, in dem sich – je nach Selbstaussage – außer Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Intersexuellen, Transgendern, Pansexuellen, Asexuellen und BDSMlern auch heterosexuelle Menschen, welche Polyamorie praktizieren, und viele mehr finden lassen.
    Eine Besonderheit von queer im Vergleich zu Identitäten wie lesbisch oder schwul ist, dass die Betonung auf der eigenen – von der Heteronormativität abweichenden – Geschlechterrolle, Geschlechtsidentität bzw. Lebensweise liegt, während ein etwaiger Partner eine geringere Rolle spielt.


    Wenn dir das nicht reicht, besuch doch mal die Queer Communications in Köln-Weiden. Ist ja nicht so weit entfernt. ^^


  • Ja, das es sich bei diesem Ausdruck um irgendeinen LGBT-Schwachsinn handelt, das war mir schon klar. Aber die Defnition ist trotzdem weiterhin nicht hilfreich. Unter welchem verständlchen Dach werden all diese Sexualitäten vereint? Allein das man Schwule und Asexuelle in einen Topf wirft passt schonmal garnicht. Dann gehören auch noch BDSMler dazu? Man packt also zu all den sexuellem Identitäten noch eine sexuelle Vorliebe? Oder ist BDSM für die ein drittes Geschlecht? :D


    Also das klingt für mich alles total sinnbefreit, als wäre es einfach nur zusammengewürfelt worden.


    Zitat

    von der Heteronormativität abweichenden – Geschlechterrolle, Geschlechtsidentität bzw. Lebensweise liegt, während ein etwaiger Partner eine geringere Rolle spielt.


    Und das setzt dem Blödsinn auch noch die Krone auf. Wenn das den Begriff queer definiert, warum gehören dann Zoophile oder Pädosexuelle diesem exquisiten Verein nicht an?



    Ich kenne darüber hinaus einige Homosexuelle, ich war und bin sogar mit welchen befreundet. Und keiner von denen hat mir jemals erzählt, daß er "queer" sei.

  • Öhm ... für Mitleser, die wie ich gelegentlich Schwierigkeiten mit der polyglotten Abkürzungsflut haben:


    Nein, mit "LGBT" meint Heinz kein Schweißgerät. Das Kürzel LGBT (auch GLBT und LSBTTIQ) ist eine aus dem englischen Sprachraum kommende Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender, also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender.


    Nun kann man sich aussuchen, ob dies besser klingt oder mehr aussagt, als "queer" ... ;) :)

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