Ich hatte begründet meine Auffassung vertreten, dass ein thematisches Mäandern nicht eben zielführend sei.
Und wie oft möchtest Du dies noch tun?
Für dich mag das angehen. Deine Denkweise, deine Sache. Bei anderen ist das anders. Deren Denkweise, deren Sache. Ich gehöre zu denen, die gerne viele Informationen haben. Was man einbringt, muss ja nicht in jedem Fall zur Diskussion führen. Aber die Erwähnung kann trotzdem wertvoll sein.
An anderer Stelle hab ich was zum Thema "Gladio" verlinkt. Sehr lesenswert und auch dort geht es nicht ohne SS und RAF.
RAF und Nazis - für einen Aufsatz bin ich zu faul. Deshalb hier etwas, was es grob trifft:
ZitatAlles anzeigenDas Bild soll wohl darauf anspielen, dass Hitler bzw. der
Nationalsozialismus für die Gründung der RAF eine große Rolle gespielt
hat, insbesondere weil bis Mitte der 60er Jahre praktisch keine
Aufarbeitung der NS-Zeit in Deutschland stattgefunden hatte. Vor allem
hatten viele der damaligen Vertreter von Staat und Kapital (z.B.
Hanns-Martin Schleyer) ihre Karriere mit und in der NSDAP/SA/SD/SS
gestartet. Diese personelle Kontinuität zwischen Nationalsozialismus und
BRD war für die RAF mit ein Indiz für die Kontinuität des
Faschismus/Imperialismus in Deutschland.
Hätte es Hitler nicht gegeben, wäre natürlich eine solche
Referenz nicht möglich gewesen, weshalb Hitler und das dritte Reich
durchaus als "Mitväter" der RAF gesehen werden können.
Ein Fall der überhaupt nicht passte, war die Ermordung Alfred Herrhausens. Der ermahnte Konzernmanagements, wollte Schuldenerlasse für Entwicklungs- und Schwellenländer, wollte verantwortungsvolles Handeln, wo die Wirtschaft für den Menschen arbeitet. Das passte leider nicht zu Kohleones größenwahnsinniger Planung ... Mal schauen, was da eines Tages so raus kommt.
Kohleone und wieder Nazizeug:
ZitatAlles anzeigenBundeskanzler Helmut Kohl nahm 1984 den Nazi-Literaten Kurt Ziesel
auf eine Israel-Reise (!)
mit. Ziesel läuterte sich nach 1945 zu einem rechtskonservativen Autor,
seine Klischees standen aber immer noch in der Tradition der
antisemitischen NS-Propaganda. Noch 1996 lobte Kohl den Nazi-Auor für
sein "Eintreten für die freiheitlich-demokratische Grundordnung unserer
Bundesrepublik Deutschland" (Stefan Busch:
Und gestern, da hörte uns Deutschland. NS-Autoren in der
Bundesrepublik. Kontinuität und Diskontinuität bei Friedrich Giese,
Werner Beumelberg, Eberhard Wolfgang Möller und Kurt Ziesel.
Zitiert nach Hans Sarkowicz, Alf Mentzer: Literatur in Nazi-
Deutschland. S. 416
Wie man sieht, es gibt gein Entrinnen. RAF führt zu Nazis, Nazis zu RAF. Ein wahres Elend.