Mail an Jürgen Oehler

  • Sehr geehrter Herr Oehler,



    bis 26.04.2010 habe ich in der Stadtmenschen-Community unter
    zwei verschiedenen Nicks gebloggt. Bei den beiden Nicks war es bekannt, dass
    sie mir gehören. Nach den mehreren Auseinandersetzungen mit der Moderatorin
    wurden meine beide accounts dauerhaft gesperrt, und zwar mit der Begründung,
    dass man meiner Unverschämtheit nur mit den drakonischen Maßnahmen Herr sein
    kann.



    Ich werde mich jetzt weder zu diesen „drakonischen Maßnahmen“ noch zu der allgemeinen
    Situation in der Community äußern, da ich inzwischen der Meinung bin, dass es kein Sinn hat.
    Die vorhandenen Konflikte existieren seit Jahren, sie sind lange bevor ich mich in
    dieser Community registriert habe entstanden und es sind mittlerweile der größte Teil
    der Community davon betroffen unddarin verwickelt, was nicht zuletzt an willkürliche
    Zensur und absolut unprofessionelle (um es möglichst dezent auszudrücken) Moderation liegt.



    Ich wurde schon vorher öfters gesperrt wie auch viele andere
    Community-Mitglieder, die sich nicht alles gefallen lassen… aber das wissen Sie
    ja alles, genauso wie Sie über die Existenz des Blogger-Asyl Bescheid wissen. Nun,
    diese Sperre war der letzte Tropfen, nachdem man keine Lust hat, weiter mitzumachen.
    Bei den vorigen Sperren haben sich die anderen Community-Mitglieder für mich eingesetzt,
    damit die Sperren aufgehoben werden. Jetzt habe ich die Leute darum gebeten, es nicht
    zu tun. Ich habe kein Interesse, mich auf dieser Plattform weiter zu beteiligen.



    Da ich aber ganz plötzlich auf Dauer gesperrt wurde, ohne
    dass ich vorher Bescheid gewusst hätte und mich darauf vorbereiten könnte,
    entstand für mich dabei ein Problem mit meinen INs, auf die ich kein Zugang
    mehr hatte. Beim Meinungsaustausch im Blogger-Asyl habe ich die Situation
    folgendermaßen geschildert: „Was ich aber tatsächlich als Problem ansehe, dass
    ich an meine INs (als Browning) nicht mehr komme. Ich habe zwar seit meiner
    Sperre keine Neue bekommen (alle wissen ja, dass ich gesperrt bin), aber das
    gibt es welche, die ich noch nicht beantwortet habe. Darüber hinaus würde ich
    gerne einige von früheren Korrespondenzen speichern und für mich behalten, weil
    sie mir wichtig sind... danach kann sie von mir aus meine accounts löschen.
    Aber, wie gesagt, ich komme an meine INs nicht ran, das ist die Sache.
    Verflixt.“ Direkt danach hat sich Spiegel bei der Moderatorin gemeldet, dieses
    Zitat von mir weitergeleitet und dazu seine Meinung geschrieben: „Ich habe
    keinen Auftrag und Browning nicht einmal gefragt, ob ihr so eine IN recht wäre,
    finde aber, es wäre das Mindeste, was ihr bei der endgültigen Sperrung
    gestattet werden sollte, dass sie zu Kopien ihrer IN kommen kann. Für eine
    positive Entscheidung wäre auch ich Ihnen dankbar.“ Das fand am 05.05.2010
    statt. An gleichem Tag kam die Antwort der Moderatorin: "Zum Thema
    Brownings IN werde ich mich mit Herrn Oehler beraten und entscheiden. Danach
    melde ich mich wieder."



    Als nach fünf Tagen immer noch keine Antwort da war, hat
    sich Spiegel wieder bei der Moderatorin gemeldet, worauf sich die Moderatorin
    folgendermaßen geäußert hat: "zum Thema Brownings IN kann ich noch nichts
    Neues vermelden. Ihre Eile wundert mich allerdings, zumal Sie ja selbst
    schrieben, zu diesem Einsatz von Browning gar nicht aufgefordert worden zu
    sein." An gleichem Tag kam dann die weitere Nachricht: „Zum Thema
    Brownings INs habe ich entschieden, den Account nicht mehr frei zu geben.“



    Nun, da die Moderatorin vorher behauptet hat, dass sie sich
    mit Ihnen beraten wird, gehe ich davon aus, dass es Ihre Entscheidung war,
    zumal Sie ja auch in der Community mehrfach erklärt haben, dass die Moderatorin
    nur die Überbringerin von schlechten Nachrichten ist, aber keine Auslöserin.
    Daher möchte ich Sie fragen, womit diese Entscheidung begründet wird. Sie haben
    Hausrecht auf dieser Plattform und Sie haben entschieden, dass ich in diesem
    virtuellen Haus nicht erwünscht bin. Das entspricht auch meinen Interessen,
    weil ein Haus, wo so ein Recht bzw. so ein Unrecht herrscht, nicht mehr
    betreten will. Daher sind wir in dieser Frage gleicher Meinung. Allerdings ging
    es mir darum, einmal Zugang zu meinen INs zu bekommen und sie woanders zu
    speichern. Ich hatte es nicht mal vor, unter diesem Nick die INs zu
    beantworten, weil ich es nicht nötig habe. Die Mail-Adressen von allen meinen
    Korrespondenten sind mir bekannt und ich kann mit ihnen auf diesem Weg in
    Kontakt treten. Mir ging es nur darum, die INs zur Verfügung zu bekommen, weil
    es sich da zum Teil um längere Texte und kompliziertere Fragen handelt und wenn
    ich dann die Leute diesbezüglich per Mail anschreibe, möchte ich gerne diese
    längere Texte und kompliziertere Fragen vor Augen haben. Aus welchem Grund wird
    mir dieser Zugriff verweigert? Nach welchen rechtlichen Vorschriften richten
    Sie Ihre Entscheidung? Ich brauche nach wie vor Zugang zu meine INs. Gibt es
    eine Möglichkeit, die Situation friedlich zu lösen, oder soll ich andere Wege
    suchen?



    Mit freundlichen Grüßen



    Browning

  • wohl kaum. Ich sehe aber auch keine andere Moeglichkeit, die Erfolg bringen koennte. Iss ne reine Good-will-action von Oehler, wenn er dir die IN-nachrichten ueberreicht.


    Willste vor Gericht ziehen? hihi. Lies mal die AGB. Da haben die User so gut wie Null Rechte.


    Das muss man wissen, wenn man sich dort registriert.


    Schoenen Abend noch 8)

  • Hallo Krem-Schiesseisen,


    Jumbo hat recht. Da geht nix, The Users "are the Small".


    Ist schon ein bemerkenswertes Ding, die Presse hat in der Demokratie ausserordentlich erhöht privilegierte Grundrechte zugebilligt bekommen mit dem "Schutz des Informationsanspruchs der Öffentlichkeit" (Allgemeinheit) begründet. Alle die Rechte die sie schon per "Nettiquette" ausdrücklich aber ihren eigenen Lesern nicht mal im Ansatz zubilligen.


    Über das Thema würde ich ganz gerne mal einen ausführlichen Blog schreiben. Genau das mal verfassungspolitisch aus allen Richtungen beleuchten um am Ende einer sicher streitbar und engagiert führbaren Blog Kommentardebatte dann mal zu sehen was denn im Grunde da vom demokratischen Gedanken, der Meinungsfreiheit noch übrig ist. Jedenfalls in Foren/Kommentarleisten der offiziellen Presseorgane soweit die Online auch herausgegeben werden. Von den Printausgaben brauchen wir gar nicht erst zu reden, Leserbriefe waren seit jeher vom Wohlwollen der Redakteure und Herausgeber total abhängig.


    Na jedenfalls gute Nacht allseits, schlaft schön


    Euer Holzauge, äh Holzäuglein.

  • Sunnyboy,
    ob es eine friedliche Lösung gibt, kannst Du noch nicht wissen. Ich
    glaube, momentan ist es ein bisschen zu früh, Jürgen Oehler zu
    bevormunden und ihm schlechte Absichten zu unterstellen. Erst mal seine
    Reaktion abwarten. Das mag sein, dass Du Recht hast... aber jetzt sind
    es nur noch Vermutungen.


    Mit AGB irrst Du Dich. Da können alle
    mögliche Sachen stehen, was aber noch lange nicht heißt, dass sie
    juristisch wirksam sind. Und auch wenn ich mit meiner Registrierung
    sozusagen den Vertrag unterschrieben habe, ändert es nichts an der
    Tatsache, dass nicht alles, was in AGB steht, rechtskräftig ist. Es ist
    so, wie z.B. mit Mietverträgen. Wenn da im Vertrag so so etwas wie
    "unwirksame Klausel" steht, dann ist es egal, ob der Mieter
    unterschrieben hat. Er kann jede Zeit vor Gericht ziehen und wird den
    Prozess gewinnen.


    Genauso könnte man gegen KStA vor Gericht
    ziehen und gewinnen, was ich allerdings nicht tun werde, weil jede
    Gerichtsverhandlung unglaublich viel Nerven und Zeit kostet und so viel
    sind mir die Ereignisse beim KStA nicht wert.


    Allerdings gibt
    es viele andere Möglichkeiten, das Leben vom KStA etwas bitter zu
    machen, z.B. an seinem Ruf online und offline zu kratzen. Solange ich
    dabei bei den Tatsachen bleibe und nichts erfinde, ist das alles legal,
    legitim und gesetzeskonform. Ich meine, wenn ich z.B. beim Bäcker
    vertrocknete Brötchen bekomme oder beim Metzger Gammelfleisch, ist es
    mein gutes Recht, den anderen Leuten darüber zu erzählen und mich zu
    beschweren. Der KStA hat schon ziemlich viele Fehlauftritte geleistet.
    Bis jetzt habe ich nur hier und beim Blogger-Asyl Dampf gelassen... beim
    Blogger-Asyl sind aber sowieso nur wenige Menschen zugelassen, die
    ohnehin Bescheid wissen, und hier lesen auch nicht viele, weil die
    Plattform ganz neu und daher unbekannt ist. Das Internet ist aber so
    groß und die Real-Welt so klein... und der KStA hat schon lange nicht
    besonders guten Ruf, zumindest bei Intellektuellen nicht. Ein Beispiel:
    Ich habe mal mit einem Kölner Professor über ein Buch gesprochen und er
    meinte, das Buch sei nicht lesenswert, weil es das Niveau des Kölner
    Stadtanzeigers hat. Tja...


    Zu meinen INs: Es dauert nur ein paar
    Sekunden, mein account freizugeben (eine große Arbeit ist es also nicht)
    und ich werde bestimmt keine Schaden einrichten, wenn ich meine INs
    kopiere. Daher gibt es keine vernünftige rationale Gründe, mich
    abzuweisen. Es sind nur Machtspielchen pur. Man zeigt, wer hier das
    Sagen hat bzw. wer meiner Unverschämtheit der Herr ist (nach dem
    merkwürdigen Ausdruck dieser merkwürdigen Moderatorin). Nun, im Grunde
    genommen ist es mir egal. So ernst nehme ich diese Mia mit ihrer
    Gutmenschen-Mannschaft nicht, dass ich mit ihr kämpfen würde. Es gibt
    viele interessantere und wichtigere Dinge in diesem Leben. Aber meine INs
    brauche ich wirklich und ich finde es nicht in Ordnung, dass mir den
    Zugang zu meinen privaten Daten gesperrt wird, und zwar so ohne
    Vorwarnung, dass ich vorher keine Möglichkeit hatte, meine
    Angelegenheiten zu regeln. Wenn ich in der KStA-Community nicht erwünscht bin, dann bin ich eben weg. Ich akzeptiere es. Aber meine private Daten haben damit nichts zu tun und es darf keiner mich davon fernhalten!

  • @Holzauge


    Na ja, es ist von Plattform zu Plattform unterschiedlich. Z.B. bei der ZEIT gibt es viel mehr Freiheit und viel mehr Netiquette (auch seitens Redaktion!)... die User da klagen zwar andauernd (was ich in einigen Fällen durchaus nachvollziehe und unterstütze), aber ich denke mal, hätten sie KStA-Community erlebt, würden sie die Sache lockerer sehen...

  • Habe gerade beim "Eure Lieblingsbeiträge" gelesen, dass C.Körbchen behauptet, ich schreibe heimlich beim KStA.

    13.08.2010 | 08.45 Uhr | C Koerbchen
    Paula, berlin, compikoch, Browning & escape
    Was
    zum Henker wollt Ihr eigentlich hier? Lästermaterial für eure
    stadtpipimännchen sammeln? Oder müsst Ihr zwischendurch vor der
    nervenden Töle aus Venezuela flüchten, gegenüber den Ihr ja nach allem
    was war so tolerant sein müsst? :-D


    Somit erkläre ich ganz offiziell, dass C.Körbchen ein Knall hat. Wenn sie selbst andauernd solche bescheuerte Spielchen treibt (zusammen mit Röschen, Zabaione, a-Jay & Co. ... was von der Redaktion auch unterstützt wird), heißt es noch lange nicht, dass ich es auch tue. Wenn ich mir ab und zu ein Nebennick beschaffte, gab ich mich immer zu erkennen. Weil ich eben von Netiquette mehr verstehe als Redaktion und alle Gutmenschen zusammen, die diese Netiquette anfordern. Und so viel wert ist KStA nun mal wieder nicht, dass ich mich da heimlich herumtreibe als gäbe es in meinem Leben ansonsten nichts zu tun.

  • Nur mal so nebenbei:



    Ne "Toele" ist ein Hund. d.h. also, dass Koerbchen mich als Hund bezeichnet. Dem wird Mia auch zustimmen, weil es von der "guten" Seite kommt.


    Ich komme aus dem Wundern gar nicht mehr raus 8)

  • Sehr geehrter Herr Oehler,


    erneut bin ich von Ihrer Stadträtin Mia gesperrt worden. Warum und wie lange, keine Ahnung! Das Benachrichtigungsschreiben liegt in meinem Postfach, das von Mia - wie üblich - blockiert wird.


    Ich wollte gerade erneut (Sendung Anne Will) einen Spendenaufruf für die Flutopfer in Pakistan absetzen, es geht nicht! Auch meine bisherigen Spendenaufrufe hat Stadträtin Mia gelöscht. Ich werde gleich im Anne-Will-Blog die Information absetzen, dass der KStA durch die Person Mia die Spendenaktion behindert. (ist geschehen)


    20 Millionen Menschen in Pakistan sind in Lebensgefahr, und die Stadträtin Mia spielt "Kindergärtnerin"! Ziehen Sie um Gottes Willen diese unreife Dame aus dem Verkehr und kümmern Sie sich selbst mal um die Stadtmenschen. Die Stadtmenschen waren mal ein blühenden Blog, heute ist es nur noch ein Trümmerhaufen. Die Besten wandern ab (Compikoch, escape, Betrachter, Paula, Gohrisch, WilliTiVi), das kümmert Ihre Dame nicht!


    Ich hatte für das Buch "Generation Doof" von Stefan Bonner werben wollen und 2 Passagen zitiert. Ihre Dame verwies auf das Copyright (bei einer Werbung!) und empfahl, die wissenschaftlichen Untersuchungen mit eigenen Worten zu schildern und die Erkenntnisse als meine auszugeben. Ich lehnte ein Plagiat ab. Die Dame löschte daraufhin meine schon erschienenen Beiträge und wies auch die Rundschau an, meinen Beitrag zu löschen. Eine Geschäftsphilosophie des KStA ist der Dame unbekannt.


    Es war am 9. August, als die Angelegenheit eskalierte. Ich hatte - wie heute - Tatort und Anne Will geguckt, und traute meinen Augen nicht, was sich in der damals noch bestehenden Plauderecke abspielte. Ihre Stadträtin Mia hatte mir 3000 Zeichen mit abenteuerlichen Behauptungen gewidmet. Die User reagierten empört.


    Am nächsten Morgen - offiziell an Mias 1. Urlaubstag - ?? - war die Plauderecke gelöscht. Aber da ich die Eskapaden Mias gewöhnt bin, waren die Buttons für die Plauderecke noch offen. Der ganze Kommentarbaum ab 21.07 Uhr wurde gerettet und ist bei Radio Niwo und im Compiblog komplett nachzulesen.


    http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=ksta+plauderecke&btnG=Google-Suche&aq=f&aqi=&aql=&oq=ksta+plauderecke&gs_rfai=&fp=b6e5c050f93d9214']http://www.google.de/#hl=de&so…rfai=&fp=b6e5c050f93d9214[/url]


    Das Fass lief m.E. bei Mia über, als ich den Artikel "Angst vor der Wahrheit" Ihres Mitarbeiters Michael Mann auf Seite 4 der Printausgabe vom 7.8.10 zitierte. Ihre Artikel in der Printausgabe hat Mia schon mehrmals als "Quark" bezeichnet.


    Die User wichen nach dem Ende der Plauderecke auf die Lieblingsbeiträge aus. Das gefiel Ihrer Dame auch nicht, heute hat sie über 200 (von 580 auf 410) Einträge ohne Vermerk und Begründung gelöscht. Nur der Hetz-Nick "Paula.Ränke" blieb trotz Hinweis unversehrt.


    Wie ich schon in meinem Kündigungsschreiben anbot, kann ich einen umfangreichen Schriftwechsel mit der Dame Mia anbieten. Arroganter Neidhammel, Weltverstänkerer, Hirnsauser, Furz, rektales Endauscheidungsorgan, für Mia alles ok.


    Das Abo habe ich schon gekündigt. Weitere Schritte werden folgen.


    Wenn ich in einer Woche noch keine ausführliche Stellungnahme von Ihnen habe, die ich auch veröffentlichen darf, wird auch dieser Brief ins Internet gestellt. Dieses Hintenrum, was Mia favorisiert, mache ich nicht mit.


    Ich bin ein Ehrenmann und nicht gewöhnt, wie Abfall behandelt zu werden.


    Eine schöne Woche wünsche ich


    Die "hühteren" Stellen beim KStA erhalten Kopie.


    Ich habe nie damit gerechnet, dass Oehler mein Schreiben zufriedenstellend beantwortet. Aber ich wollte ihm eine Chance geben.


    Ok, berlin wird nie wieder bei den Stadtmenschen schreiben, aber vielleicht kommt er zur Beerdigung, wenn der Blog Ende des Jahres geschlossen wird. Auch der KStA hat eine Chance vertan. Schade um das investierte Geld!