Sehr geehrter Herr Oehler,
bis 26.04.2010 habe ich in der Stadtmenschen-Community unter
zwei verschiedenen Nicks gebloggt. Bei den beiden Nicks war es bekannt, dass
sie mir gehören. Nach den mehreren Auseinandersetzungen mit der Moderatorin
wurden meine beide accounts dauerhaft gesperrt, und zwar mit der Begründung,
dass man meiner Unverschämtheit nur mit den drakonischen Maßnahmen Herr sein
kann.
Ich werde mich jetzt weder zu diesen „drakonischen Maßnahmen“ noch zu der allgemeinen
Situation in der Community äußern, da ich inzwischen der Meinung bin, dass es kein Sinn hat.
Die vorhandenen Konflikte existieren seit Jahren, sie sind lange bevor ich mich in
dieser Community registriert habe entstanden und es sind mittlerweile der größte Teil
der Community davon betroffen unddarin verwickelt, was nicht zuletzt an willkürliche
Zensur und absolut unprofessionelle (um es möglichst dezent auszudrücken) Moderation liegt.
Ich wurde schon vorher öfters gesperrt wie auch viele andere
Community-Mitglieder, die sich nicht alles gefallen lassen… aber das wissen Sie
ja alles, genauso wie Sie über die Existenz des Blogger-Asyl Bescheid wissen. Nun,
diese Sperre war der letzte Tropfen, nachdem man keine Lust hat, weiter mitzumachen.
Bei den vorigen Sperren haben sich die anderen Community-Mitglieder für mich eingesetzt,
damit die Sperren aufgehoben werden. Jetzt habe ich die Leute darum gebeten, es nicht
zu tun. Ich habe kein Interesse, mich auf dieser Plattform weiter zu beteiligen.
Da ich aber ganz plötzlich auf Dauer gesperrt wurde, ohne
dass ich vorher Bescheid gewusst hätte und mich darauf vorbereiten könnte,
entstand für mich dabei ein Problem mit meinen INs, auf die ich kein Zugang
mehr hatte. Beim Meinungsaustausch im Blogger-Asyl habe ich die Situation
folgendermaßen geschildert: „Was ich aber tatsächlich als Problem ansehe, dass
ich an meine INs (als Browning) nicht mehr komme. Ich habe zwar seit meiner
Sperre keine Neue bekommen (alle wissen ja, dass ich gesperrt bin), aber das
gibt es welche, die ich noch nicht beantwortet habe. Darüber hinaus würde ich
gerne einige von früheren Korrespondenzen speichern und für mich behalten, weil
sie mir wichtig sind... danach kann sie von mir aus meine accounts löschen.
Aber, wie gesagt, ich komme an meine INs nicht ran, das ist die Sache.
Verflixt.“ Direkt danach hat sich Spiegel bei der Moderatorin gemeldet, dieses
Zitat von mir weitergeleitet und dazu seine Meinung geschrieben: „Ich habe
keinen Auftrag und Browning nicht einmal gefragt, ob ihr so eine IN recht wäre,
finde aber, es wäre das Mindeste, was ihr bei der endgültigen Sperrung
gestattet werden sollte, dass sie zu Kopien ihrer IN kommen kann. Für eine
positive Entscheidung wäre auch ich Ihnen dankbar.“ Das fand am 05.05.2010
statt. An gleichem Tag kam die Antwort der Moderatorin: "Zum Thema
Brownings IN werde ich mich mit Herrn Oehler beraten und entscheiden. Danach
melde ich mich wieder."
Als nach fünf Tagen immer noch keine Antwort da war, hat
sich Spiegel wieder bei der Moderatorin gemeldet, worauf sich die Moderatorin
folgendermaßen geäußert hat: "zum Thema Brownings IN kann ich noch nichts
Neues vermelden. Ihre Eile wundert mich allerdings, zumal Sie ja selbst
schrieben, zu diesem Einsatz von Browning gar nicht aufgefordert worden zu
sein." An gleichem Tag kam dann die weitere Nachricht: „Zum Thema
Brownings INs habe ich entschieden, den Account nicht mehr frei zu geben.“
Nun, da die Moderatorin vorher behauptet hat, dass sie sich
mit Ihnen beraten wird, gehe ich davon aus, dass es Ihre Entscheidung war,
zumal Sie ja auch in der Community mehrfach erklärt haben, dass die Moderatorin
nur die Überbringerin von schlechten Nachrichten ist, aber keine Auslöserin.
Daher möchte ich Sie fragen, womit diese Entscheidung begründet wird. Sie haben
Hausrecht auf dieser Plattform und Sie haben entschieden, dass ich in diesem
virtuellen Haus nicht erwünscht bin. Das entspricht auch meinen Interessen,
weil ein Haus, wo so ein Recht bzw. so ein Unrecht herrscht, nicht mehr
betreten will. Daher sind wir in dieser Frage gleicher Meinung. Allerdings ging
es mir darum, einmal Zugang zu meinen INs zu bekommen und sie woanders zu
speichern. Ich hatte es nicht mal vor, unter diesem Nick die INs zu
beantworten, weil ich es nicht nötig habe. Die Mail-Adressen von allen meinen
Korrespondenten sind mir bekannt und ich kann mit ihnen auf diesem Weg in
Kontakt treten. Mir ging es nur darum, die INs zur Verfügung zu bekommen, weil
es sich da zum Teil um längere Texte und kompliziertere Fragen handelt und wenn
ich dann die Leute diesbezüglich per Mail anschreibe, möchte ich gerne diese
längere Texte und kompliziertere Fragen vor Augen haben. Aus welchem Grund wird
mir dieser Zugriff verweigert? Nach welchen rechtlichen Vorschriften richten
Sie Ihre Entscheidung? Ich brauche nach wie vor Zugang zu meine INs. Gibt es
eine Möglichkeit, die Situation friedlich zu lösen, oder soll ich andere Wege
suchen?
Mit freundlichen Grüßen
Browning