Le Café Français

  • Domino
    Maskenkostüm aus weitem Mantel mit Kapuze

    frz. domino
    bezeichnete im 16. Jh. den winterlichen schwarzen Chormantel der kath. Geistlichen, wahrscheinlich scherzhaft nach der liturgischen Formel frz. benedicamus Domino „lasst uns den Herrn loben“, die von den Geistlichen häufig gesprochen wird;
    warum der Name dann auf das Spiel überging, ist nicht geklärt.


    Im Frz. sagt man faire domino „das Spiel gewinnen“, wörtlich „den Domino machen“,
    d. h. „Herr sein, Sieger sein“; aber auch der einzelne Spielstein heißt Domino, vielleicht wegen der schwarzen Farbe
    Quelle: wissen.de/Herkunftswörterbuch



  • Danke agrippi,
    eine herrlische Herleitung im wahrsten Sinne des Wortes.
    schade bei Femina fallen mir nur Damenbinden ein, aber das weibliche Pendant wäre ja auch die Domina.
    Faire le domino? Habe ich noch nie gehört.


    Die katholisch christliche ist doch auch eine sehr patriarchische Welt.
    Da diese nun einen franziskanischen Papst hat, gibt es vlt. als Ausgleich irgendwann Capuccino den Ersten, einen Genusspapst :)



    PS: merci pour le bienvenu en arrière, klingt soo süss, aber ich glaube es müsste in etwa so heißen: content de te revoir eh bien je te reponds: content de te relire;)

  • PS: merci pour le bienvenu en arrière, klingt soo süss, aber ich glaube es müsste in etwa so heißen: content de te revoir eh bien je te reponds: content de te relire

    :) und schon wieder falsch, da wir zwei beide weiblich sind, müsste es heißen:
    contente de te revoir eh bien je te réponds: contente de te relire ... *seufz* nicht ganz einfach diese Sprache mit den vielen Lauten, die man schreibt aber anders oder gar nicht liest.

  • *welch ein Desaster*
    Ich sollte statt das schöne Französisch zu vergewaltigen besser nix mehr radebrechen... zumindest endlich ein gescheites Wörterbuch kaufen.Die Internet-Übersetzer sind ne mehr als fragwürdige 'Hilfe', wie ich immer dann feststelle, wenn ich mich wirklich auskenne und sie mal eben aus Jux teste.
    Immerhin hab ich dich zum Schmunzeln gebracht! ^^
    Wie heißt denn nun ein knappes "Welcome back!" oder "Schön, dat de do bes!" auf Umgangsfranzösisch?
    Dein Korrekturvorschlag ist nach meiner Kenntnis doch eher 'Sonntagsfranzösisch';), niiiiieecht wahr?!



  • Nö, kein Desaster agrippi. Normal und die Übersetzer, kann man wirklich nicht nutzen, die übersetzen Kauderwelsch. Ich schmunzele immer noch.


    hmm, du willst es demnach familiär ;)? Mein Fronsä, ist auch schon etwas betagter. So richtig "drin", bin ich auch schon lange nicht mehr. Chouette sagt die Jugend angeblich genauso wenig mehr wie nana. Eine nana ist heute eine moeuf oder ähnliches .




    Willkommen zurück (im Grunde ein Anglizismus) gibt es nur sinngemäß und lässt sich nicht buchstäblich übersetzen. Argot kann ich es nicht übersetzen. Ich würde es mit schön, dass du wieder da bist ausdrücken, z.B. so:



    schön dich wieder zusehen:
    Bienvenue! contente (quel plaisir) de te revoir (relire),
    vielleicht weiß es jemand noch besser?




    willkommen daheim:

    bienvenu(e) chez toi
    Kommt auf die Art der Beziehung und die Situation an.


    Kleiner Exkurs:
    La langue verte/Argot, sprechen im Grunde alle, je jünger je mehr und ungenierter. Man muss es also beherrschen, will man verstehen, abär:
    ich habe die Erfahrung gemacht, dass es im Gespräch unter Erwachsenen (ca 30+) merkwürdig kommt, wenn man sich als Ausländer in Begriffen ausdrückt, die Franzosen als familiär ansehen und selbst gebrauchen. Es amüsiert oder irritiert, wenn ich es als Deutsche gleichtue. Man muss da sehr aufpassen. Ich habe mich früher viel unter Gleichaltrigen bewegt und eine Menge Vokabular gelernt, das ich zwar verstehe, aber heute nie mehr selbst zur Anwendung bringen würde. Da man als Ausländer wenig Gespür dafür hat ob ein Wort familiär oder schon eher vulgär ist, lasse ich es lieber beim "Hochfranzösisch". Es sei denn, ich kenne jemand wirklich sehr sehr gut. Wenn Franzosen von ihrer "bagnole" reden, bleibe ich lieber bei voiture. Umgekehrt ginge es mir genauso, wenn mich ein Franzose auf deutsch nach dem Weg zum "Scheißhaus" fragen würde ;)

    Bon weekend :thumbsup:


  • Umgekehrt ginge es mir genauso, wenn mich ein Franzose auf deutsch nach dem Weg zum "Scheißhaus" fragen würde ;)

    Hahahahahaha
    das nenn' ich doch mal ne klare Ansage, der ich rundweg zustimmen kann.


    Nee, ich wollte auch nicht auf "Scheißhaus"-Niveau parlieren, sondern dir ein ganz und gar herzliches "bienvenue" aussprechen, da trifft deine Ergänzung, "quel plaisir de te relire!" trotz des Reims meine Intention prima ^^ .
    Sowas in dem Dreh hatte ich auch zunächst auf der Tasta, aber es schien mir ein wenig...öhm...'brav' und ich dachte, ich könnte es vielleicht etwas 'knackiger' formulieren. 8|


    Machste bitte weiter Unterricht mit mir?

  • Nana hat in der Denkspocht Ecke eine schöne "istoire" über die Cloches de Pâques erzählt,
    hier die Kopie:

    Nana, unregistriert , Heute, 10:57

    Zitat

    Und dass auch der Storch, der Osterfuchs, der Kuckuck und der Hahn ehedem Lieferanten für die Ostereier waren

    abär, du ast die cloches vergessen ;)

    die kleine istoire dazu iest folgende:


    In Zeiten als es noch keine Uhren gab, erkannte man die Stunde am Glockenschlag. An Ostern jedoch hörten die Glocken Karfreitag (Kreuzigung) auf zu schlagen und begannen erst wieder an Ostersonntag (Auferstehung) damit. Deswegen erzählte man, die Glocken wären auf dem Wege nach Rom und würden auf dem Rückweg die Eier mitbringen.


    Ich fand den Osterhasen ja schon nur bedingt glaubwürdig ;), aber eierlegende Glocken? ;))) abär andere Länder andere Sitten.

    Das hat mir so gut gefallen, dass ich ein bisschen NetzGymnastik zum Thema 'Osterbräuche' betrieben habe.
    Dies fand ich interessant:


    Pâques


    ZDF Programm Ankündigung
    Nanas 'Osterglocken' kommen auch drin vor
    ;)