65 Jahre Hiroshima

  • In der japanischen Stadt Hiroshima ist der 65. Jahrestag des ersten Atombombenangriffs begangen worden. Drei Tage nach dem Angriff auf Hiroshima wurde Nagasaki mit einer weiteren Atombombe zerstört.


    Am 6. August 1945 wurden mindestens 140000 Menschen durch die erste Atombombe getötet.


    Erstmalig nahmen die USA, Frankreich und Großbritannien an der Gedenkfeier teil. Es gibt immer noch Überlebende, die mahnen und warnen.


    Wenn ich darüber nachdenke, ist es für mich schier unbegreiflich, dass immer noch über Atombomben (Herstellung, Verwendung) diskutiert wird. Ich kann nicht nachvollziehen, dass es überhaupt noch ein Thema ist. Ein Massenvernichtungsmittel als Machtmittel?

  • Zu Atombomben habe ich ein gespaltenes Verhältnis.



    Gewiss, sie sind schrecklich, aber haben die beiden abgeworfenen Bomben nicht auch Schlimmeres verhütet?



    Der II. Weltkrieg war schlagartig beendet.



    Die Drohung mit Atombomben hat im Ost-West-Konflikt dazu geführt, dass es bei Drohungen blieb.



    Ich habe oft genug gebangt. Luftbrücke Berlin, Kuba-Krise, Mauerbau, Rust.



    Ohne Atombomben wäre "man" längst aufeinander losgegangen, und wenn nur mit Holzknüppeln!



    Und bei Holzknüppeln hätte der Osten wegen Masse die größeren Chancen gehabt.

  • Sehe ich wie berlin.


    Die Großmächte haben eben wegen der Atombombe viel zu viel Schiss, Kriege gegeneinander zu führen.


    Bedenklich ist für mich, wenn Atomwaffen in Hände von Regierungen gelangen, denen das alles scheiß egal ist. Die rasseln irgendwann nicht mehr nur mit dem atomaren Säbel. Die wollen zeigen, was sie drauf haben. DA lauert die Gefahr.

  • nur Wasserstoff-bomben zu bauen ? Da bleiben dann wenigstens die Geraete und Haeuser heil :(



    Meiner Meinung nach war die Atombombe letztendlich ein "Gluecksfall" fuer die Nachkriegsgenerationen.


    Die Japaner konnten "kein Ende" finden. Ausserdem: Warum sollten noch mehr "unschuldige" Menschen sterben?


    haben die Japsen nicht auch genug in China gewuetet ??

  • Das Bundesverfassungsgericht sagt: "Um das Leben von 10.000 Unschuldigen zu retten, darf nicht ein einziges geopfert werden (Terroristen im Flugzeug mit Geiseln).


    Ich finde das gut so.


    Aber ich hoffe, dass es im Ernstfall einen Bundeskanzler gibt, der "Scheiß was auf die Verfassung" sagt (Helmut Schmidt). Innenminister Höcherl hat gesagt: "Man kann nicht immer mit dem GG unterm Arm rumrennen".


    Was Roosevelt damals gedacht und überlegt hat, weiß ich nicht, aber ich nehme an, dass er den sinnlos gewordenen Krieg (auf tausenden Inseln) unbedingt beenden wollte. "Und es waren ja nur Japse! Lieber 100.000 Feinde als 1 Amerikaner!"


    Aber ich halte es für müßig, darüber zu urteilen. Im Krieg herrschen andere Gesetze. Quatsch! Gesetze sind was für den Frieden! Hitler hat vor Stalingrad, ohne mit der Wimper zu zucken, 400.000 deutsche Soldaten geopfert, um Zeit zu gewinnen.


    Stalin hatte das Unternehmen "Spähtrupp". Tausende Strafgefangene wurden ins offene Feuer geschickt. Nicht um Gelände zu gewinnen. Nein, die feíndlichen Schüsse wurden gezählt, um auf die feindliche Truppenstärke zu schließen.


    Schön finde ich das auch nicht! Aber der Schwedenpunsch war auch nicht schön.


    Ich habe meinen Enkeln immer gepredigt: "Krieg ist immer Scheiße!" Aber sollen wir deshalb aus Afghanistan raus? "Lieber rot als tot"?


    Mit den heutigen Moralvorstellungen kann man das überhaupt nicht sehen. Wenn meinem Vater der Hauptmann befahl "Sturmangriff!", dann ging es raus, auch wenn die Chancen nur 10 Prozent betrugen. "Führer befiehl" galt auch im WK I.


    "Es ist so schön, für Kaiserin Merkel, Volk und Vaterland auf dem Felde der Ehre zu sterben!"


    Mein Schwiegersohn war aussichtsreich bei der Bundeswehr. Beim Golfkrieg I setzte meine Tochter durch, dass er die Bundeswehr verließ. Das war zu gefährlich! Auch mein Hinweis, dass er höchstens in der Etappe Formulare ausfüllen müsse, nützte nix!

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