Krieg in Mali

  • Schon letzten Oktober wurde im August Bebel Institut Berlin diskutiert:


    Malis Ressourcenfluch?! – ein weiterer Konflikt um Uran? Dialogforum
    Di 9. Oktober, 19–21.30 Uhr
    Seit März 2012 sorgt der Konflikt in Mali für Schlagzeilen. Die Rede ist von einer Teilung in einen islamistisch besetzten Norden und einen säkularen Süden. Woher aber rührt dieser Konflikt? Wessen Interessen sind dabei im Spiel?
    Welche Verantwortung haben internationale Gemeinschaft, Afrikanische Union und regionale Wirtschaftsgemeinschaften?

    Odile Tendeng analysiert den Konflikt in Mali und geht insbesondere der Frage nach, welche Rolle darin Uranvorkommen spielen. Wie wichtig sind sie für Mali, für Westafrika und global? Der stetige Abbau von Uran scheint die Kehrseite des Ausbaus erneuerbarer Energien zu sein. Wie hängen der Energiebedarf des globalen Nordens – auch nach dem Atomausstieg – mit Konflikten wie jenem im Norden Malis zusammen?
    Referentin: Odile Tendeng, Programmkoordinatorin Alliance for Peace Initiatives, Institut de Gorée (Senegal)
    In Kooperation mit AfricAvenir, gefördert durch die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit
    und das Bundesministerium für wirtschaftlicheZusammenarbeit,


    Ich habe ein bisschen gesammelt, zu den aktuellen Presseberichten von Zeitungsleser:thumbup: noch ein paar Hintergrundinformationen...
    muz-online.de
    heise telepolis, Dez.'12
    umweltFAIRändern

  • @ agrippi
    zur grafik kannst du die deutschen soldaten in der türkei noch mitzählen, die mit den patriots da runter gegangen sind. noch ein brennpunkt.

  • zur grafik kannst du die deutschen soldaten in der türkei noch mitzählen, die mit den patriots da runter gegangen sind. noch ein brennpunkt.

    Stimmt. Ich aktualisiere mal mit Zahlenangaben der Bundeswehr, Stand 24. Januar 2013:


    "Einsatzzahlen – Die Stärke der deutschen Einsatzkontingente
    Berlin, 24.01.2013, Bundesministerium der Verteidigung.
    Rund 5.800 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr beteiligen sich derzeit an Einsätzen im Ausland. Dabei operieren sie gemeinsam mit Soldaten der Bündnispartner und befreundeter Nationen.
    [...]
    Insgesamt sind damit 6.182 Soldaten der Bundeswehr unmittelbar bei Auslandseinsätzen eingesetzt.
    Alle Zahlen sind Momentanwerte zu oben genanntem Stand. Die Tagesstärken können schwanken."


    Quelle
    aktuelle Einsätze im Überblick

  • Sicherlich haben die Franzosen ihre Uranversorgung im Sinn. Weshalb auch nicht? Es spricht nichts dagegen seine Interessen zu vertreten. In diesem Fall wird gleichzeitig einem vergleichweise stabilen Staat in Afrika geholfen. Nebenbei bemerkt, begrüße ich jedes Vorgehen bei dem Islamisten getötet werden. Man kann diesen Leuten nicht das Feld überlassen und über Nebensächlichkeiten philosophieren.

  • Neokolonialismus:
    direkte Beherrschung der Länder der Dritten Welt über Spielregeln des kapitalistischen Weltmarktes.
    Die vom Kolonialismus befreiten Entwicklungsländer konnten allenfalls eine De-Jure-Unabhängigkeit erreichen; die direkte Beherrschung wurde durch eine indirekte abgelöst.
    Militärische, politische, kulturelle, technologische, finanzielle und wirtschaftliche Abhängigkeiten stellen Mechanismen des Neokolonialismus dar.
    Der Begriff wurde von K. Nkrumah thematisiert und als „letztes Stadium des Imperialismus” bezeichnet.


    (Gabler Wirtschaftslexikon)

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