Ich habe gerade gehört, dass es Betrüger gibt, die Bankkonten abräumen.
An die Bankleitzahl zu kommen, ist keine Schwierigkeit. So viele Banken gibt es ja nicht.
Danach wird die Struktur der Bankkonten erforscht. Bei der Postbank ist eine Kontonummer z.B. so ausgebaut.
388 192 - 530
Bei der Stadtsparkasse Köln-Bonn z.B.
548.355.467
Also lässt man durch einen Computer alle Zahlenkombinationen ausprobieren, die so ähnlich aufgebaut sind. Wenn die Kontonummer bestätigt wird - zack, hat man ein Opfer. Dann wird von dem Konto in kleinen Beträgen Geld abgebucht. Klein, weil das den meisten Kontoinhabern nicht auffällt. Wenn ein Vorgang zurückgebucht wird, dann haben die Betrüger Pech gehabt und starten den nächsten Versuch.
Nun gibt es aber noch eine Schwierigkeit für Betrüger. Weil ich schon seit 1952 dabei bin, sind meine Kontonummern um eine Ziffer kürzer. Wie die Betrüger das in den Griff kriegen, weiß ich nicht.
Vielleicht bin ich deshalb bisher von unerlaubten Abbuchungen verschont worden.
Ich arbeite sehr gern mit Abbuchungsaufträgen, weil mein Gegenüber sich keine Sorge um das Geld machen muss und sofort mit seiner Leistung (Lieferung) anfangen kann. Und ich habe keinen Ärger mit falschen Beträgen, Kontonummern und BLZ.
Das System erinnert mich an "Orden für die Wunderkinder", wo ein Betrüger (Karl-Heinz Schroth) betuchten Bundesbürgern gegen eine Beteiligung an den Kosten das Bundesverdienstkreuz ankündigte. Nach Aufdeckung des Skandals wurde er als Ministerialrat übernommen und gleichzeitig wegen der Schweigepflicht pensioniert
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