Lucinda Riley, Die sieben Schwestern

  • Wie so oft, bin ich zufällig auf diesen Roman gestoßen.
    Das Cover von Band drei der siebenteiligen Serie erinnert an Irland. Aber ich habe mich dann doch zunächst für den ersten Band entschieden. Obwohl jeder Band auch für sich gelesen werden kann.

    Die Geschichte: Ein Mann adoptiert im Laufe der Zeit sechs Töchter im Babyalter, die siebte Tochter hat er angeblich nicht "gefunden". Aufgezogen werden sie von Mariana auf dem Familiensitz "Atlantis", einer Insel im Genfer See, nur vom Wasser aus zu erreichen.
    Offensichtlich ist der Vater sehr reich und er ist oft weg, aber die Töchter lieben ihn, weil er selbst immer liebevoll ist. Mehr wissen sie nicht von ihm. Der geheimnisvolle "Übervater", der selten da, aber immer präsent ist, ist nur ein Geheimnis der Geschichte. Er legt Wert darauf, dass die Töchter nicht nur von seinem Luxus leben, sondern ihr eigenes Leben finden.

    Die Handlung beginnt mit dem plötzlichen Tod des Vaters, der die Töchter in Unsicherheit und Trauer stürzt, war er doch trotz seines hohen Alters bis zuletzt muskulös und auch körperlich stark. Und er scheint auch seinen Tod "geplant" zu haben, alles ist -wie immer- schon geregelt.

    Als Erbe hinterlässt er jeder Tochter Hinweise, mit denen sie herausfinden kann, woher sie ursprünglich stammt.

    Im ersten Band begibt sich die Älteste, Maia, auf eine Reise zu ihrer leiblichen Familie nach Rio.

    Diese Geschichte ist sehr einfühlsam erzählt und sie berichtet nicht nur von der Errichtung der Christusstatue in Rio, sondern auch vom Leben des verarmten Adels, der ehrgeizig-aufstrebenden Einwanderer und der Armut in den Fevalas. Deneben wird auch das Paris der 1920iger Jahre sehr lebendig.

    Ganz ohne Herz-Schmerz geht es da natürlich nicht, aber der steht nie im Vordergrund, wird meist von den Figuren selbst sachlich in Frage gestellt.

    Ich habe das Buch gerne gelesen.


    P. S. Die mythologischen Anspielungen auf die Plejarden habe ich beim Lesen außen vor gelassen.


    Lucinda Riley, Die sieben Schwestern
    Goldmann München, 13. Aufl. 2016




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