Diebstahlschutz, heiße Ohren und Ohrwürmer

  • Diebstahlschutz, Ohrwürmer und heiße Ohren

    Nachdem ich mein Smartphone endlich rooten konnte (Administratorrechte erlangt), bin ich
    endlich ein paar lästige Apps losgeworden, die lediglich die Mitarbeiter eines großen Elektronikunternehmens für besonders gut halten. Kundenwünsche und Unternehmens-vorstellungen von den Wünschen der Kunden sind oft so deckungsgleich wie Tag und Nacht.


    Nun ist sogar wieder Platz um eine Sicherheitssoftware zu installieren, die einen russisch
    klingenden Namen trägt. Es gibt aber auch noch andere Software, aber mit diese habe ich bis heute sehr gute Erfahrungen gemacht und der Umgang und die Bedienung ist denkbar einfach. Auch mit der russsichen Mafia haben sie nichts zu tun, vermute ich jedenfalls. Genial an dieser Software ist der integrierte Diebstahlschutz. Wird mir das Utensil gestohlen oder ich verliere es schlichtweg, kann ich es mittels Rechner von zu Hause sperren lassen und dem Dieb bleibt nur noch ein Haufen Elektronikschrott. (Der wird dem Kunden ja manchmal auch so ausgeliefert.)


    Es besteht sogar die Möglichkeit, den Dieb per Fernauslösung zu fotografieren. Da kann ich mir dann wahrscheinlich das Photo eines Ohres des Landfingers anschauen. Hat der Dieb schon viel auf dem Kerbholz bzw. in diesem Fall einen Schlitz oder gar mehrere im Ohr, (so wurden im Mittelalter die Diebe gekennzeichnet) wird man ihn leicht identifizieren können. Leider kann ich ihm mit dem Smartphone keinen weiteren Schlitz verpassen... Aber ein Satz heiße Ohren dürfte angesicht der Technik doch möglich sein? Der Akku wird bei Vieltelefonierern eh schon
    sehr heiß und bei Diebstahl könnte doch ein „Thermoflash“ aktiviert werden, der
    zumindest eine kleine signifikante rote Stelle im Ohr hinterläßt?


    Oder lieber nicht? Werden dem Bösewicht die Ohren zu heiß, wirft er das Smartphone vor
    Schreck noch auf die Straße und das nächste Fahrzeug schreddert es dann vollständig. Da ist dann auch keinerlei Ortung mehr möglich. Aber selbst mit Ortung: Wirft der Dieb das Gerät auf einen fahrenden LKW, ist die Verfolgung für mich als Besitzer extrem schwierig. Ist der Bandit ein Riese mit enormen Kräften, dürfte eine Verfolgung möglich sein, für die Rückgabe des Telefons benötigte man jedoch schlagkräftige Argumente. Bestimmt gibt es zukünftig den Beruf des Smartphone-Detektives, der gegen ein geringes Entgelt den teuren und wertvollen Apparat wieder beschafft.


    Eine weitere Möglichkeit, auf die die Macher der Software noch gar nicht gekommen zu sein
    scheinen: Man setzt dem Dieb per App einen Wurm ins Ohr. Einen Ohrwurm. Benutzt der
    Räuber das kostbare Smartphon, ertönt immer und immer wieder das gleiche abgeleierte Liedgut. Meinetwegen „Mama“ von Heintje, nur noch älteren Semestern bekannt,- oder ich schlage vor „Haus am See“. Das wurde ebenso oft von Radiostationen gedudelt wie „Come on Eileen“.(Dexies and the Midnigt Runners). Als Gauner versuchte ich dann sofort, das geklaute Teil schnellstmöglich wieder los zu werden.

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