Willi's Märchen-Soap (3)




  • Wann kommt denn endlich der Kaffee.« dachte sie unwillig, ohne zu realisieren, das Prinz erst vor einer Minute das Abteil verlassen hatte. Gerade, als sie sich den im Abteil ausliegenden Modezeitschriften zuwenden wollte, geschah es...

    Mit einem geräuschvollen Ruck wurde die Schiebetür des Abteils aufgeschoben und eine Frauenstimme flötete „Ist hier noch frei!?“ Fragend schweifte der Blick des Neuankömmlings durch das Abteil. Dann blieb ihr Blick auf Grätel haften. Die Mimik im Gesicht der Eingetretenen wechselte zwischen ungläubigem Staunen und freudiger Überraschung. „Grätel, bist du’s wirklich? Das ist aber eine Überraschung!“ Mit offenen Armen stürmte sie auf Grätel zu und zog sie aus den bequemen Abteilpolstern hoch, um sie zu umarmen.


    Grätel wusste im Moment nicht, wie ihr geschah. Willenlos ließ sie alles über sich ergehen. »Sollte es tatsächlich ihre alte Freundin Kunigunde sein, die sich durch Zufall in ihr Abteil verirrt hatte?« fragte sie sich, während sie versuchte, sich etwas aus der Umklammerung der Neuangekommenen zu lösen. „Kannst du dich nicht mehr erinnern? Ich bin Kunigunde. Mensch, was haben wir während unserer gemeinsamen Uni-Zeit alles angestellt!" flötete Kunigunde noch einen Ton schriller.


    Mit einem erleichterten Seufzer ließ sich Kunigunde in den Nachbarsitz links neben Gretel fallen. „Was bin ich froh, dass ich noch einen Sitzplatz ergattert habe. Meine Reservierung ist irgendwie schiefgegangen. Ich bin bereits durch den ganzen Zug gelaufen, um irgendwo noch unterzukommen. Wie geht es dir. Was machst du so?“ das alles gab Kunigunde in schnellem Tempo von sich, ohne zwischendurch ein einziges Mal Luft zu holen.


    Grätel stand noch völlig unter dem Eindruck der neuen Situation. „Äh, es geht mir gut. Ich bin auf dem Weg nach Kölndorf. Hensel und ich wollen einen lange geplanten Stadtbummel in die Tat umsetzen.“ entgegnete sie zögerlich. »So wie sie aussieht, scheint sie tatsächlich Kunigunde zu sein« musterte sie ihre Nachbarin. »Was hatten sie beide so alles angestellt. Rund zehn Jahre mag es vermutlich her sein. Komisch, sie sieht eigentlich immer noch so unverschämt gut aus, wie ich sie damals kennen gelernt hatte. Wie macht sie das bloß? Ich kann mich noch genau erinnern, wie sie mir reihenweise die Freunde ausgespannt hat« Grätels Gesicht verfinsterte sich. »Das wird doch hoffentlich nicht wieder von vorne losgehen?« Prüfend warf sie einen Blick auf Hensel, der sich offensichtlich immer tiefer hinter seiner KStO-Ausgabe verkrochen hatte.


    „Hensel, darf ich dir meine alte Freundin Kunigunde vorstellen?“ sagte sie, den Blick auf Hensel gerichtet. Hensel ließ widerwillig die Zeitung sinken. »Mit der Ruhe ist es wohl endgültig vorbei« ging es ihm durch Kopf. Er schraubte sich aus den bequemen Polstern, zwang sich ein verbindliches Lächeln auf und streckte Kunigunde die Hand entgegen. „Freut mich, sie kennen zu lernen.“ quetschte er sich mit einiger Mühe heraus. Kunigunde flötete „Ganz meinerseits!“ Prüfend blieb ihr Blick auf Hensel haften. »Alle Achtung, da hat sich Grätel aber einen attraktiven Lover zugelegt« dachte sie anerkennend. »Hätte ich der Loserin gar nicht zugetraut« Sie ließ ihre Hand für Grätels Geschmack einen Augenblick zu lange in Hensels kräftigen Pranken ruhen.


    Hensel, der sich erleichtert in die Polster zurückfallen ließ, froh sich wieder seiner Zeitung widmen zu können, entfuhr noch „Der Kaffee kommt sicherlich gleich, vielleicht möchte Kunigunde auch ein Tässchen?“ Grätel sah ihn vielsagend an. »War da ein Unterton von Interesse und Neugier, was Kunigunde anbetraf, herauszuhören?« Sie beschloss, die nächste Zeit das Geschehen aufmerksam zu verfolgen. Sie wandte sich gerade wieder ihrer Mitreisenden zu, als die Abteiltür erneut geräuschvoll aufgezogen wurde...

  • "Die Mimik im Gesicht der Eingetretenen "...............



    Mein Gott ist das eine brutale Maerchen-suppe. Wer hat bloss dat arme Kunigunde so eingetreten??



    Betretenes Schweigen. Hab ich mir jedacht.

  • Fahrer zum Chef:


    "Mit meinem Beifahrer fahre ich nicht mehr, der ist stockschwul!"


    Chef: "Woran haben Sie das denn gemerkt?"


    Fahrer: "Immer, wenn ich ihn küsse, macht er die Augen zu!"

  • Ein Ehepaar, das sogar miteinader verheiratet war, kam zur Geburt ins Krankenhaus.
    Bei ihrer Ankunft teilte ihnen der Arzt mit, dass er eine neue Maschine
    erfunden hat, die einen Teil der Wehenschmerzen auf den Vater übertragen könne.


    Er fragte das Paar, ob sie es ausprobieren wollen. Beide waren sehr begeistert darüber.


    Der Arzt setzte die Skala der Schmerzübertragung auf 10% für Anfänger


    Er erklärte, dass selbst diese 10% mehr Schmerzen erzeugen würden,
    als der Vater je erfahren hatte.


    Aber als die Wehen einsetzten, fühlte sich der Ehemann ausgezeichnet
    und bat den Arzt noch eine Skala höher zu gehen. Daraufhin setzte der Arzt die Skala auf 20%.
    Dem Ehemann ging es weiterhin sehr gut. Der Arzt prüfte den Blutdruck
    des Mannes und war erstaunt, wie gut es ihm ging. Daraufhin beschlossen
    sie auf 50 % zu gehen.


    Der Ehemann fühlte sich gut. Da es seiner Frau beträchtlich zu helfen
    schien, ermutigte er den Arzt, ALLE Schmerzen auf ihn zu übertragen.
    Die Frau brachte ein gesundes Baby ohne Schmerzen auf die Welt. Sie
    und ihr Mann waren begeistert.


    Als sie nach Hause kamen, lag der Postbote tot vor der Haustür....