Christliche' Waffensegnungen sind mittlerweile nicht mehr angesagt - soweit ich weiß, seit einigen Jahren sogar verboten.
Wurde schon in den Weltkriegen nicht mehr gemacht, jedenfalls nicht von der kath. Kirche. Offiziell verboten wurde dieser mittelalterliche Brauch beim Zweiten Vat. Konzil 1962.
Wird aber immer noch gerne genommen wenn einem sonst kein Vergleich zur islamischen Gewalt mehr einfällt.
In der Auseinandersetzung mit dem Islam in Deutschland nutzt es leider relativ wenig darauf hinzuweisen, dass auch die Christen im Namen Gottes grässliche Verbrechen begangen haben. Ebenso wenig hilft der Verweis auf 'verfeinertes Gewaltpotential' - obgleich das alles inhaltlich völlig richtig ist.
Stimmt nutzt gar nichts. Aber auch hier: Siehe oben. Verbrechen aus dem Mittelalter müssen für Verbrechen heute herhalten. Als wenn da ein Zusammenhang bestünde.
Dass sich moderne Muslime angewidert vom Tun der ultra Orthodoxen abwenden und beteuern, dies sei eine Pervertierung der Lehre Allahs, bzw. Mohammeds, ist nur zu verständlich. Aber um das Treiben der Rückwärtsgewandten zu beenden, wäre es nötig, ihnen konsequent die Autorität der Lehre abzusprechen und gleichzeitig öffentlich und kraftvoll die andere Seite des Islam vorzuhalten, wie sie von Muslimen in Deutschland ganz selbstverständlich praktiziert wird.
Absolut richtig. Diese Auseinandersetzung muss allerdings seitens der Muslime stattfinden. Wir können da nicht reinreden. Das würde falsch aufgefasst. Nur sehe ich das nicht. Wenn man sich diverse Talkshows anschaut, sieht man die üblichen Verdächtigen der muslimischen Verbände (allesamt stockkonservative, türkisch gesteuerte Marionetten), die wie ein Duracelläffchen wiederholen, dass das alles nichts mit dem Islam zu tun hat.
Der deutsche Staat sollte sich dringend andere Gesprächspartner suchen. Dass diese Leute einen Anspruch haben die Muslime hierzulande zu vertreten, halte ich für falsch. Vielleicht sollten die "normalen" Muslime einen neuen Verband gründen, der keine Befehle der türkischen Regierung entgegen nehmen muss.
Vor allem, nicht in jedem muslimisch-deutschen Mitbürger einen potentiellen Terroristen zu sehen. Auch dann nicht, wenn die Leut' als exotisch erscheinende Gestalten mit Käppi und weiten Hosen oder Gewändern daherkommen. Das ist oft nix weiter als bäuerliche Traditionspflege aus dem Heimatdorf von einst ....
Habe ich auch mal so gesehen. Ist aber schon was her. Ich sehe das mittlerweile anders. Insbesondere wenn die "exotisch erscheinenden Gestalten" junge Leute sind, die hier aufgewachsen sind. Und bei Konvertiten ganz besonders.