Olympia, Politik und Sippenhaft?
Rechte Kontakte: Olympia-Ruderin reist ab
Gegen die Rostocker Ruderin Nadja Drygalla gibt es schwere Vorwürfe: Die 23-Jährige hat offenbar Kontakte in die rechtsextreme Szene. Die Athletin hat das deutsche Olympia-Team am Donnerstagabend überraschend verlassen und reiste vorzeitig ab. Der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, Michael Vesper, erklärte, es habe am späten Abend zusammen mit der Spitze des Ruderverbandes Gespräche mit Drygalla gegeben. Sie habe sich dabei glaubwürdig zu den olympischen Werten bekannt. Um jedoch Schaden von der Mannschaft abzuwenden, habe sie erklärt, sie werde vorzeitig abreisen. Er begrüße diesen Schritt, so der deutsche Olympia-Chef. Vesper nannte als Grund lediglich "Erkenntnisse aus dem privaten Umfeld". Offensichtlich ist: Drygallas Lebensgefährte war im vergangenen Jahr Landtags-Direktkandidat der rechtsextremen NPD in Rostock. Er schreibt regelmäßig für das NPD-nahes Internetportal "MupInfo" und ist führendes Mitglied der regionalen Kameradschaft "Nationale Sozialisten Rostock".
Drygalla ist bereits 2011 wegen dieser Kontakte aus dem Polizeidienst aufgeschieden (NDR, Hamburger Abendblatt)
würde ich gern wissen, wer zur Fraktion "Die linke" dabeigehört. Eine ebenso vom Verfassungsschutrz beobachtete extreme Partei.
Tex, hier setzt du Sympathisanten des -verbotenen!- Nationalsozialismus und Anhänger einer -legalen!- deutschen Partei gleich.
Dadurch gerät deine Argumentation in eine unbeabsichtigte Schieflage.
Du magst persönlich die LINKE für eine Höllenbrut halten, Tatsache bleibt, dass sie eine zugelassene Partei ist, die auf allen politischen Ebenen arbeitet und dabei beobachtet und kritisch begleitet werden kann.
Dass sie dennoch vom Verfassungsschutz beobachtet wird, ist durchaus nicht unumstritten und wird sehr unterschiedlich gehandhabt.
Anders verhält es sich mit Organisationen der neo-nationalsozialistischen Szene. Deren Aktivitäten sind -bis auf die NPD- im allgemeinen nicht parteipolitisch gebunden und oft illegal.
Ihre Beobachtung durch den Verfassungsschutz ist als permanent gedacht und politisch unumstritten.
Weitere interessante Informationen gibt es hier.
Wie man mit Frau Drygalla verfahren ist, halte ich für falsch.
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass man diese Sportlerin zunächst fördern, dann für das Deutsche OlympiaTeam zulassen und nach London reisen lassen konnte - um sie nun, plötzlich, wegen ihrer Privatkontakte(?) auszuschließen und nach Hause zu schicken.
Wenn zutrifft, dass Drygalla wegen ihrer Nähe zu den Nazis bereits aus dem Polizeidienst ausscheiden musste, dann hätte man ihre Aufstellung für das deutsche Team im Vorfeld der Olympiade bedenken und verhindern können.
Die Sportlerin erst zuzulassen und sie nun durch Ausschluss zu demütigen ist mieser Stil!