Beiträge von agrippinensis

    Nachtrag:

    Gil_Ofarim_2018-05-14-Gruppenbild-hart_aber_fair-8999_cropped.jpg

    Zum Geständnis von Gil Ofarim

    28. November 2023 – 15 Kislev 5784


    Zwei Jahre lang hat Gil Ofarim Mitarbeiter eines Leipziger Hotels des Antisemitismus beschuldigt. Nun hat er gestanden, dass er gelogen hat. Damit hat Gil Ofarim all denen, die tatsächlich von Antisemitismus betroffen sind, großen Schaden zugefügt. Neben der Öffentlichkeit hat er auch die jüdische Gemeinschaft belogen. Wir haben in unserer Gesellschaft ein Antisemitismus-Problem, viele sind gerade in der jetzigen aufgeheizten gesellschaftlichen Situation verunsichert und erleben Judenhass und Ablehnung.


    Es ist richtig, bei einem Antisemitismusvorwurf auf der Seite des Betroffenen zu stehen, ihm beizustehen und die Antisemitismuserfahrung zunächst nicht in Frage zu stellen. Umgekehrt darf so ein Vorwurf niemals grundlos erhoben werden. Und das ist hier leider passiert.


    Wir verurteilen das Verhalten von Gil Ofarim

    Er muss in jeder Hinsicht die Konsequenzen für seine Lüge tragen.


    Zentralrat der Juden in Deutschland, Berlin, 28. November 2023 / 15. Kislew 5784


    Foto: © Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)

    Ein 'Hallo' an die wenigen LeserInnen, die sich in diesem Forum noch einfinden.

    Das Thema 'Antisemitismus' beherrscht gerade wieder die Schlagzeilen , manches wiederholt sich zum x-ten Mal und man fragt sich, warum noch immer nicht unterschieden wird zwischen Staatsangehörigkeit, Ethnie und Religionszugehörigkeit.

    Was mich veranlasst, mich trotz der bald erfolgenden Schließung dieses Forums noch einmal zu Wort zu melden, ist eine Schlagzeile, die gerade in den Medien aufploppte:

    Gil Ofarim legt vor Gericht Geständnis ab
    https://www.spiegel.de/panoram…5d-44e7-8206-a4cdb08f8418

    Ab dem Beitrag #103 waren wir in diesem Thread auf Ofarims Beschuldigungen, er sei antisemitisch angegriffen und diskriminiert worden, eingegangen und hatten diskutiert, dass derlei Übergriffe kein Einzelfall seien und wie damit umzugehen sei.

    Dass Ofarim nun in einem Verleumdungsprozess gegen ihn eingeräumt hat, gelogen und eine Falschbeschuldigung erhoben zu haben, wird leider Diejenigen bestärken, die Diskriminierung und Antisemitismus ohnehin für 'Übertreibungen' halten - oder selber aktiv antisemitische Hetze betreiben.

    Ofarim hätte den jüdischen Mitbürgern - und uns Allen - keinen schlechteren Dienst erweisen können
    .:thumbdown:

    Das wird aber auch Zeit. Warum sollst du für andere die Kosten tragen?

    Ooch, es war doch nicht das schlechteste Hobby - und es gibt teurere. :P
    Und nicht nur das, 'andere' hatten sich ja auch durch Spenden an den Kosten beteiligt.

    Aber ich stimme zu:
    Es ist wohl Zeit die Türen zu schließen.

    DANKE zu sagen für viele Stunden an- und aufgeregter Unterhaltung aller Arten.

    Etliche von uns haben in diesem Forum viel Zeit verbracht, sogar dauerhafte Freundschaften sind entstanden.

    Und es hat Abschiede gegeben. Manche für immer. 😢

    Die Erinnerungen bleiben...

    Mein persönlicher Dank gilt dem Betreiber und Allen, die dazu beigetragen haben das Forum lebendig, informativ und unterhaltsam zu gestalten.
    Ich hab hier gelernt, gelacht, geschrieben, gestaunt, ge- und bewundert und manchmal auch geärgert. Gehört dazu.^^

    DANKE für Alles
    ❣️

    Kommt drauf an, was du bereit bist dir "anzutun".

    Wenn du dich gemütlich hinsetzen und ein bisschen lebendigen Geschichtsunterricht erleben willst, ist der ZDF-Zweiteiler "Alice" durchaus einen TV-Abend wert.


    Dank der Verwendung einiger historischer Filmaufnahmen und Pressedokumente gewinnt der Film zeitweilig den Charakter einer Dokumentation.
    Ebenso vermittelt er einen kleinen Einblick in Atmosphäre und Lebensgefühl der "68er" und ihrer politisch-kulturellen Aktivitäten.
    Dass Alice Schwarzer überwiegend positiv dargestellt wird, liegt wohl in der Natur der Sache.

    Spielfilm "Alice" zeigt Schwarzers Anfänge als Aktivistin - NDR

    www.ndr.de › kultur › film › Spielfilm-Alice-Schwarzers-...

    Thema: Reichsbürger-Umsturzpläne


    Der Postillon meldet:

    Merz äußerte sich bislang nicht zu Reichsbürger-Umsturzplänen, weil er beleidigt ist, dass sie nicht ihn zum Kaiser machen wollten

    imago0195510306h.jpg

    Berlin (dpo) - Seit in einer der größten Razzien der bundesdeutschen Geschichte eine Gruppe Reichsbürger verhaftet wurde, die den gewaltsamen Sturz der Regierung plante, warten viele auf eine Reaktion von Friedrich Merz. Die könnte jedoch noch auf sich warten lassen. Offenbar schmollt der Oppositionsführer, weil die Reichsbürger nicht ihn zum Kaiser machen wollten.


    "Friedrich Merz muss diese Schmach erst einmal verdauen", erklärte ein Sprecher des CDU-Vorsitzenden. "Immerhin ist er erzkonservativ und hat die Union seit seinem Antritt weit nach rechts gerückt, indem er AfD-Vokabular wie 'Einwanderung in die Sozialsysteme' oder 'Sozialtourismus' nutzt und vor der woken Cancel-Culture warnt. Da hätte er schon erwartet, dass er bei einem Regierungssturz berücksichtigt wird."

    Stattdessen hätten die Reichsbürger mit Heinrich XIII. Prinz Reuß einen bislang eher unbekannten Adeligen zum Monarchen des Deutschen Reiches krönen wollen. Merz hingegen wurde noch nicht einmal als Minister der neuen Reichsregierung gehandelt.


    Internen Quellen zufolge soll sich Merz über diesen Affront so sehr geärgert haben, dass er vor Wut eine aus seinem Privatbesitz stammende Krone mit der Inschrift "Friedrich IV." an die Wand warf und dabei beschädigte.

    ssi; Foto: Imago

    ------------------------------------------


    Heiko Sakurai beobachtet es so:

    Cartoon des Tages



    Von wegen, Fünfte Kolonne Prinz Heinrichs XIII. !

    In Reykjavik sind heute die Europäischen Filmpreise verliehen worden.

    Den Preis für ihr Lebenswerk erhielt
    Margarethe von Trotta

    Europäischer Filmpreis in Reykjavik: Das sind die Gewinner des Abends - DER  SPIEGEL

    Herzlichen Glückwunsch !!

    Zitat

    Für ihr Lebenswerk wurde die deutsche Regisseurin Margarethe von Trotta (80) ausgezeichnet. Von Trotta zeigte sich in ihrer Dankesrede berührt und erinnerte daran, dass bisher nur wenige Regisseurinnen diese Auszeichnung bekommen haben.


    Von Trotta begann ihre Karriere zunächst als Schauspielerin, etwa in Filmen von Volker Schlöndorff und Rainer Werner Fassbinder. Anfang der 1970er-Jahre zog es sie hinter die Kamera – in einer Zeit, in der Frauen noch selten Regie führten. Sie sei eine der führenden Regisseurinnen des europäischen Autorenkinos geworden, hatte die Filmakademie vorab mitgeteilt.


    Für ihren Film »Die bleierne Zeit« erhielt sie Anfang der 1980er beim Filmfestival in Venedig einen Goldenen Löwen. Sie drehte auch Filme über Hannah Arendt, Hildegard von Bingen und Rosa Luxemburg. Ihr neuer Film soll von der Beziehung zwischen der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann und dem Schriftsteller Max Frisch erzählen.

    (Spon)

    Da hatte unser "Petrus" wohl Recht. Dennoch hätte auch er (s)ein barrierefreies Häuschen gefunden - eine Rampe zur Terrasse vorausgesetzt ...

    Tiny House: Alles über die angesagten Minihäuser


    Die Modelle der "Tiny Houses"sind vielfältig, ruhen auf Rädern oder festen Fundamenten und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.

    Wer sich dafür interessiert, findet hier vielleicht Antworten auf die wichtigsten Fragen:


    https://wohnglueck.de/tag/tiny-house

    Fortsetzung II


    Uli Hoeneß sagte zuletzt, die WM verbessere die Menschenrechtssituation in Katar. Was würden Sie ihm entgegnen

    Dass das in Russland und China auch nicht geklappt hat. Und natürlich sagt Uli Hoeneß nur positive Dinge über die WM in Katar, weil der FC Bayern von Katar profitiert, Qatar Airways ist Ärmelsponsor bei den Bayern.

    Ich traue den wenigsten Persönlichkeiten, die im Fußball Einfluss haben, weil sie Teil eines Systems voller Abhängigkeiten sind. Ich frage mich immer, wo und wie das Geld fließt

    Rund um die WM-Vergabe nach Katar soll laut der Doku »Geheimsache Katar« Karl-Heinz Rummenigge zwei Rolex-Uhren erhalten haben. Wenn das stimmt, habe ich für so etwas kein Verständnis. Da kann er ein noch so großer Fußballer gewesen sein.


    Die WM in Katar ist ja nur die Spitze der Entwicklung des modernen Fußballs. Wird der Fußball Ihrer Meinung nach seiner gesellschaftlichen Relevanz überhaupt noch gerecht

    Nein. Null. Fußball kann Menschen über alle Klassen und Grenzen hinweg miteinander verbinden. Es gibt tolle Vereinskooperationen mit Schulen zur Vermittlung der Werte im Unterricht und auf dem Platz. Eigentlich. Aber der moderne Fußball ist so abgehoben, dass er das nicht mehr tut. Und es findet eine totale Überflutung und Sättigung statt, die Zuschauerzahlen gehen zurück, die Tickets sind zu teuer. Eine riesige Fehlentwicklung.


    Sie sind gesellschaftlich engagiert, Gründerin von »Sports4Education«, Mitglied bei »Common Goal« und »Athletes stand up«, in beratender Funktion tätig bei »Fußball kann mehr«. Was kann der Sport den bestenfalls leisten

    Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Mich hat der Fußball gelehrt, sozial zu sein, fair zu sein, verantwortungsbewusst zu handeln. Diese Werte müssen aber auch von den Verbänden gelebt werden. Der Fußball hat die Aufmerksamkeit, um erfolgreiche soziale Projekte an den Start zu bringen, im Bereich der Nachhaltigkeit, der Chancengleichheit, der Bildung etwa. Es wäre so viel möglich, weil die Menschen hinsehen. Tja.


    Kann der Frauenfußball von den Fehlentwicklungen im Männerfußball nicht auch profitieren? Tanja Pawollek von Eintracht Frankfurt sagte zuletzt: »Wir haben den ehrlichen Fußball.

    Auf jeden Fall. Es braucht im Frauenfußball dieselben professionellen Strukturen wie bei den Männern, da müssen wir viel mehr investieren. Aber von vielem müssen wir auch weiter Abstand halten: dieses Überdimensionale, diese Verhaltensauffälligkeiten. Wie das gehen kann, haben wir in England bei der EM im Sommer gesehen. Da gibt es eine totale Euphorie und Dynamik, auch weil die einen Verband haben, der Bock auf Frauenfußball hat. Mit einer Präsidentin, Debbie Hewitt.


    Wenn man Sie morgen zur DFB-Präsidentin wählen würde, was würden Sie als erstes angehen

    Wenn man beim DFB in Frankfurt reinkommt, sieht man direkt am Fahrstuhl die Ebenen der Zuständigkeiten, die die perfekte Veranschaulichung der Hierarchie dieses Verbandes darstellt. Die Teams für Nachhaltigkeit und Fanbelange sind ganz unten, ganz oben ist der Präsident.

    Als erstes würde ich diese Hierarchie zerschlagen, alles auf eine Ebene packen und mit einer ganz klaren Doppelspitze als Kommunikator: in aller Belange agieren. Dann würde ich den kompletten Laden durchleuchten, um die ganzen Finanzströme zu verstehen. Es braucht Transparenz.


    (sz-magazin.sueddeutsche.de)