Beiträge von agrippinensis

    Ich bin nicht nachts für ihn aufgeblieben, Boxen war nicht so Klein-agrippis Ding. Wahrscheinlich hätte ich auch gar nicht gedurft. :whistling: Vielleicht habe ich deshalb erst ziemlich spät von ihm Notiz genommen und wirkliches Interesse für ihn entwickelt. Dass er wahlweise "Großmaul" oder "der Größte" genannt wurde, war natürlich auch zu mir durchgedrungen. Ojott, was hat dieser Mann die Gemüter erhitzt!
    Immerhin blieb seine sportliche Leistung auch bei seinen härtesten Kritikern unbestritten, und durch sein Eintreten für Bürgerrechte und gegen den Kriegsdienst in Vietnam
    hat er sich neben der sportlichen Leistung ein weiteres Denkmal gesetzt. Ebenso, wie durch vielfältiges soziales Engagement.


    (FAZ)

    Gestern erinnerten
    neben vielen Zeitungsartikeln auch mehrere Radio- und TV-Nachrichtensendungen an seinen Werdegang, sein Leben bei den Black Muslims, den Umgang mit seiner Familie, seiner Weigerung in den Vietnamkrieg zu ziehen, die darauf erfolgte strafrechtliche Verfolgung, Verurteilung und berufliche Sperre - und natürlich Alis Bedeutung für den Sport und für die amerikanische Bürgerrechtsbewegung.
    Eines dieser TV-Portraits hab ich mir angesehen, mit vielen Auftritten von ihm selbst und mit Aussagen und Interviews seiner Töchter, der ersten Frau, des Trainers, des Ringarztes und nicht zuletzt einiger seiner einstigen Gegner im Ring, wie z.B. Frazier.
    Große Klasse!


    (ARD)

    Die Fakten kann man noch so gerne wiederholen, das wird nichts an der allgemeinen Gefühlslage ändern.


    "Hat ein Fremder Arbeit, nimmt er einem Deutschen den Arbeitsplatz weg.
    Hat er keine Arbeit, liegt er den Deutschen auf der Tasche." *


    Arthur Mashuryan bei 'Maischberger'



    * Vorsicht! Könnte Spuren von Ironie enthalten.

    Jean-Jaques Rousseau:
    "S'ils n'ont pas de pain, qu'ils mangent de la brioche."





    Wiederkunft einer Abtrünnigen

    von Valentin Witt


    Drei Stunden schon nachdem man ihr den Kuchen
    als Zeichen des Protests ins Antlitz drückte
    und Schokokrem herunterlief, weil's glückte,
    da war zurück im Saal sie, um zu fluchen.


    Doch traf der Zorn nicht ihre Widersacher
    und galt nicht dem, der in der Basis meutert;
    die fremd schon war schien durchs Gebäck geläutert
    und teufelte auf Kapital und Macher.


    Mit Wut im Bauch erledigte sie diese:
    "Wie kann's hier sein, daß", waren ihre Worte,
    "nicht jedem bleibt genug für Bäckertorte,
    noch nicht einmal für Coppenrath und Wiese."

    (aus der 'Titanic')

    Heute werden sich der französische Premier und die deutsche Kanzlerin in Verdun treffen, zum Gedenken an die mörderische Schlacht im Weltkriegsjahr 1916.
    Sie werden Kranzschleifen ordnen, den deutschen Soldatenfriedhof und die Gedenkstätte besuchen, und sie werden den Geist des Friedens beschwören.
    Man kann nur hoffen, dass sie es ernst meinen und das Ganze mehr ist, als eine wohlgestaltete Inszenierung.

    "Noch sind sie verhalten, die Stimmen der neuen Kriegstreiber, sie sprechen davon, dass Deutschland "mehr Verantwortung" uebernehmen soll, und meinen damit militaerische Praesenz und auch Einsaetze. Gott sei Dank ist bisher seit der Urkatastrophe der beiden Weltkriege bei den moisten Deutschen der Pazifismus tief verwurzelt. Nie wieder Krieg hiess es nach WW II, und man kann nicht oft genug daran erinnern. Moege uns, unseren Kindern und Enkeln dauerhaft der Krieg erspart bleiben! Wehe, wenn die Zeit des Vergessens kommen sollte ..................."


    mahnt Martin Hock.


    Zitat


    Hundert Jahre Verdun
    Ein Heer von Toten ruht unter dem Wald

    Vor hundert Jahren tobte hier die sinnloseste aller Materialschlachten: Ein Besuch in der einstigen Todeszone von Verdun und in den Festungen von Douaumont und Vaux. Mehr Von Andreas Kilb,



    iwm.org.uk


    Ich glaube nicht das irgwndwer in Deutschland syrischen Fußballtalenten im Weg stehen wird.

    Solange sie nicht aussehen, wie einige Deutsche in der Fußball-Nationalmannschaft, meinst du?




    Mittlerweile sind's 60% aller Deutschen - die da behaupten "Der Islam" gehöre nicht zu Deutschland. Ob sie fundierte Sachkenntnisse vorweisen können, darf bezweifelt werden.

    Autor
    Dr. phil. Michael Lausberg, studierte Philosophie, Mittlere und Neuere Geschichte an den Universitäten Köln, Aachen und Amsterdam. Er wurde 2011 mit dem Thema „Rechtsextremismus in Nordrhein-Westfalen von 1946 bis 1971“ von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Universität Aachen promoviert. Er schrieb unter anderem Monographien zu Kurt Hahn, zu den Hugenotten, zu Bakunin sowie 2009 „Kant und die Erziehung". Zuletzt erschien “Antiziganismus in Deutschland. Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien” bei Tectum, Marburg 2015.

    Es ist ein Verbrechen - es ist eine Schande!




    Im Video: Giorgos Christides in Idomeni

    (Spon)

    Schade, dass Heinz' lyrische Fähigkeiten im Englischen nach eigenen Angaben zu begrenzt sind, um am Limerick-Wettbewerb teilzunehmen. Gesucht wurde der fieseste und beste Schmäh- und Spottreim gegen Recep Tayyip Erdoğan - siehe auch Beitrag #105.


    Nun hat der Brexit Befürworter, Londons Ex-Bürgermeister Boris Johnson, der immerhin auf einen türkischen Urgroßvater verweisen kann, den Lyrikpreis für seine Ziegen-Sex-Verse gewonnen.
    Wer hätte das gedacht. :D

    Quelle: 'Evening Standard'