Beiträge von agrippinensis

    Thema: Reichsbürger-Umsturzpläne


    Der Postillon meldet:

    Merz äußerte sich bislang nicht zu Reichsbürger-Umsturzplänen, weil er beleidigt ist, dass sie nicht ihn zum Kaiser machen wollten

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    Berlin (dpo) - Seit in einer der größten Razzien der bundesdeutschen Geschichte eine Gruppe Reichsbürger verhaftet wurde, die den gewaltsamen Sturz der Regierung plante, warten viele auf eine Reaktion von Friedrich Merz. Die könnte jedoch noch auf sich warten lassen. Offenbar schmollt der Oppositionsführer, weil die Reichsbürger nicht ihn zum Kaiser machen wollten.


    "Friedrich Merz muss diese Schmach erst einmal verdauen", erklärte ein Sprecher des CDU-Vorsitzenden. "Immerhin ist er erzkonservativ und hat die Union seit seinem Antritt weit nach rechts gerückt, indem er AfD-Vokabular wie 'Einwanderung in die Sozialsysteme' oder 'Sozialtourismus' nutzt und vor der woken Cancel-Culture warnt. Da hätte er schon erwartet, dass er bei einem Regierungssturz berücksichtigt wird."

    Stattdessen hätten die Reichsbürger mit Heinrich XIII. Prinz Reuß einen bislang eher unbekannten Adeligen zum Monarchen des Deutschen Reiches krönen wollen. Merz hingegen wurde noch nicht einmal als Minister der neuen Reichsregierung gehandelt.


    Internen Quellen zufolge soll sich Merz über diesen Affront so sehr geärgert haben, dass er vor Wut eine aus seinem Privatbesitz stammende Krone mit der Inschrift "Friedrich IV." an die Wand warf und dabei beschädigte.

    ssi; Foto: Imago

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    Heiko Sakurai beobachtet es so:

    Cartoon des Tages



    Von wegen, Fünfte Kolonne Prinz Heinrichs XIII. !

    In Reykjavik sind heute die Europäischen Filmpreise verliehen worden.

    Den Preis für ihr Lebenswerk erhielt
    Margarethe von Trotta

    Europäischer Filmpreis in Reykjavik: Das sind die Gewinner des Abends - DER  SPIEGEL

    Herzlichen Glückwunsch !!

    Zitat

    Für ihr Lebenswerk wurde die deutsche Regisseurin Margarethe von Trotta (80) ausgezeichnet. Von Trotta zeigte sich in ihrer Dankesrede berührt und erinnerte daran, dass bisher nur wenige Regisseurinnen diese Auszeichnung bekommen haben.


    Von Trotta begann ihre Karriere zunächst als Schauspielerin, etwa in Filmen von Volker Schlöndorff und Rainer Werner Fassbinder. Anfang der 1970er-Jahre zog es sie hinter die Kamera – in einer Zeit, in der Frauen noch selten Regie führten. Sie sei eine der führenden Regisseurinnen des europäischen Autorenkinos geworden, hatte die Filmakademie vorab mitgeteilt.


    Für ihren Film »Die bleierne Zeit« erhielt sie Anfang der 1980er beim Filmfestival in Venedig einen Goldenen Löwen. Sie drehte auch Filme über Hannah Arendt, Hildegard von Bingen und Rosa Luxemburg. Ihr neuer Film soll von der Beziehung zwischen der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann und dem Schriftsteller Max Frisch erzählen.

    (Spon)

    Da hatte unser "Petrus" wohl Recht. Dennoch hätte auch er (s)ein barrierefreies Häuschen gefunden - eine Rampe zur Terrasse vorausgesetzt ...

    Tiny House: Alles über die angesagten Minihäuser


    Die Modelle der "Tiny Houses"sind vielfältig, ruhen auf Rädern oder festen Fundamenten und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.

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    Fortsetzung II


    Uli Hoeneß sagte zuletzt, die WM verbessere die Menschenrechtssituation in Katar. Was würden Sie ihm entgegnen

    Dass das in Russland und China auch nicht geklappt hat. Und natürlich sagt Uli Hoeneß nur positive Dinge über die WM in Katar, weil der FC Bayern von Katar profitiert, Qatar Airways ist Ärmelsponsor bei den Bayern.

    Ich traue den wenigsten Persönlichkeiten, die im Fußball Einfluss haben, weil sie Teil eines Systems voller Abhängigkeiten sind. Ich frage mich immer, wo und wie das Geld fließt

    Rund um die WM-Vergabe nach Katar soll laut der Doku »Geheimsache Katar« Karl-Heinz Rummenigge zwei Rolex-Uhren erhalten haben. Wenn das stimmt, habe ich für so etwas kein Verständnis. Da kann er ein noch so großer Fußballer gewesen sein.


    Die WM in Katar ist ja nur die Spitze der Entwicklung des modernen Fußballs. Wird der Fußball Ihrer Meinung nach seiner gesellschaftlichen Relevanz überhaupt noch gerecht

    Nein. Null. Fußball kann Menschen über alle Klassen und Grenzen hinweg miteinander verbinden. Es gibt tolle Vereinskooperationen mit Schulen zur Vermittlung der Werte im Unterricht und auf dem Platz. Eigentlich. Aber der moderne Fußball ist so abgehoben, dass er das nicht mehr tut. Und es findet eine totale Überflutung und Sättigung statt, die Zuschauerzahlen gehen zurück, die Tickets sind zu teuer. Eine riesige Fehlentwicklung.


    Sie sind gesellschaftlich engagiert, Gründerin von »Sports4Education«, Mitglied bei »Common Goal« und »Athletes stand up«, in beratender Funktion tätig bei »Fußball kann mehr«. Was kann der Sport den bestenfalls leisten

    Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Mich hat der Fußball gelehrt, sozial zu sein, fair zu sein, verantwortungsbewusst zu handeln. Diese Werte müssen aber auch von den Verbänden gelebt werden. Der Fußball hat die Aufmerksamkeit, um erfolgreiche soziale Projekte an den Start zu bringen, im Bereich der Nachhaltigkeit, der Chancengleichheit, der Bildung etwa. Es wäre so viel möglich, weil die Menschen hinsehen. Tja.


    Kann der Frauenfußball von den Fehlentwicklungen im Männerfußball nicht auch profitieren? Tanja Pawollek von Eintracht Frankfurt sagte zuletzt: »Wir haben den ehrlichen Fußball.

    Auf jeden Fall. Es braucht im Frauenfußball dieselben professionellen Strukturen wie bei den Männern, da müssen wir viel mehr investieren. Aber von vielem müssen wir auch weiter Abstand halten: dieses Überdimensionale, diese Verhaltensauffälligkeiten. Wie das gehen kann, haben wir in England bei der EM im Sommer gesehen. Da gibt es eine totale Euphorie und Dynamik, auch weil die einen Verband haben, der Bock auf Frauenfußball hat. Mit einer Präsidentin, Debbie Hewitt.


    Wenn man Sie morgen zur DFB-Präsidentin wählen würde, was würden Sie als erstes angehen

    Wenn man beim DFB in Frankfurt reinkommt, sieht man direkt am Fahrstuhl die Ebenen der Zuständigkeiten, die die perfekte Veranschaulichung der Hierarchie dieses Verbandes darstellt. Die Teams für Nachhaltigkeit und Fanbelange sind ganz unten, ganz oben ist der Präsident.

    Als erstes würde ich diese Hierarchie zerschlagen, alles auf eine Ebene packen und mit einer ganz klaren Doppelspitze als Kommunikator: in aller Belange agieren. Dann würde ich den kompletten Laden durchleuchten, um die ganzen Finanzströme zu verstehen. Es braucht Transparenz.


    (sz-magazin.sueddeutsche.de)

    Fortsetzung I


    Sie haben mal gesagt: »Das Spiel, um das es gehen sollte, wird kaputtgemacht.« Kann die WM nicht auch eine Chance auf Veränderung sein?

    Schwierig. Ich hoffe, diese WM ist uns eine Lehre, wie sehr der Fußball missbraucht wird. Vielleicht sagen genug Menschen, dass sie auf diese Art von Fußball keinen Bock mehr haben. Und dann kann im zweiten Schritt eine Chance draus werden. Ich bin aber skeptisch. Nach dem Turnier ist Weihnachten, dann Silvester, dann denkt schon wieder niemand mehr daran. Und es geht ja immer so weiter. Katar hat die WM, jetzt muss der Rivale aus Saudi-Arabien nachziehen und richtet die Asien-Winterspiele 2029 aus. Das kostet die 500 Milliarden Euro, weil dafür ein Skigebiet in die Wüste gebaut werden muss. Wollen die mich eigentlich verarschen?


    Wie bewerten Sie die Rolle von DFB und Nationalmannschaft

    Der Erwartungsdruck auf den DFB, Stellung zu beziehen, ist enorm. Aber alles, was kommt, ist so schwammig. Überrascht von den Aussagen von Gianni Infantino zu sein, dass anlässlich der Menschenrechtsverletzungen nun doch kein Entschädigungsfond aufgesetzt wird, zeigt mir, dass sich alle vom Monster FIFA einlullen lassen. Damit wirst du dem Fußball nicht gerecht. Die Spielerinnen und Spieler lernen Werte wie Respekt, Fairplay, Teamwork, aber von den Verbänden kommt zu wenig.


    Leon Goretzka hat etwas »Sichtbares« angekündigt. Glauben Sie, dass mehr Spieler diese Lücke ausfüllen werden

    Vielleicht passiert ja etwas, bei dem wir alle denken: Boah, endlich! Aber man darf von den Spielern nicht zu viel erwarten, die müssen sich auch auf den Sport konzentrieren dürfen. Es gibt bestimmt Möglichkeiten für Protest, aber eben im Rahmen der Möglichkeiten vor Ort. Und der Druck kann enorm sein. Leon Goretzka ist ja als sehr meinungsstarker Spieler bekannt, der wird es innerhalb dieses Systems nicht einfach haben. Denn als Spieler und Spielerin ist man vor allem eine Marionette des Systems.


    Wie meinen Sie das?

    Du gehst deinem Beruf nach, deiner Leidenschaft, aber Einfluss in den Entscheidungsgremien hast du nicht. Den Verbänden ist es lieber, wenn Ruhe herrscht. Eine WM-Teilnahme bringt Geld und Prestige mit sich. Sobald jemand aufmüpfig wird, schrillen dort die Alarmglocken. Ich habe es selbst erlebt, wenn Druck aufgebaut wird. Als ich als Spielerin die Diskrepanz zwischen den Prämien für Nationalspielerinnen und Nationalspieler ansprach, wurde mir vom Verband geraten, das nicht zu tun, von Personen in verantwortlichen Positionen. Als bekannt wurde, dass bei der Frauen-WM 2015 in Kanada auf Kunstrasen gespielt werden sollte, gab es eine Petition der Spielerinnen dagegen, wegen der Verletzungsgefahr und der Hitze. Als wir die unterschreiben wollten, wurde uns ebenfalls deutlich gemacht, dass wir nicht aufmucken sollen. Der Sport wird missbraucht, die Entscheider schieben sich die Kohle hin und her, wie es ihnen gefällt, und wenn jemand Kritik übt, gibt es Druck.

    Hummel, Dänemarks Ausrüster, will bei der WM auf dem Trikot nicht sichtbar sein. Es gibt auch ein Video der australischen Spieler, die Kritik an der WM üben. Bringt das etwas

    Es bringt Aufmerksamkeit. Katar holt seit 1993 systematisch Sportgroßveranstaltungen ins Land, in sämtlichen Sportarten. Die Fußball-WM ist da die Krönung, die Aufmerksamkeit ist besonders groß. Da ist es gut, wenn man diese Aufmerksamkeit nutzt, um auf Probleme hinzuweisen. Aber natürlich ist die Frage, ob die Kritik dann vor Ort noch Bestand hat.

    Lesen lohnt!8):thumbup:

    »Ich hoffe, diese WM ist uns eine Lehre, wie sehr der Fußball missbraucht wird«

    Die Ex-Nationalspielerin Tabea Kemme tritt bei der WM in Katar als Fernsehexpertin auf und berät eine Initiative für mehr Diversität im Fußball. Im Interview sagt sie, warum sie als homosexuelle Frau nach Katar fährt, wie sie Fehler des DFB schon am Fahrstuhl in Frankfurt erkennt und wieso ein Boykott der WM die falsche Antwort wäre.

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    Katar ist offen feindselig gegenüber homosexuellen Menschen. Tabea Kemme reist trotzdem dorthin.

    Foto:Getty Images / Maja Hitij

    Tabea Kemme, 30, hat zwischen 2013 und 2018 47-mal für die deutsche Fußballnationalmannschaft gespielt und unter anderem 2016 Olympisches Gold gewonnen. Ihre Karriere beendete die Abwehrspielerin beim Arsenal LFC wegen einer langwierigen Knieverletzung. Kemme ist Polizeikommissarin und tritt als Fernsehexpertin bei Fußballübertragungen auf. Sie berät außerdem die Initiative »Fußball kann mehr«, die sich für mehr Diversität, Geschlechtergerechtigkeit und Nachhaltigkeit im Fußball einsetzt.

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    asb-westhessen.de


    Heute ist "Internationaler Tag des Ehrenamts", wusstet ihr das ?

    Egal.
    Jedenfalls hat der Bundespräsident heute einige EhrenamtlerInnen mit Orden geehrt - und hoffentlich mehr, als nur damit!
    Zahlreiche Medien widmen sich dem Thema "Ehrenamt" , oft sogar der dahinter stehenden Problematik : Armut, Ausgrenzung, u.v.a.m. ....
    Man lenkt den Blick auf politische und gesellschaftliche Verantwortung und gibt Beispiele, was Ehrenamtler bewirken können.


    https://www.ndr.de/nachrichten…aktuellhannover12394.html

    https://www.zdf.de/nachrichten…ler-tag-ehrenamt-100.html



    Dank langjähriger Erfahrung in ehrenamtlicher Arbeit kann ich nur ermuntern, mitzumachen. Es gibt viele Bereiche und Möglichkeiten, garantiert.:):thumbup:

    Wie schon der Titel dieses Threads besagt:


    "Wir schaffen was!"