Beiträge von Zazie dC

    Fortsetzung


    Tausend Lieder

    Ganz ungewöhnlich für einen zeitgenössischen, durchaus avancierten Komponisten, wurde Mikis Theodorakis jedoch immer schon von seinen Landsleuten geliebt und vor allem gehört. Das galt nicht zuletzt für seine über 1000 Lieder. Diese kurze, archaische Form erfand Theodorakis in all seinen Lebensphasen immer wieder neu, sie hat sich in die nationale DNS als Folklore frisch eingeschrieben. Die Liste ihrer schillernden Interpreten ist Legion und reicht vom bedeutenden Sänger Grigoris Bithikotsis und der von Theodorakis entdeckten erst sechzehnjährigen Maria Farantouri bis zu Dalida, Agnes Baltsa, Melina Mercouri und Nana Mouskouri, Georges Moustaki, Édith Piaf, Herman van Veen, Hannes Wader, Konstantin Wecker, zu Milva wie Vicky Leandros.


    (Welt)

    Ein Nachruf

    Er war, was Beethoven nur sein wollte

    Stand: 02.09.2021
    Von Manuel Brug Feuilletonmitarbeiter

    Mikis Theodorakis, 1925 bis 2021

    Mikis Theodorakis, 1925 bis 2021 Quelle: Redferns


    Der Sirtaki des Alexis Sorbas machte ihn weltberühmt und war doch nur ein Augenblick im sagenhaften Leben des Mikis Theodorakis. Er kämpfte gegen die Nazis und die Militärdiktatur, wurde lebendig begraben – und erfand das Volkslied neu.
    Nachruf auf eine Ikone.

    (Welt)

    Er ist tot.
    Heute ist Mikis Theodorakis  gestorben.

    Statt Trauerbekundungen, die ohnehin nur wenig von dem wiedergeben können was ich grad empfinde, besser ein Video zur Erinnerung an den großen Mikis Theodorakis



    Doku D 1990 von Vivien Treuleben,
    Aufnahme: MDR 21.12.2005.

    Portrait des Musikers Mikis Theodorakis vor dem Hintergrund geschichtlicher Ereignisse.

    Aufgezeigt wird dabei die Bedeutung von Musik und Politik in der Biographie des Künstlers. Der Dokumentarfilm begleitet den griechischen Komponisten und Liedermacher, Freiheitskämpfer und Politiker bei einer Wahlkampagne.


    Theodorakis zählt zu den berühmtesten Persönlichkeiten seines Landes, und sein Name ist wie der von Melina Mercouri untrennbar mit dem Kampf des griechischen Volkes gegen die Diktatur verbunden.

    Mikis Theodorakis hat seit den 60er Jahren seine Musik als Bestandteil eines politischen, antidiktatorischen Kampfes betrachtet. 1967 wurde er von den griechischen Machthabern verhaftet. Paul Dessau, Hans Werner Henze, Dmitrij Schostakowitsch, Arthur Miller oder François Mitterand setzten sich für seine Freilassung ein.


    Nach der Wiedererlangung der Demokratie in Griechenland komponierte Theodorakis zahlreiche Lieder, die durch Interpreten wie Milva, Mouskouri oder Piaf eine große Popularität erlangten. Theodorakis hat sich seit dem Welterfolg von ZORBAS (mit Anthony Quinn) als Komponist von Filmmusik einen überragenden Namen gemacht. Die Internationale Filmmusik Biennale Bonn trägt dem durch die Verleihung des Erich-Wolfgang-Korngold-Preises 2002 Rechnung.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Mikis_Theodorakis

    Genug von Charlie Watts? Pöh!

    Es gibt doch noch eine Menge jenseits der "Stones". Watts hatte sich nämlich auch sehr für Swing und Boogie begeistert und war Mitglied einer Band, die sich speziell diesem Genre widmete.

    Also, wie wärs mit schwungvollem Boogie an diesem verregneten Sonntag?:)



    Der Deutsche an den Tasten ist Axel Zwingenberger.


    Über ihn schreibt Wikipedia :

    "Zwingenberger erkannte nach Jahren des klassischen Unterrichts mit 17, dass man auch ganz anders Klavier spielen kann: Der gebürtige Hamburger wurde zum Boogie-Woogie-Musiker, spielte schon bald auch mit Größen der US-Jazz-Szene. In Deutschland gab er mit einigen Fernsehauftritten und dem seit dem 8.8.1988 jährlich ausgerichteten Festival The Hamburg Boogie Woogie Connection dem Genre einen Popularitätsschub.

    Zusammen mit dem englischen Pianisten Ben Waters und den Jugendfreunden Dave Green und Charlie Watts an Bass und Schlagzeug spielte er zwischen 2009 und 2012 Konzerte unter dem Namen The ABC&D of Boogie Woogie."

    HEUTE nur bei "gutem" Wetter:


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    Sa. 28.08., 16 Uhr, Kahnstation Blücherpark, Escher Str., 50739 Köln
    Edelweißpiraten-Tour 2021 – Musik und Gespräch:
    »Die Rheinischen Vandalen«


    Mit Peter Finkelgruen, Ögünc Kardelen, Dalia Schaechter, Birgit Zahm, der Calypsonic Steel Band, sowie den Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert und Ex-Bundesminister Gerhart Baum als Spezialgäste;

    Zu Ehren der musikbegeisterten Anti-Hitler-Jugend, die sich auch gern im Blücherpark getroffen hat.

    Der Journalist Peter Finkelgruen hatte entscheidenden Anteil an der Aufarbeitung und Rehabilitierung der Edelweißpiraten und wird uns von seinem zähen Kampf für Gerechtigkeit berichten. 2020 erschien zu diesem Thema auch sein neuestes Buch: »“Soweit er Jude war…“ Moritat von der Bewältigung des Widerstandes. Die Edelweißpiraten als Vierte Front in Köln.« (bei www.haGalil.com).


    Ögünç Kardelen (Kent Coda) hat nicht nur eine prima Version des titelgebenden Edelweißpiraten-Songs im Repertoir, er hat sich auch zu einer türkischen Fortsetzung »Hussamanoli« inspirieren lassen.

    Dalia Schaechter hegt, neben ihrem Hauptberuf als Sopranistin der Oper Köln, eine mitreißende Leidenschaft für jiddische Lieder.

    Die Akkordeonistin Birgit Zahm wird mit uns einige Original-Edelweißpiratenlieder anstimmen, wie sie einst am Blücherparkweiher gesungen wurden.

    Die Calypsonic Steel Band demonstriert schließlich, wie es klingen kann, wenn junge Menschen ungehindert ihrem Fernweh frönen.


    - Es gilt die 3G-Regel.


    Bei sehr schlechtem Wetter, fällt das Konzert ins Wasser (bzw. wird verschoben).


    Veranstalter: Edelweißpiratenclub e.V. in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, der Kahnstations-Team und dem Humba e.V.

    www.facebook.com/events/1200274590459820

    Ich höre die Everly Brothers

    Die Brüder Don und Phil Everly haben mit Songs wie "All I Have To Do Is Dream" oder "Bye Bye Love" Musikgeschichte geschrieben. Phil Everly starb 2014, nun starb 84-jährig auch sein Bruder Don.




    Hat Kitsch-Pop je schöner geklungen?;)

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    Gestern fand die Premiere dieses sehenswerten Films im Filmforum statt, aber auch heute und am Wochenende könnt ihr ihn sehen:


    Jugend und Widerstand im 3. Reich. EDELWEISSPIRATEN.
    Ein Film von Dobrivoie Kerpenisan


    Termine:

    Fr. 20.8. 18 Uhr Kulturkirche Ost, Köln


    Sa. 21.8. 16:45 Uhr Rex am Ring


    So. 22.8. 16 Uhr Filmforum Köln


    Eine Besprechung mit Hintergrundinformationen gibt es hier
    https://www.hagalil.com/2021/08/edelweisspiraten-film/


    Ein Ausschnitt daraus:

    Am 10.11.1944 wurden in Köln-Ehrenfeld 13 Widerständler, darunter sechs jugendliche Edelweißpiraten, öffentlich gehängt. Hunderte Kölner wohnten der Hinrichtung bei. Es folgten in Köln drei Jahrzehnte Schweigen. Das Unrechtsregime hatte sein Ziel erreicht: Die Kriminalisierung der Widerständler, der Unangepassten, hatte funktioniert:

    Ausgerechnet die nationalsozialistischen Kriminellen, die Mörder und Unterstützer des nationalsozialistischen Massenmordes an den Juden, galten weiterhin als akzeptiert. Sie bestimmten weiterhin den gesellschaftlichen Diskurs. Das nationalsozialistische Erbe lebte unter den Deutschen weiter.


    1978 begann eine, durch Recherchen von Peter Finkelgruen und des jungen Matthias von Hellfeld ausgelöste, Debatte über die Anerkennung dieser „unangepassten“ Edelweißpiraten und Widerständler, die teils gespenstische Züge trug.

    An diesen Kampf um das Erinnern erinnert der soeben abgeschlossene Dokumentarfilm Edelweißpiraten des Filmemachers Dobrivoie Kerpenisan, der am 19.8.2021 (17:30 Uhr) im Kölner Filmforum im Rahmen des IFFC Filmfestivals Premiere hat. [.....]



    https://iffc.io/edelweispiraten

    Kleiner Auf(reger)munterer gefällig?
    Frau Fischer hat nach längerer Bühnen- und TV-Abstinenz wieder (voll durchgestylt;)) losgeträllert und sich für ihren Flug zum Mars Unterstützung von Luis Fonsi gesichert. Das Ergebnis löst angeblich wahre Begeisterungsstürme aus und soll sogar ihren ewig atemlosen Hit toppen.


    Mir reichte einmaliges Hören.:fp


    Übermorgen, am Sonntag, geht die Edelweißpiraten-Tour in Kölns wilden Westen:


    So. 15.08., Treff: 16 Uhr, Takuplatz, 50825 Köln

    (18 Uhr, Ausklang am Rondellchen, Akazienweg 54A, 50827 Köln)


    Edelweißpiraten-Tour 2021 - Stadtführung mit Musik

    »Bickendorfer Edelweißpiraten und Zigeuner«


    Markus Reinhardt Ensemble & Gäste, Rudi & Flönz

    Rund um den Takuplatz trafen sich in den 30er Jahren nicht nur Navajos und Nerother - unangepasste bündische Jugendgruppen; Auch Sinti-Musiker und Jenische Schausteller waren hier zu Hause. Markus Reinhardts Vater und Großvater waren zunächst beliebte Ständelmusiker, bevor sie von den Nazis mit ihren Familien vom Sammellager auf dem Schwarz-Weiß-Platz deportiert wurden. In der Kriegszeit trafen sich auch die Edelweißpiraten auf dem Takuplatz und den umliegenden Parks, zum Musizieren und manchmal auch, um Widerstandsaktionen zu planen. Wir erinnern an diese kreative Subkultur, die die Nazis zum Glück nicht ausrotten konnten und feiern gemeinsam mit wunderbaren Musikern, bündische Lieder und Zigeunerweisen!

    – Anmeldung: info@edelweisspiratenfestival.de



    Einen Film, plus Stadterkundung, gibt es am Samstag, dem 21. 08. :


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    Sa. 21.08., 16:45 Uhr, Rex am Ring, Hohenzollernring 60, 50672 Köln

    Edelweißpiraten-Tour 2021 - Dokumentarfilm & Stadterkundung:

    »Edelweißpiraten« - Dokumentarfilm


    D 2021, 45‘, OV, R: Dobrivoie Kerpenisan (Premiere zum IFFC 2021).

    Der Regisseur begleitet den Edelweißpiraten Jean Jülich über mehrere Jahre bei seinem unermüdlichen Engagement, Gerechtigkeit für seine ermordeten Freunde zu bewirken. Dabei erfährt man viel über die geschichtliche Aufarbeitung in Deutschland und warum

    dieser Widerstandsbewegung eine Anerkennung 61 Jahre verweigert wird. Parallel dokumentiert der Film die Kölner Kontroverse zwischen den Stammgästen in einer Ehrenfelder Arbeiterkneipe, unweit des Ortes der Erhängung vom 10. November 1944.

    Im Anschluss an den Film fahren wir mit dem Regisseur zu den Schauplätzen in Ehrenfeld (mit der KVB).

    In Kooperation mit dem International Filmfestival Cologne.


    - Tickets bitte (bald!) reservieren bei https://iffc.io/screenings


    Der Film wird auch noch Fr. + So. gezeigt, siehe: https://iffc.io/edelweispiraten