Beiträge von Heinz K

    Das funktioniert auch andersrum. Die Grünen sind bekannt als Kinderschänderpartei und machen zur Zeit Wahlwerbung mit dem Veggie Day, wo öffentliche Kantinen dazu verpflichtet werden sollen einen Tag in der Woche nur fleischlose Mahlzeiten anzubieten.


    Also irgendwie scheint das eine mit dem anderen verbunden zu sein :thumbsup:

    Mit dem demographischen Wandel hast du ja recht ... alles eine Folge des blöden Fortschritts. In agraren Gesellschaften wär das nicht passiert :D

    Zum einen muss man trotz Fortschritt und Wohlstand sich noch lange nicht gezwungen sehen auf Kinder zu verzichten.


    Zum anderen verfehlst du den Punkt. Ich will niemanden dazu zwingen Kinder zu bekommen und sie großzuziehen. Gibt sowieso zuviele von diesen Menschbazillen auf der Welt. Aber wenn man sich schon weigert Kinder zu erziehen und eben diesen wichtigen Beitrag zur Rentenkasse zu leisten, dann sollte man nicht auch noch die selben Gegenleistungen beanspruchen, wie diejenigen Rentner, die sich diese Mühe gemacht haben. Die Kinderlosen wollen allerdings nicht auf Anteile an ihrer Rente verzichten und das obwohl sie sowieso schon mehr kassieren, als Rentner mit Kindern.


    Dazu kommt noch, daß die meisten Rentner länger in Pension leben wollen, als das sie gearbeitet haben. Die wollen am liebsten alle weit über 100 Jahre alt werden und genau das tuen auch immer mehr. Wie das bezahlt werden soll interessiert diese Leute kaum. Die hängen so sehr am Leben, daß sie für den Zweifelsfall nicht einmal bereit sind über ihren Tod zu verfügen. Die lassen sich lieber noch ein paar Jahre auf Kosten der Arbeitnehmer weiter beatmen, erdulden lieber jahrelang Schmerzen nur um die Krankenkassen und Pflegeversicherungen auszusaugen.


    Und dafür wählen sie eine Politik, die an diesen Umständen nichts ändern will. Sie bestimmen Parteien, die sich lieber um die Alten und Sterbenden sorgen, als um die Jungen und Neugeborenen, die noch ein ganzes Leben in diesem Land vor sich haben. Sie manifestieren eine kinderfeindliche, zukunftsfeindliche, lebensbejahende Politik, um in diesem sterbenden Staat schmarotzen zu können.
    Die reine "Nach-mir-die-Sintflut"-Mentalität.


    Wer heute Rentner ist, hat in der Regel Kinder und Kindeskinder, oder täusche ich mich da?


    Ich stell jetzt nicht die Frage, wie das aussieht, wenn du mal Rentner bist ;)

    Wer weiß ob ich jemals soweit komme. Wenn ich nicht vorher draufgehe, dann besteht immer noch die Möglichkeit das der Staat endet und es überhaupt keine Rente mehr gibt. Wer weiß wie technologisch fortgeschritten wir bis dahin sein werden. Das Rentendasein könnte überflüssig werden, da wir auch ein Leben lang arbeiten können. Wenn ich mich zwischen ewiger Jugend bei gleichzeitig ewiger Arbeit und oder dem gewöhnlichen Altern mit Rente entscheiden müsste, würde ich definitiv Ersteres wählen.


    Darüber hinaus habe ich bereits umfassende Patientenverfügungen. Wenn also der Ernstfall eintreten sollte, wird mir der Stecker gezogen. Ich sorge schon dafür, daß ich nicht allzu sehr meinen Nachkommen zur Last falle.


    Darüber hinaus gibt es auch in der heutigen Rentnergeneration genug Kinderlose. Die meisten Onkels und Tanten in meiner Verwandtschaft haben keine.

    Internet, Kulturunterhaltung, Drogen. Das alles schafft mir Erlebnisse zu einem vertretbaren Preis, für die ich ansonsten viel mehr Leistung aufbringen müsste. Warum also nicht mit diesen Hilfsmitteln auf einer anderen Bewusstseinsebene existieren? In der Realität erlebt man zuviel Langeweile, oder eben zuviel Angst bei Dingen die Spaß machen. Bei diesen Ersatzmitteln kriegt man eine viel höhere Dosis an Endorphinen ab ohne dabei sein Sicherheitsgefühl zu verlieren. Noch mag die Realität besser funktionieren als die Gesamtheit der illusorischen Welten, dennoch könnte ich mir vorstellen mit Fortschreiten der Technologie irgendwann mich nahezu ganz aus der Realität zu entfernen.


    Ich denke dabei auch an meine Zukunft. Im hohen Alter, wenn ich mich sowieso kaum mehr bewegen kann und dann einsam und alleine im Heim abhänge, klingt es schon recht verlockend mich einer solchen Sucht nach Eskapismus aus der hässlichen Realität hinzugeben.


    Ansonsten halte ich es inzwischen für Indoktrination und Konditionierung. Junge Menschen, die mit dem Internet und Smartphones aufwachsen, mit "intelligenten" Geräten, die einem das Denken abnehmen, weil sie angeblich sicherer sind als der mit Fehlern behaftete menschliche Verstand, werden in praktischen Dingen zur Abhängigkeit erzogen. Sie finden Berlin ohne Navi nicht und können nicht mehr autofahren ohne von diesem gelenkt zu werden, statt umgekehrt (nehmen wir allein das Einparken, was sonst noch auf uns wartet, weil auch die Autos online und per gps jederzeit auffindbar ... Phantasie haben wir alle ;) (hoffentlich)).

    Diese Kritik ist absolut generisch und auf jede lebenserleichternde, technologische Errungenschaft der Menschheitsgeschichte anwendbar. Könnten sich meine Eltern vorstellen zu Fuß von Köln nach Bonn zu gehen? Oh, früher, so vor 500 Jahren, hat man das immer gemacht. Aber anscheinend wurden meine Eltern zu sehr zur Abhängigkeit von Autos und Bahnen indoktriniert und konditioniert. Das sind nunmal kraftvolle Geräte, die einem das Laufen abnehmen, weil es angeblich sicherer und schneller ist, als die von Gebrechen geplagten, menschlichen Beine.


    War für meine Großeltern noch ein Leben ohne Elektrizität vorstellbar? Oder ohne Dampfmaschinen? Wir werden immer abhängig sein von den technologischen Entwicklungen, die unser Leben erleichtern. Sie machen unser Leben nun einmal besser, und obwohl sie alle auch negative Begleiterscheinungen haben, will trotzdem niemand darauf verzichten. Hast du das denn jemals getan, wenn du dir von der Sache nicht einen so gewaltigen Vorteil versprochen hast, das es die Nachteile überwogen hat?

    Bedenklich finde ich, dass die Jungen dieses Marktdikat so verinnerlicht haben, dass Kritik an diesem Verhalten fast nicht möglich ist.

    Ja klar, das sind immer nur die jungen Leute. Ihr Alten habt natürlich euch diesbezüglich nie etwas zu schulden kommen lassen. Ihr wart zwar nur unsere Vorbilder, die uns das Markenbewusstsein, den Glauben an Technologie und freie Märkte, die Ellbogen- und Konsummentalität gelehrt und vorgelebt haben, aber wenn ihr das macht ist das natürlich nicht schlimm. Nur wenn die jüngeren Generationen sich neuer Technologie bedienen, die ihr Alten nicht mehr verstehen könnt, dann kriegen wir es plötzlich wieder mit Satan zu tuen.


    Wein trinken und Wasser predigen...ihr habt diese Welt erschaffen! Ihr seid viel länger hier als wir. Also seid ihr auch viel eher für diese Welt verantwortlich, als wir es sind. Wenn ihr nicht wollt, daß wir so drauf sind, dann verhaltet euch selbst erst einmal anders.

    Ich habe Wikipedia mit gedruckten Enzyklopädien verglichen. Natürlich mischen sich auch bei Wikipedia Privatfirmen ein. Allerdings machen die nur einen sehr kleinen Teil aus, während die Enzyklopädien eben exklusiv von diesen stammten.


    Ich wüsste nicht das Grundsätze wie "Vertraue niemanden" erst seit dem Internetzeitalter gelten :)

    Alle Kinderschänder sind Vegetarier :D


    Danke für die Infos, tex.


    Ich finde das so in Ordnung. Auch ein Schwerverbrecher sollte Wahlrecht haben. Mal angenommen der Staat stufe einen großen Teil der Bevölkerung als Schwerverbrecher ein, so wie das schonmal gerne in Regimen passiert. Das würde man leicht missbrauchen können. Ich finde allerdings bei geistig Zurückentwickelten müsste ein Entzug des Wahlrechts schneller greifen. Viele senile Rentner und Demenzkranke wissen sowieso nicht mehr was sie dort tuen. Meine Großtante, von der ich schonmal erzählt habe, durfte noch wählen obwohl sie nicht einmal mehr wusste welches Jahrzehnt wir haben. Sie stellte mir merkwürdige Fragen, wie ob Ludwig Erhard als Kanzler kandidieren würde. Nach meiner Ansicht hätte sie auch nicht mehr wählen gehen dürfen. Allerdings glaube ich nicht, daß so etwas jemals geändert wird, da in Deutschland sowieso nur Rentnerparteien das Sagen haben und die Rentner mit ihrer Kinderlosigkeit dafür sorgen, daß sich an diesen Umständen niemals etwas ändert.


    Die Piraten hatten zum Ausgleich mal vorgeschlagen auch 7-jährige Kinder zum Wählen zuzulassen, aber das stieß natürlich auf die gleiche Ablehnung :)

    Hitler hat lediglich das rhetorische Potential unserer Sprache offenbart, und dieses zu seinem Zwecke genutzt. Natürlich hängt seitdem an unserer Sprache auch immer dieses Naziklischee. Ich denke allerdings nicht, daß er eine große Veränderung in unserer Sprache verursacht hat. Da haben die Amerikaner definitiv mehr Einfluss auf die deutsche Sprache gehabt, bei all den Anglizismen die wir heutzutage verwenden.


    Darüber hinaus finde ich es eigentlich ziemlich reizvoll wie Hitler damals vorgetragen hat. Zu seiner Zeit hat es die Leute nicht umsonst dermassen begeistert, und heutzutage liefert er hervorragenden Stoff für Imitationen und Parodien. Sein Stil lässt sich ebenso gut für martialische Charakterdarstellungen verwenden. Auch im Bösen kann sehr viel Schönheit stecken :)


    Stimmt schon. Bei anderen Sprachen klingt auch vieles brutal, bsonders wenn man sie überhaupt nicht versteht. Nimm zum Bleistift arabisch. Wenn da jemand den Wetterbericht liest, hört es sich an, als wenn gerade eine Kriegserklärung verlesen wird.


    Schau dir mal ein Fußballspiel mit arabischem Kommentar an. Das geht richtig ab :D

    Das Internet besteht nicht nur aus Wikipedia. Und selbst wenn: Früher wurde das Wissen der Welt in kommerziellen Buchwerken zusammengefasst, veröffentlicht von Privatfirmen. Hatte etwa jemand mal den Brockhaus angezweifelt?


    Bücher werden auf Lesegeräten nicht in der Cloud gespeichert, sondern lokal eben auf jenen Geräten. Auf ein Gerät passt ein ganzes Bücherregal. Welches ist wohl die effektivere Art zu speichern und Wissen zu erhalten? Das digitale System oder die Bibliothek von Alexandria?


    Zu dem kann man alles was digitalisiert wurde auch wieder in die analoge Welt übertragen, wenn man will. Die Schnittstelle zwischen digitaler und analoger Welt wird nicht geringer. Ganz im Gegenteil, wie 3D-Drucker beweisen.


    Ich betrachte das Internet eher wie ein erweitertes, menschliches Bewusstsein. Genau wie das menschliche Gehirn sammelt es gewaltige Mengen an Wissen an und katalogisiert es nach seiner Relevanz.


    Wenn wir die Macht der Medien als 'Vierte Macht', sprich Kontrollinstanz der 'Oberen' erhalten wollen


    -ist das nicht eines der Kennzeichen von Demokratie ?-


    dann lohnt es sich, die Debatte lesend oder -noch besser- schreibend zu begleiten. :thumbup:

    Ich würde mich gerne an dieser Debatte aktiv beteiligen, aber nicht im SPON-Forum. Auf eine Diskussionslotterie habe ich keinen Bock.

    Auch wenn ich zu den Menschen, einem Volk, gehoere, heisst das nicht, dass ich nicht "besser" sein kann als die Masse. Oder gar schlechter als der Durchschnitt. Siehe Verbrecher, die sich durch ihre Taten ausgrenzen. Ich identifiziere mich z.b. nicht mit ihnen und schon gar nicht teile ich die Philosophie von Terroristen und vielen anderen Extremen.


    An der Stelle würde mich mal interessieren ob eigentlich auch Schwerverbrecher und Gefängnisinsassen ein Wahlrecht haben?


    Ich weiß das im Bezug auf Deutschland garnicht.




    Im übrigen halte ich Ägypten für ein schlechtes Beispiel, weil diese Menschen an Demokratie noch garnicht gewohnt sind. Viele die Mursi gewählt haben, mussten hinterher einsehen, daß sie grob fahrlässig gehandelt haben. (man denke nur mal an die Weimarer Republik und vergleiche deren Ende mit der BRD). Allerdings hat sich das ägyptische Volk zunächst nur mit Demonstrationen gewehrt, und das ist nunmal auch ein demokratisches Mittel.


    Selbst wenn es jetzt zum Bürgerkrieg kommt, hat das trotzdem immer noch etwas demokratisches.