Beiträge von escape

    Was Guantanamo, bin Laden oder sonstige Kriege in der Welt angeht, so sehe ich da weder einen Zusammenhang noch eine etwaige Entschuldigung.


    Eine Entschuldigung sehe ich da nicht ... aber einen Zusammenhang.


    Da wird ganz "offiziell" Rechtstaatlichkeit aufgegeben.


    Bist du sicher, dass dieses Bild den beschriebenen Fall tatsächlich trifft, Tex!


    Wer kriminell handelt -ich sag es mal so vage, muss damit rechnen, dass er damit nicht "durchkommt", dass er gestoppt wird. Wenn er- welche Waffe auch immer- einsetzt, muss er mit bewaffneter Gegenwehr und seinem Tod rechnen. Das fällt dann unter Notwehr.


    Wenn derjenige, der entwaffnet am Boden liegt, damit rechnen soll, dass der Mob zur Selbstjustiz greift, können wir Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit in die Tonne kloppen.


    Nicht ohne Grund hat der Staat das Gewaltmonopol!


    Dass es heute auch missbraucht wird, trägt möglicherweise auch zum Problem bei:


    Guantanamo dürfte es nicht geben. Folter hat im Rechtsstaat nichts zu suchen.


    Wenn Frau Merkel sich öffentlich freut, dass Osama bin Laden ohne Gerichtsprozess "ausgeschaltet" wird ... weil ja jeder weiß, dass er "schuldig" ist???, setzt sie ein falsches Signal.


    Bewaffnete Drohnen, um vermeintliche oder tatsächliche Gegner ohne Gefahr für das eigene Leben gezielt auszuschalten? Der Sieg der Technik über das Recht.


    Da lob ich mir glatt den Wilden Westen. Da galt auch das Recht des Stärkeren, aber zumindest sein eigenes Leben musste der Stärkere in die Waagschale werfen ...

    Ja, da sind die Wohlstandbürger wieder einmal hochgeschreckt.
    So viele Tote direkt vor der Haustür, sozusagen...

    Mehr als 100 Tote sind ja auch eine Zumutung ... da hat die "Küstenwache" nicht aufgepasst, die jedes Boot auf dem Radar hat.


    Die Reaktion von Heinz ist verständlich, aber ebenso zynisch, wie die Heuchelei der anderen. Die Zahl der Toten geht ja in die Tausende und niemand kann sie wirklich zählen.

    Bleibt nur Zynismus? Der lebt davon, dass es scheinbar keine Altenative gibt. Hat Merkel alternativlos als Scheinargument in die politische Diskussion eingebracht ... dieses: Das muss so sein??


    Nichts ist alternativlos!


    In der Tat ist die Lösung aber schwierig, besonders eine schnelle Lösung.


    Zur Resignation gibt es eine Alternative. agrippinensis beschreibt sie.


    ... und dann ist da noch die Tatsache, dass ein verzweigtes Netzwerk von Schleppern an der Not verdient :thumbdown:


    Zur Situation in den Herkunftsländern der Flüchtlinge, siehe auch hier

    So kann man es sehen.


    Zweifel beschleichen mich deshalb, weil die Oststaaten aufgrund von Zeitmangel zugestimmt haben, eingemeindet zu werden. Da gab es durchaus konkrete Vorstellungen, was man zu einer neuen Einheit mit einbringen wollte. Die Augenhöhe war dann aber weg ... geblieben sind das Ampelmännchen, die Spreegurken und der Unrechtsstaat ... und dann noch der Soli ...


    Zurückdrehen lässt sich das nicht, aber man könnte es im Blick behalten. Wenn's knistert im Gebälk, sind die Ursachen oft versteckt.

    Jetzt kämpft Deutschland also dafür, dass Brüssel keine "strengen" CO²-Grenzwerte für PKW umsetzt. Hat Frau Merkel sonst nix zu tun?


    Deutsche Automobilbauer setzen auf Luxus und diejenigen, die ihn bezahlen können. Ist für mich in Ordnung, solange wirklich der Markt reguliert. Sobald Protektionismus einsetzt, wird es fragwürdig.




    Auch deutsche Automobilbauer könnten, wenn sie wollten, längst schadstoffarme, benzinsparende PKW bauen. Müssen sie aber nicht. Der Markt gibt es her ... oder doch nur Frau Merkel??


    Mich stört nicht, wenn jemand Benzin verschleudert -solange er es teuer bezahlt. Luxus hat seinen Preis.


    Mich stört allerdings, wenn Deutschland seine Luxusindustrie mit Blick auf was eigentlich? auch noch sponsort. Protektionismus der miesen Sorte.


    Wem nützt das? Dem gemeinen deutschen Autofahrer eher nicht.

    Lampedusa ist eine winzige Insel 160 km vor der Küste Tunesiens, die politisch zu Italien gehört.


    Hier treffen zwei Welten aufeinander: Das reiche Europa, das allerdings auch mit eigener "Armut" kämpft ... und Afrika.


    Man braucht man keinen Zaun, um die schmarotzenden Armen abzuwehren. Die unzureichenden Boote der professionellen Schleuser und das Meer reichen völlig aus.


    Gestern ertranken 143?? Menschen aus Somalia und Eritrea.


    Wirtschaftsflüchtlinge, die sich ihr Schicksal selbst zuzuschreiben haben?


    Nein, wir können nicht alle Afrikaner in Not aufnehmen, Schulter zuckend hinzunehmen, dass sie vor Europas Küste jämmerlich krepieren, ist für mich trotzdem schwierig.

    Gegen klare Regeln ist nichts einzuwenden. Aber so?


    Fünf nicht mehr Neue stehen der alten Republik gegenüber ... in vielen Köpfen ist das noch drin.


    Abwechselnd Ost und West gefiele mir da besser. Gedenktage leben vor allem vom Symbolwert.