Kleinvieh macht auch Lasagne
Neulich galoppierte doch ein Pferd versehentlich in eine Schlachtfabrik, konnte vom abgeworfenen Besitzer
nicht mehr eingeholt werden, reihte sich in die Reihe der totgeweihten Rinder
ein und wurde versehentlich mit ihnen verwurstet, um später zu leckerer Lasagne verarbeitet zu werden.
Irgend jemand muss dann beim Verzehr der Lasagne gemerkt und geschmeckt haben, dass die fleischige Konsistenz zwischen den Nudelscheibchen nicht Kuh sondern Pferd ist, denn gewiehert vor Vergnügen hat bis dahin gewiss nur der Hersteller. Es fing ein gar schreckliches Geschrey und Gezeter an, dann wurde beschwichtigend verbeitet, es handele sich hier doch lediglich um eine Falschdeklaration. (Werden Pferde und Kühe nicht auch unterschiedlich besteuert?) Also, wo Kuh draufstand, war Pferd drin.
Erst hieß es, ein gesundes Pferd, dann doch eins oder mehrere, die mit einem Schmerzmittel behandelt
worden sind. Mir ist leider nicht bekannt, wieviel Pferde in eine Lasagne passen. Ich glaub, mich tritt ein Pferd und ich merke das dann wegen des Schmerzmittels noch nicht einmal! Aber immer diese Aufregung um unsere Lebensmittel, die tun da sowieso rein, was sie reintun wollen. Und Kleinstmengen sind noch nicht einmal auszuweisen und müßen auf der Verpackung nicht angegeben werden.
Deshalb mein Vorschlag an die Lebensmittelindustie: Praktisch wären doch kleinste Beimengungen von Kleinvieh, zum Beispiel Hamster, Hausmäuse, Zierratten und Meerschweinchen. Mit Kleinvieh kann man doch auch jede Menge Kohle machen und kleinste Ingredienzen sind noch schwerer nachzuweisen und müssen auch nicht deklariert werden. Und die wenigen Microgramm an verabreichten Medikamenten fallen in so geringer Dosis schon gar nicht auf. Und wenn Ihnen doch mal schlecht werden sollte und Sie Pferde auf
dem Flur sehen bleiben Sie bloss ruhig und bäumen Sie sich nicht auf.