Beiträge von Marbez

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    Guten Appetit: Haltestellen-Tischkultur
    Unsere Kultur und die kulturellen Gewohnheiten ändern sich stets und ständig. Insbesondere die Esskultur unterliegt einem permanenten
    Wandel. Gehen wir weit, weit in die Vergangenheit zurück, begegnen uns Menschen, die Ihre Nahrung mit bloßen Händen und unter lauten
    Essgeräuschen zu sich nehmen. Besteck gab es noch nicht oder es wurde von wenigen Personen und nur sehr selten benutzt. Aber alles
    wiederholt sich,- mit den Händen wird heute auch wieder gegessen, speziell in sogenannten Fastfood Restaurants.


    Danach entwickelte sich eine feine Tisch- und Esskultur, die jedoch hauptsächlich von wohlhabenden Personen gepflegt wurde. Sie legten
    Wert auf edle Bestecke, ein angenehmes Ambiente mit silbernen Leuchtern und noblem Porzellan und wertvollen Servietten und
    Tischtüchern. Feine Musik begleitete die Speisenden. Laute Essgeräusche und die Aufnahme großer Mengen waren verpönt. Viel,
    viel später wurde dieser Wunsch nach feinem Porzellan und Geschirr auch vom "Normalbürger" übernommen, es wurde nur zu ganz
    besonderen Anlässen genutzt, manchmal auch ein Leben lang nicht.


    Heute wird das Essen an Haltestellen und Bahnsteigen zu sich genommen, obwohl das eigentlich nicht gestattet ist. Das Ambiente sind
    vollgespuckte Bodenplatten, herumliegende Essensreste und überquellende Abfalleimer. Tischläufer sind die Tauben, die sich
    ihren Anteil ergattern. Gehustet und geniest wird auch, Raucher garnieren die Umgebung mt ihren Kippen. Das Besteck besteht aus edlem
    Plastik, falls die Nahrung nicht gleich wieder mit den Händen zu sich genommen wird. Ratten holen sich später die Reste. Der Kaffee
    wird aus Plastikbechern verkasematuckelt, dafür landen stündlich etwa 300.000 Becher im Restmüll. Essgeräusche spielen auch keine
    Rolle, da sie wegen des Verkehrslärmes nicht wahrgenommen werden können. Die Servietten, wenn vorhanden, sind aus Papier. Oft kann
    das Geschirr direkt vor Ort entsorgt werden, oder es verbleibt auf dem Bahnsteig oder in Bus oder Bahn. Der Hygienegedanke scheint
    nebensächlich zu sein, wer weiß auch später schon, warum und wie eine Krankheit entstanden ist? Manchmal habe ich die
    Horrorvorstellung, die Pest oder Cholera käme bald zurück... Na dann,- weiterhin guten Appetit!

    [ironie][/ironie]






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    Von daher

    "Von daher" ist in aller Munde und wird von fast jedem zweiten Unbedarftem, dem eine Kamera oder ein Mikrophon vor die Nase
    gehalten wird, unbewußt falsch oder in einem nicht korrekten Zusammenhang genutzt. "Daher" bedeutet laut Duden: Aus
    dieser Richtung, von dort, dorther, herbei, hierher, hierhin, aufgrund dessen, aus diesem Grund, dadurch, darum, dementsprechend,
    demgemäß, demnach, demzufolge und und und... Die Liste ist lang und,kann vom interessierten Leser auch online unter Duden - Etymologie
    kostenlos nachgeschlagen werden.

    Das "von" gehört und gehörte daher nicht zum "daher". Das "von" diente ab 1630 dem Zusatz von Namen von Personen
    adliger Herkunft. Im norddeutschen Raum war die adlige Herkunft nicht zwingend, es handelte sich dann lediglich um eine Ortsangabe.
    (Wilhelm von Buxtehude) Glaubt man Wikipedia, dann diente der Namenszusatz ursprünglich zur Anzeige von Wohnsitz, Herrschaft oder
    Gerichtsbarkeit , wie zum Beispiel beim Herzog von Württemberg.
    Es ist aber auch nicht so, daß wir dem gedankenlosem Nutzer dieses
    Wortes eine Schmähung oder bewußte Ehrverletzung des Wortes "daher" unterstellen wollen, wie es etwa bei Dahergelaufenen oder
    Daherkommenden leider viel zu oft der Fall ist. Nein, es wird lediglich munter dahergeplappert und von Daherplappernden unkritisch
    und ungeprüft übernommen und nachgeschwätzt.


    So kann es sogar Politikerinnen und Politikern passieren, die zwar über ausgefeilte und von Fachleuten ausgearbeitete Redemanuskripte verfügen, "off the record" und frei schwätzend Wörter falsch formulieren oder artikulieren. "Von daher" bleibt uns allen wohl nichts
    anderes üblich, mit dem falschen "von" zu leben. Von daher danke ich Ihrem geschätztem Interesse.

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    Lob
    des Käsebrotes


    Ein
    Käsebrot, ein Käsebrot


    rettet
    vor dem Hungertod


    mit
    einem dicken Käsebrot


    hat
    man selten Hungersnot


    man
    nutze jedes Angebot


    für
    ein köstlich Käsebrot


    ein
    Käsebrot, ein Käsebrot


    fördert
    auch das Wangenrot


    selbst
    auf einem Gummiboot


    schmeckt
    ein feines Käsebrot



    und
    droht Dir der Bankrott


    langts
    noch für ein Käsebrot


    selbst
    zu einem Aufgebot


    passt
    das deliziöse Käsebrot


    es
    gebe niemals ein Verbot


    des
    zünftig lecker Käsebrot


    bei
    Abend- und bei Morgenrot


    genießen
    wir das Käsebrot.

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    Ellenlange (Ruf)Nummern



    Wichtige Rufnummern
    merke ich mir merkwürdigerweise mühelos, oft ohne mich extra dafür anstrengen zu müssen. Mögen sie noch so kompliziert und lang sein.
    Angenommen, ich treffe eine unangenehme Person, die ich ohne zu wissen warum, nicht so richtig leiden mag und diese Person reicht mir
    ihre leicht zu merkende Rufnummer auf einem Zettel, so verliere ich diesen garantiert und die Rufnummer merke ich mir schon gar nicht.


    Es ist noch gar nicht so lange her, da forderte im Fernsehen eine fast gar nicht in Leder bekleidete Dame mit Peitsche sehr streng und eindringlich, sie
    unbedingt anzurufen. Sie hatte eine ellenlange Nummer, hieß aber eher nicht "Ellen." Diese ellenlange Nummer (altes Längenmaß, eine Elle ist gleich 1,143 Meter) merkte ich mir ganz ohne überhaupt nur daran zu denken, mir diese Nummer zu merken.


    Auch die Stadt Köln wollte es Ihren Bürgern einfach machen und deshalb war die leicht zu merkende Vorwahl 0221 plus Rufnummer 2210 für die Zentrale der
    Stadtverwaltung eine sehr gute Idee. Diese Rufnummer kann jeder Einwohner Kölns unschwer im Kopf behalten, selbst wenn er eher selten mit der Stadtverwaltung telefoniert oder einen schweren Kopf hat.


    Dann wurden aus Kostengründen die in der Nähe liegenden Callcenter der umliegenden Städte und Gemeinden, welche genau, ist mir nicht
    bekannt, diese Callcenter wurden also fusioniert und um es dem Bürger noch bequemer als bequem zu machen unter der Behördenrufnummer 115
    erreichbar gemacht. Es kann folglich sein, dass Sie eine Frage an die Meldestelle der Stadt Köln haben und ein netter Herr aus Bonn oder
    eine freundliche Dame aus Leverkusen beendet Ihre Unwissenheit und schafft Klarheit.

    Neulich entdeckte ich in der Straßenbahn ein Werbeplakat für die "115". Da fiel mir ein, daß ich selbst vor kurzem aus purer Gewohnheit wieder
    die 2210 gewählt hatte. Erst später erinnerte ich mich an die Einrichtung der Behördenrufnummer. So wird es sicher vielen Mitbürger/Innen in und um Köln gehen? Deshalb wird jetzt Werbung gemacht, um uns diese prägnante Nummer wieder ins Gedächtnis zu rufen. Vielleicht ist sie, die Rufnummer, aber auch wesentlich zu kurz, um sie sich wirksam zu merken. Oder es fehlt die leicht in Leder bekleidete Dame mit Peitsche?
    Selbst die brilliant gestaltete Webseite der "115" (http://www.115.de) scheint nicht zu wirken,- oder doch?

    [ironie][/ironie]Google's selbsthupendes Auto



    Die Firma Google beschäftigt sich nicht nur eifrig mit dem Sammeln von Daten seiner Nutzer, nein, vorausschauend hat der amerikanische Konzern ein vollkommen
    selbstständig fahrendes Fahrzeug konstruiert. Ein völliges Novum, - eine Weltneuheit und eine Sensation! Bestimmt ist das Gefährt auch mit einer Spracherkennungssoftware ausgestattet. Der Nutzer muss dem Vehikel ja sagen, wohin die Reise geht und ganz besonders wichtig: Welche Strecke gefahren werden soll. Entnervt im Stau sitzende Mitfahrer können sich im Zweifel aber auch mit der Karosse über die Verkehrspolitik von Herrn Dobrindt streiten oder ein Gespräch über das schlechte Wetter beginnen.


    Ebenfalls darf davon ausgegangen werden, dass sich ein Navigationsgerät der neuesten Generation mit an Bord befindet. Die Karre sollte aber nicht umhin können, im Zweifelsfall selbst zu entscheiden , wie der Stau elegant umfahren werden kann. Sollte der Wagen beim Befahren der Ausweichstrecke
    wiederum in einen Stau geraten, so ist über den Bordcomputer sicherlich sehr Interessantes über die Umgebung (Google Earth) zu erfahren und wertvolle touristische Informationen über Ihre Heimatstadt können gesammelt werden. Neuerdings hat sich der der Konzern sogar wegen eines nicht selbst verschuldeten Unfalls um die Beschallungstechnik des Autochens gekümmert. Das Fahrzeug hupt nun in Gefahrensituationen nötigenfalls selbständig. Nicht aber, wenn
    Sie während der Fahrt Bekannte oder Verwandte entdecken oder sich von ihnen verabschieden wollen.

    Fraglich ist, ob Mitfahrer anfangs noch einen Führerschein besitzen sollten und wer für Verkehrsverstösse wegen falschen Parkens oder überhöhter Geschwindigkeit aufkommt. Gewiss können Knöllchen über eine App im Fahrzeug direkt mit einem PayPal - Konto beglichen werden. Wird das Vehikel bei einer Panne vom ADAC in die nächste Google Werkstatt geschleppt? Gibt es dann auch einen Google Autoclub, eine Google Autoversicherung? Gibt Google mir
    einen Schadensfreiheitsrabatt? Versicherungstechnisch und optisch erinnert diese Limousine ja eher an die Kölner Seilbahn auf Rädern.
    Angetrieben wird dieses Auto elektrisch. Wie die Fahrzeuge betankt werden, konnte ich nicht erfahren. Gibt es eine transportable Powerbank, falls mal keine Google Tankstelle erreichbar ist?



    Ohne Zweifel überlegt das Internet-Unternehmen bereits, wie im Stau die einzelnen Fahrzeuge intelligent aneinander und auseinander gekoppelt werden können.
    Möglich ist wegen der geringen Größe der Kabinen eventuell auch ein Nebeneinander-Koppeln? (Wie bei einer Fahrgemeinschaft) Apropo
    Kölner Seilbahn: Wie wäre es, die Google Karren wie die Seilbahn hoch über unseren Köpfen schweben zu lassen? Dann könnten wir uns die KVB und Deutsche Bahn sparen und hätten Ruhe auf unseren Straßen? Vielleicht kauft Google am Ende aber auch einfach nur alle Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs und den ADAC, AvD und ACE gleich mit. Weil selbstständig fahrende Fahrzeuge haben wir bereits, - die Fahrerinnen und Fahrer telefonieren ja mit dem Smartphon...

    Dateien

    • googlCarkl.png

      (41,93 kB, 11 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Wie Google tickt.

    Wie Google tickt, ist mir persönlich nicht bekannt und eigentlich auch völlig schnuppe. Normalerweise meide ich eigentlich alles, was tickt und merkwürdige Geräusche von sich gibt. Meine ursprüngliche Absicht, bei der Kölner Stadtbibliothek
    den Titel die "Akte Google" auszuleihen, schlug leider fehl weil es einfach als ePub (elektronische Publikation) nicht vorhanden war oder ist. Deshalb wurde es dann das Buch "Wie Google tickt."


    Der Verfasser des tickenden Titels ist Eric Schmidt, ehemaliger CEO von Google. CEO ist total modern und bedeutet schlicht und einfach Chef. (Chief Executive Officer) Laut Eric Schmidt ist Google, wie Microsoft auch, bescheiden in einer unscheinbaren Garage entstanden. Nun überlege ich mir ernsthaft, trotz eines fehlenden Fahrzeuges auch eine Garage anzumieten, um
    selbst durchschlagende Erfolge zu erzielen. Herr Schmidt beschreibt auch lang und breit, daß bei Google ganz viele Ingenieure arbeiten und das es dort während der Arbeit total locker und lustig zugeht und jeder fast alles machen kann, was er will. Total kreativ ist das auch dort!


    Weil mir das Buch dann aber doch zu langweilig wurde, habe ich mich lieber wieder meinem neuen alten Rechner zugewandt. Dort erhielt ich nach Öffnen des Postfaches gleich eine Mail mit einer wichtigen Meldung von Google: Sie hätten festgestellt, daß
    ich mich mit einem Ihnen unbekannten Gerät (Linux) eingeloggt hätte. Entschuldigung, der alte Rechner meines Vaters
    hatte sich bei Google noch nicht vorgestellt... Das ist einmalig. Von keinem anderen Unternehmen bin ich jemals wegen meiner benutzten Geräte angeschrieben worden. Lediglich von Oral-B habe ich nach erfolgreicher Registrierung eine
    Garantieverlängerung für meine Slim-Line Pulsonic Zahnbürste bekommen. Sonst hat sich leider noch keine Sau für meine Geräte interessiert!


    Aber Google kann noch viel mehr! Auf dem alten Rechner mit dem Linux, genauer gesagt ubuntu 14.04, befindet sich ein Ordner, in dem die zuletzt geöffneten Dateien gespeichert (und sicher auch abgerufen) werden. In und hinter diesem Dateiendschungel versteckt sich eine Firma namens Google - Zeitgeist, die all meine Aktivitäten erfasst und protokolliert.
    Selbstverständlich ohne mich vorher zu informieren oder um Zustimmung zu bitten. Dafür muß ich jetzt bei fast jeder Internetrecherche anklicken, ob ich mit den Datenschutzbestimmungen und Geschäftsbedingungen von Google einverstanden bin. Leider bin ich juristisch nicht soweit vorgebildet, deren Vereinbarkeit mit dem deutschen Datenschutzrecht und dem Handelsgesetzbuch abzugleichen.
    Darf man jetzt ungefragt Spionagesoftware auf fremden Rechnern installieren?

    Und weiter geht es im Internet. Und wieder öffnet sich ein Pop- up Fenster von Googel. Ob ich auch weiterhin die Ergebnisse meiner Seite auf Deutsch angezeigt haben möchte? Nein, demnächst bitte in Spanisch, denn so kommt mir das hier bei Google alles vor und vielleicht lerne ich die Sprache noch. Nein, ich möchte Google auch nicht zu meiner Startseite machen und den Chrom-Browser von Google möchte ich auch nicht nutzen. Jetzt nicht und auch in Zukunft nicht!

    Ob dort wirklich so viele Ingenieure arbeiten? Kartelle beschäftigen doch hauptsächlich Rechtsanw
    älte? Google war und ist eine gute und schnelle Suchmaschine. Google vertickt gute und schlechte Applikationen für Smartphones. Dabei sollten sie es auch belassen. Sonst habe ich immer öfter das dumme Gefühl, die ticken nicht mehr richtig.

    Dateien

    Seit Köln


    „Seit Köln“ hat sich viel verändert. Wer seit dem „seit Köln“ hört, dem ist sofort klar: Hier ist etwas Schreckliches passsiert, etwas, was die Welt verändert hat, was auch zukünftig nicht vergessen sein wird. Und dies auch noch an einem Ort in unnmittelbarer Nähe und Nachbarschaft des Doms! An einem Ort des Pilgerns und des Wanderns und der stillen Ankunft.


    An einem Ort, wo sogar die Züge der Deutschen Bahn langsam und rücksichtsvoll den Dom passieren und sich fast lautlos ihre angestammten Gleise suchen. Hier an diesem Ort, wo sich Menschen begegnen, umarmen und drücken, Taschen und Koffer durch heimliche Hand verschwinden. Sehr dezent und sensibel warnt die sogar Deutsche Bahn vor Handgepäck und Taschendieben. Rollentreppen sterben und nehmen nie wieder ihren Dienst auf. Völlig Fremde treffen und begegnen sich nur um Armeslänge voneinander entfernt und in fast intimer, aber unheimlicher Nähe.


    Dieser Bahnhofsvorplatz hat ja nun seinen ganz eigenen Charme. Das freundlich, helle Ambiente mit der Bahnhofsuhr, die zeigt, wieviel Zeit uns noch bleibt. Der Vorplatz sucht immer noch seinen Widerpart, denn am Breslauer Platz scheinen
    die Gewerke noch beschäftigt. Weder Bänke laden zur Rast ein noch grüßt die Stadt Ihre Besucher durch ein Schild mit der Aufschrift „Herzlich willkommen in Köln!“ Blumenrabatte und Reklameschilder schenken dem sensiblen Auge eine
    farbliche Rast.


    Dieser Platz hat nun das schlechteste aller schlechten Renommees. Ist schuldig am Sturz durch Zwangsrücktritt eines Polizeipräsidenten. Zeigt der Polizei ihr Versagen wegen fehlenden Personals und schlechter Ausrüstung wie ein amtsmüder
    Jäger. Wird nie wieder der friedliche und fröhliche Ort des Feierns, der Freude und des Überschwangs sein. Vielleicht pflanzt man bald ein paar schöne Bäume, stellt Blumenkübel und Abfalleimer auf, Bänke werden demnächst den gestresst
    Reisenden zur Rast und inneren Einkehr einladen. Vergessen sein wird die Schande jedoch so schnell nicht!

    Komme vielleicht bald (KVB)

    Es gibt eine Gesellschaft in Köln, die hat sich den Namen Kölner Verkehrsbetriebe gegeben. Ziel und Zweck dieser Gesellschaft ist es, Personen und Menschen in Köln und Umgebung sicher von A nach B zu befördern, also sogar von der Altstadt-Süd bis
    Bonn (BN), obwohl der Kölner an sich eigentlich lieber in seinem Dorf verweilt. Verkehr ist die Bewegung und Beförderung von Fahrzeugen, Personen, Gütern und Nachrichten. Verkehr kann auch der Umgang mit anderen Personen sein. (Aber dazu
    später noch!)


    Um diesem Ziel gerecht zu werden, werden zunächst einmal neue Wartehäuschen aufgestellt, denn schon das Warten auf einen Bus oder eine Bahn kann unangenehm werden. Die alten Wartehäuschen hätten es auch noch ein paar Jahre getan, hatten aber mehr Sitzgelegenheiten, also weniger Platz und Raum für unschöne Auseinandersetzungen. Die Bauzeit der Wartehäuschen (Ostheim) beträgt inzwischen weit über 2 Monate, denn gut gestaltetes und solides braucht eben Zeit. Haltbarer als ein bestimmter U-Bahn Neubau sind sie auf jeden Fall. Und deshalb ist deren Aufbau eben auch langsamer, als die Errichtung manch
    eines Einfamilienhauses.


    Auf den Bahnsteigen herrscht strenges Rauchverbot und ebenso streng ist auch der Geruch. Offensichtlich betrachtet manch ein Kölner seine U-Bahn Station als sein persönliches Badezimmer und verhält sich dem entsprechend. Da auch das eingesetzte Personal gerne eine Zigarette im Bus oder in der Straßenbahn raucht, sollten allzu zimperliche Zeitgenossen lieber
    wohlwollend wegschauen, so wie es bestimmt auch die Vorgesetzten der KVB praktizieren. Ein bereits angedrohtes Bussgeld wegen rauchender, Bier trinkender oder essender Fahrgäste dürfte angesichts des Verhaltens der Mitarbeiter jedoch schwierig sein und werden. Dafür können sie Ihre Fahrzeuge gewiss bequem und der Straßenverkehrsordnung gemäß bewegen. Auch den
    Newtonschen Trägheitssatz beweisen Bus- und Straßenbahnfahrer tagtäglich mittels ihrer Fahrzeuge: Jeder Körper beharrt in seinem Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Bewegung, wenn er nicht durch einwirkende Kräfte gezwungen
    wird, seinen Zustand zu ändern. (Bremskraft)


    Aber nun zum Verkehr mit Personen: Ureigen ist dem Kölner Straßenbahn- oder Busfahrer (auch den weiblichen) eine gewisse Deftigkeit in der Kommunikation. Darin übertrifft er sogar noch den berüchtigten Berliner Taxichauffeur oder den Kölner Köbes. Fällt, wie zum Beispiel gestern abend, ein Baum in Refrath auf die Schienen, hält der Fahrer an der Haltestelle
    Flehbachaue und ruft „Endstation“ ins Mikrophon. Seine kühle, der Situation angemessene und überlegene Reaktion macht jedem Fahrgast klar: Der Mann hat alles im Griff! Die elektronischen Tafeln zeigen derweil nur hilflos eine
    Laufschrift mit Baum auf Schiene und keine zusätzlichen Alternativen an. Noch besser ausgebildetes und kommunikativeres Personal geht da noch weiter: „Diese Bahn fährt nur bis Neumarkt. Das haben Sie einem Autofahrer zu verdanken, der auf den Schienen liegen geblieben ist.“ Also Ursache und Wirkung in einem Satz erklärt! So etwas kann nur eine
    fundierte Kommunikationsschulung bewirken.


    In Ihren Bussen und Bahnen macht die KVB Werbung mit Ihrer Umweltfreundlichkeit und hat sogar einen europäischen Preis dafür erhalten. Das liegt sicher an den Bussen, die an den Endhaltestellen während der Fahrpause im Leerlauf ein beruhigendes Brummen erzeugen. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Der Motor bleibt warm und muß nicht extra neu gestartet werden. Da sie halb auf dem Bürgersteig parken (Schilling), ist der arglose Passant zudem gleich akustisch vorgewarnt! Sollte Sie dieses
    Brummen etwa stören? Dann haben Sie die der KVB angeschlossenen Reinigungsunternehmen noch nicht erlebt! Sonntags morgens um acht Uhr wird zum Beispiel an der Endhaltestelle Königsforst mit einem kräftigem Blaskonzert das Laub der Bäume an den Rand fortgeblasen. Wer da noch nicht wach ist, der ist bereits tot. Aber die Umwelt geht eben auch sonntags vor! Leider kommt dann keiner mehr dazu, die Abfallkörbe und Abfallbehälter zu entleeren. Die Quellen halt über. Wie die Fahrgäste in Bussen und Bahnen zu Spitzenzeiten und bei außergewöhnlichen Situationen. Wie bei dem Baum in Refrath. Leider ereignen
    sich diese Zwischenfälle häufiger als vorausberechnet... Da kann man eben nichts machen.[ironie][/ironie]

    Mein wunderschönes Smartphone


    Ich liebe mein Smartphone, wenn ich eine Frau hätte, würde ich es zwar nicht mehr lieben als Sie, aber so kurz danach...Das Smartphone hat so eine schöne, glänzende, glatte Oberfläche aus Sicherheitsglas. Viele bunte Bilder werden dort erzeugt. Und die vielen, schönen bunten Apps. Ihnen brauche ich ja nicht mehr zu erklären, was Apps sind! Als ich noch ein Auto hatte, hätte ich dieses nicht so sehr geliebt, wie mein Smartphone. Mit dem Auto habe ich immer im Stau gestanden und so schön geglänzt hat es auch nicht, es war aber auch schon ein wenig älter.


    Nun bin sauer auf mein schönes Smartphone. Ich hatte mir alles sooo schön eingerichtet, ich war der Superuser, der Administrator und hatte zu bestimmen, was auf meinem Smartphone war und was nicht. Leider habe ich (laut Sony) übersehen, dass ich lediglich der „Inhaber“ dieses Mobiltelefones bin. (In den Einstellungen nachzulesen) Obwohl ich dieses
    Mobiltelefon in einem medialen aber nicht idealem Markt für Elektronik und anderem Krimskrams (z.B. Lupen für den Durchblick den man dort braucht) erworben habe, gehört es dennoch gar nicht mir. Wahrscheinlich gehört es Google oder Sony. Genau werde ich das nie erfahren, diese Unternehmen machen sofort dicht, wenn es um knifflige juristische Fragen geht. Also, ich bin lediglich der Inhaber, nicht der Besitzer, vielleicht kennt Sony aber einfach auch den Unterschied nicht, oder es ist Ihnen schlichtweg egal.


    Nun hat mir einer von beiden ein Android update (also des Betriebssystems) geschickt, was ich gar nicht haben wollte und was nach den damaligen Einstellungen auf meinem schicken Telefon eigentlich auch erst auf ausdrückliche Bestätigung hin hätte möglich sein dürfen. Sie haben es einfach trotzdem installiert? Das ist so, als ob Sie auf dem Sofa Ihres Wohnzimmers
    sitzen, und Sony oder Google oder beide kommen vorbei und fangen an zu renovieren. Und Sie wollen eigentlich Ihre alte Tapete behalten. Und nach der Renovierung funktioniert gar nichts mehr.


    Nun könnte ich mir einen Anwalt nehmen und Sony oder Google oder gleich beide verklagen, denn ich habe viel Zeit und viel Arbeit in meine persönliche Konfiguration gesteckt,
    also nicht in meine persönliche, aber die meines mobilen Gerätes. Zeit die mir keiner ersetzt. Diese beiden Unternehmen werden denken, was will der kleine Scheisserle denn von uns, er kann sich doch alles neu herunter laden? Richtig, könnte ich. Also opfere ich wieder Zeit und wieder Geld, denn die Apps, also Applikationen, die ich bereits bezahlte muß ich nun beim erneuten herunterladen wiederum bezahlen. Und Google wird wieder abbuchen und PayPal
    wird wieder alles brav bezahlen. Dabei müßten beide Unternehmen doch daran
    interessiert sein, den guten Kontakt zum Kunden zu erhalten.


    Manchmal denke ich, mein Smartphone ist meine private Zelle. Telefonzelle zwar, aber mit
    ebensolchen Gittern und Fallstricken.Und oft wünsche ich mir, mich riefe ein Anwalt in meiner privaten Telefonzelle an, der fast alles „pro bono“ oder sagen wir mal für 50,-- Euro monatlich zum Abstottern für mich erledigen würde und Google und Sony verklagte. Da wäre ich dann so perplex, das mir die Worte fehlten und ich ins Stottern geriete. Genau wie mein Telefon gerade. Ja, die neue Geissel und Strafe der Menschheit sind nicht nur die Computerdrucker, nein viel schlimmer sind die sogenannten „Smartphones“. Die wir eigentlich gar nicht brauchen. Genau genommen will ich doch nur telefonieren.
    [ironie][/ironie]

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    Sehr geehrte Damen und Herren,


    gerne erwerbe ich Ihre wunderbar weißen, sanften und zarten Kokett Limited Edition Taschentücher. So auch heute
    wieder bei meinem Discounter. Die Limited Edition 4 hat,- wie sonst auch immer, wieder wunderschöne Fotomotive.


    Diesmal befand sich allerdings ein Vermerk auf der Verpackung: Schnell öffnen. Das habe ich anweisungsgemäß, wenn
    auch nicht so einfach zu bewerkstelligen, auch sofort getan. Es passierte nichts? Sind die Taschentücher mit einem
    bakteriell und infektionsverhinderndem Stoff verpackt, der vor Gebrauch schnell entweichen soll?


    Oder meinten Sie schlichtweg, das die Einzelverpackungen im Notfall oder bei einem drohenden Nießer schnell zu
    öffnen sind? (Das klappt im Ausnahmezustand und bei einer richtig fetten Erkältung sowieso nicht immer...)
    Dann haben Sie schlichtweg das kleine Wörtchen „zu“ vergessen. Aber Sie machen ja gute Taschentücher, also ist
    das kaum der Rede wert.


    Vielen Dank, daß Sie den Brief bis hier hin gelesen haben!


    Mit freundlichen Grüßen


    Willi Nasal