Beiträge von Compikoch

    Man kann die Sache auch auf die Spitze treiben. Hier habe ich ein sehr lichtstarkes Objektiv (1.2) mit Festbrennweite 50 Millimeter genommen. Das Bild wurde mit Blende 2 und 1 Sekunde Belichtungszeit aufgenommen.


    Während die vordere Flasche nun knackscharf abgebildet wird, versinkt die Umgebung fast völlig in Unschärfe.





    Wissenswertes zur Lichtstärke von Objektiven

    Eine probate Methode, auf einem Foto ein Objekt zu betonen, ist das Spiel mit Schärfe und Unschärfe. Hier macht man es sich zu Nutze, dass bei weit geöffneter Blende zwar viel Licht auf den Film/Sensor fällt und die Belichtungszeit gering ist, aber nur ein kleiner Teil vor und hinter dem anvisierten Motiv scharf abgebildet wird.


    Hier spricht man von einer geringen Tiefenschärfe.


    Je weiter man nun die Blende schließt, umso weniger Licht fällt auf den Sensor. Das bedeutet, dass man länger belichten muss. Es bedeutet aber auch, dass sich der Schärfebereich immer weiter ausdehnt.


    Hier drei Beispiele, die ich gerade mal aus "der Lamäng" gemacht habe. Obwohl das eigentlich nicht ganz richtig ist. Aus der "Hand" hätte ich benötigten Belichtungszeiten ohne Blitz nicht verwacklungsfrei halten können. Ich habe ein Stativ und einen Fernauslöser benutzt. Bei allen Bildern liegt der Fokus auf der mittleren Flasche.



    Blende: 4,5 Brennweite 70 Millimeter, Belichtungszeit: 0,3 Sekunden.





    Blende: 11 Brennweite 70 Millimeter, Belichtungszeit: 1,6 Sekunden.







    Blende: 22 Brennweite 70 Millimeter, Belichtungszeit: 6 Sekunden.



    Ich habe mir die Links mal gründlich durchgelesen.


    Fazit: Wer all das beherzigt, was dort empfohlen wird, wird kaum noch wirklich schlechte Fotos machen.
    Alle Tipps haben Hand und Fuß.


    Jetzt fehlen nur noch Kamera und der Blick für's Bild. Den muss man haben oder lernen.