Vom Umgang mit Medien

  • Schwer dürfte das nicht sein. Offensichtlich hat niemand daran gedacht ... ??


    Es zeigt, dass wir von einem "Europa der Europäer" noch weit entfernt sind ... gedacht wird nationalstaatlich ...

  • Und entschieden wird an anderer Stelle...



    Bin die Tage wieder bei ZON gesperrt worden. Im Vorfeld des D-Day-Gedenkens meinte dort ein Redakteur ein Loblied auf Obama, den Friedensengel und Menschenrechtler, zu singen. Da ist mir schon ein wenig der Kragen geplatzt ^^
    Ich hätte wahrscheinlich Joffe und di Lorenzo nicht erwähnen sollen :D


    Unter dem Artikel herrschte sowieso ein Mix aus Shitstorm und Schadensbegrenzung. Jeder sichtbare Kommentar war noch empört, und die andere Hälfte war schon gelöscht worden. Was für ein Weltbild wollen diese Alphajournalisten uns genau vermitteln? Wäre über einen republikanischen Präsidenten ein ähnlicher Artikel in einer deutschen Zeitung erschienen?


    Unter Bush jedenfalls war Guantanamo noch das Synonym für die moralische Verwerfung der amerikanischen Nation. Unter Obama wird uns Guantanamo plötzlich einhellig als notwendiges Übel verkauft. Wie lächerlich geht es eigentlich noch?

  • Bin die Tage wieder bei ZON gesperrt worden. Im Vorfeld des D-Day-Gedenkens meinte dort ein Redakteur ein Loblied auf Obama, den Friedensengel und Menschenrechtler, zu singen. Da ist mir schon ein wenig der Kragen geplatzt ^^


    Ich hätte wahrscheinlich Joffe und di Lorenzo nicht erwähnen sollen :D

    Aber, aber Heinzi!
    Obama und EU kritisieren? Wie kannst du auch so despektierlich gleich zwei urkundlich genobelte Friedensboten infrage stellen? 8|


    Für die GuantanamoSchließung hatte der friedliebende Obama doch einen wunderbaren Weg gefunden, sein Versprechen einzulösen - 1 abgehauener US-Soldat im Austausch gegen 5 hochkarätige Taliban.
    Wer weiß, vielleicht bekommt auch Snowden doch noch seine Chance - er gegen die restlichen Guantanamo-Häftlinge ... die schickt man dann alle zum Putin nach Russland. :D

  • Die makabre ZEIT-Posse nimmt ihren Fortgang.
    (vergl. sphinx' Beitrag # 137)
    Inzwischen hat die ZEIT gerichtliche Schritte gegen das Satiremagazin 'Die Anstalt' eingereicht und bewirkt, dass der beanstandete Beitrag aus der ZDF-Mediathek entfernt wird.
    Telepolis bringt eine detaillierte Darstellung der bisherigen Auseinandersetzung zwischen ZEIT-Redaktion und ZDF Verantwortlichen:


  • Wie wäre es mit einer Grundgesetzänderung: Meinungsfreiheit nur noch für Alphajournalisten. Die wissen, was das Beste für alle ist.


    Es ist schon irre, daß ein Joffe gegen so etwas klagt, leugnet und dann sich in seiner eigenen Zeitung schon widersprochen hat. Hoffentlich kommen die damit nicht durch. Im Grunde sollte der Prozess auch mal etwas mehr aufgeblasen werden, aber die Alphas wollen sich wahrscheinlich nicht gegenseitig anschwärzen, wenn sie sowieso alle im selben Boot sitzen.


    Bin beim Lesen des Artikels auf ein interessantes Interview gestoßen, welches dort verlinkt war.


    http://www.heise.de/tp/artikel/38/38515/1.html?from-mobi=1


    Zitat

    Uwe Krüger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig, gibt Antworten auf die Fragen. In einer beeindruckenden Studie hat Krüger die Netzwerkverbindungen deutscher Spitzenjournalisten analysiert. Seine Studie, die gewaltig am pluralistisch-demokratietheoretischen Medienverständnis rüttelt, ist nun unter dem Titel "Meinungsmacht" als Buch erschienen. Ein Buch, das zu einem Standardwerk in der Journalistenausbildung und in den Redaktionen werden sollte.



    Besonders Hervorhebenswert fand ich vor allem diesen Punkt


    Zitat

    Sie haben gegenüber den vier in Ihrer Studie genannten Journalisten mit offenen Karten gespielt. In Ihrem Buch schreiben Sie, dass Sie Ihre Arbeit diesen Journalisten vorgelegt haben mit der Bitte, ihre Sicht zu schildern, die Sie dann im Anhang der Arbeit veröffentlicht hätten. Doch darauf ist niemand eingegangen?


    Uwe Krüger: Es hat niemand seine Sicht niedergeschrieben. Klaus-Dieter Frankenberger von der "FAZ" und Josef Joffe von der "Zeit" begründeten das mit Zeitmangel, Stefan Kornelius von der "Süddeutschen Zeitung" damit, dass meine Arbeit "nur so strotzt vor sachlichen Fehlern". Und Michael Stürmer von der "Welt" legte mir am Telefon seine Kritikpunkte dar. Etwas für den Anhang schreiben oder mir ein Interview geben - ich hätte ihm die Arbeit gern abgenommen -, wollte er nicht. Er fand die Idee nicht gut, dass ein Journalist einen anderen Journalisten interviewt.


    Natürlich nicht. Man könnte euch ja beim direkten Lügen erwischen.

  • Kleiner Perspektivenwechsel:
    Von der Hamburger 'Zeit' zur Kölner Mediengruppe DuMont, die längst über das Rheinland hinaus etabliert und meinungsbildend tätig ist.
    Die neuesten Nachrichten erreichen uns aus Berlin, wo DuMont die örtlichen Zeitungen 'Berliner Zeitung' und 'Berliner Kurier' einem radikalen Umbau mit
    massivem Stellenabbau unterzieht, alles unter Umgehung der Sozialauswahl, die bei betriebsbedingten Kündigungen greifen müsste.
    Auch für die Standorte Hamburg (Hamburger Morgenpost) und Köln (Kölnische Rundschau, KStA, Express) werden laut 'Meedia'
    harte Einschnitte erwartet.



    Quelle: Meedia

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