Mindfreaks Quasselbude

  • hmm mit Land sind auch die Menschen gemeint, die dort leben, sie prägen es doch... es gibt da das Bild vom häßlichen Deutschen im Ausland ...

    Das mit dem haesslichen Deutschen kenne ich nicht in Venezuela, auch wenn manche mich mit "Heil Hitler" begruessen und dabei lachen. Sie wissen ja nicht viel ueber die Nazis, weil sie nur ein paar Spielfilme ueber die deutsche Wehrmacht gesehen haben.


    Aber jene Indios mit Bildung schaetzen Deutschland sehr und schwaermen so euphorisch, dass ich sie gelegentlich bremsen muss .

    Vom haesslichen Deutschen nicht die Spur.

    So haben wir unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

    Komplett anders verhielt es sich in den USA. Dort sang mir ein Flughafenangestellter das Deutschlandlied. Aber nicht die dritte Strophe, sondern : Deutschland, Deutschland uba ahalles ....


    Das sind dennoch Ausnahmen. Die Masse weiss so viel wie nix ueber Deutschland. Jedenfalls nichts Historisches.

  • Ganz anderes Thema: Unwetter.


    Schon das Wort ist ja falsch, denn beim Unwetter gibt es ganz viel Wetter.


    Vor zig-Jahren habe ich ein Gewitter im Gebirge erlebt. Mit zwei kleinen Kindern in einer Jägerhütte war das durchaus ein Abenteuer. Gefährlich war es nicht, aber sehr laut! Man musste nur die Ruhe behalten.

    Zum Glück haben wir, als der Strom ausfiel, schnell die Kerzen gefunden.


    Gestern gab es ein heftiges Unwetter, wie ich es im Rheinland nur selten erlebt habe. Donner, Blitz, erbsengroße Hagelkörner, Sturm und seehr viel Regen.

    Gefährlich war auch das nicht, eher beeindruckend.

    Bei überfluten Kellern z. B. am Niederrhein hat man das aber sicher anders erlebt.




  • Nee, das Wort Unwetter ist nicht falsch.

    Die Vorsilbe 'un' verweist nämlich nicht immer auf eine Verneinung. Häufig wird sie als Verstärkung gebraucht.

    Wenn das Wetter es allzu toll treibt, ist es eben ein Unwetter. Einfach zuviel und zu heftiges Wetter, wie von escape schon beklagt.

    https://www.dwds.de/wb/Unwetter


    Ein Unfall ist demnach ein außergewöhnlich heftiger Fall, ein Sonderfall.

    https://derzwiebel.wordpress.com/2018/10/09/2534/



    Deutschland im Sturm

    Starkregen in Köln und Region: 1050 Einsätze in Köln – Kind nach Blitzschlag verletzt
    KStA

  • Unwetter gibt's auch gereimt;)

    Der Regen prasselt seit Stunden,
    die Welt versinkt im grauen Licht,
    ich sitze da wie angebunden,
    und zieh ein mürrisches Gesicht.

    Seh ich hinaus dann graust es mich,
    die Straße ähnelt einem Fluß,
    es blitzt und donnert fürchterlich,
    wohl dem, der nicht ins Freie muß.

    Das Unwetter nimmt seinen Lauf,
    Sirenen heulen laut und schrill,
    es türmen sich die Wolken auf,
    der Wind biegt Bäume, wie er will.

    Doch plötzlich wie von Geisterhand,
    erstrahlt der Tag im schönsten Licht,
    verzogen ist die schwarze Wand,
    und auch mein mürrisches Gesicht.

    Horst Rehmann

  • noch was anderes, habe heute einen langen Artikel in der Zeit gelesen zum Thema Intelligenzentwicklung, leider ist das ein plus Artikel so kann ich ihn nicht einfach verlinken.

    Aber wer Zeit hat liest ihn vlt. hier als pdf. Ist manchmal etwas weit ausholend ... aber insgesamt lesenswert.



    Einen schönen Sonntag allen :)Wir waren mal schlauer.pdf

  • Danke für den Hinweis.


    Schon der Titel des wissenschaftlich untermauerten Artikels ist interessant. "Wir waren schon mal schlauer" ... und dann geht es um Intelligenz und entsprechende Tests.


    Je nachdem, wo man liest, ist Intelligenz z. B. ein hypothetisches Konstrukt, etwas das sich nicht überprüfen lässt, oder auch die Verarbeitungsgeschwindigkeit (des Gehirns).


    Ist "schlau" immer eine Frage der Intelligenz?


    Fazit des Artikels:

    " Der Mensch ist noch sehr viel komplexer als der schon sehr komplexe IQ.
    Es wird noch viele sehr intelligente Menschen brauchen, bis wir vielleicht einmal
    durchdrungen haben werden, was tief drinnen in unseren Köpfen los ist.


    Dem schließe ich mich an.

  • Dank des Lesestoffs von sphinx, hänge ich immer noch an der Intelligenz.


    Was bedeutet es, wenn nach einigen Studien Probanden heute schlechter abscheiden?


    Intelligenz funktioniert nicht ohne Bildung. Und dann taucht -im Bericht- ein Professor auf, der Tablett-Klassen für kontraproduktiv hält und alle anwesenden Lehrer völlig verunsichert ... weil Tabletts vom konzentrieren Lernen wohl ablenken.

    Genau daran arbeiten unsere Schulen gerade ...



  • Ja das ist ein interessantes Thema. Es ist aber nicht neu. Nehmen wir alleine das Phänomen ADS,ADHS ,als ich Kind war gab es das nicht. Da gab es nur intelligente und dumme Kinder (grob gesagt) und vlt. Legastheniker.
    Ich denke schon, dass es eine Reizüberflutung ist, die wie beschrieben daran hindert zielgerichtet zu denken. Gedankenwolken statt Geistesblitze ;)


    Ich merke das an mir selbst, da ich seit zig Jahren digital arbeite. Es fehlt das "Anfassen", das ja mit dem Wort "begreifen" einiges gemein hat. Alles ist abstrakt, in meinem Fall auch Farben, Pinsel, Leinwand (keine Haptik, kein Klecksen, kein Geruch mehr). Zudem wenn man nicht
    diszipliniert arbeitet, und mal hier hin und dahin schaut so zwischendrin, wie z.b. jetzt, bei den Stadtmännchen vorbeischauen ;), dann fangen die Gedanken an zu schwirren. Dann hat man nicht nur die Bedienung der unterschiedlichen Software, das eigene Projekt sondern auch noch viele andere Themen, die einen geistig beschäftigen. Insofern denke ich, dass die Beobachtung des Dozenten was die "Tablets" angeht wohl richtig ist. Vlt. ist aber der angesetzte Maßstab zu "oldschool" um andere positive Entwicklungen daraus erkennen zu können. Wenn die Zielrichtung beim Denken fehlt, fällt einem vlt. aber auch mehr ein ... weil man mehr input hat, was man dann natürlich irgendwann zielgerichtet vertiefen müsste.
    Das digitale Arbeiten macht zudem ungeduldig ... denn es geht ja schnell, aber nie schnell genug, Zipp, zapp ;) Die Konzentration und die Geduld lange Texte zu lesen, ohne geistig abzuschweifen geht verloren. Das merke selbst ich, die eine leidenschaftliche Bücherwürmin war.

    Zudem wen wundert es, dass wenn wir alle Anstrengungen an Maschinen, Computer und Roboter dirigieren, dass wir dabei an Intelligenz verlieren? (wir brauchen nichts mehr behalten, wir haben eine wiki, Geräte, die unsere Nummern und Adressen speichern ... das einzige was wir erinnern müssen sind "Zugangsdaten" ;).
    Wenn die Autos alleine fahren, werden zukünftige Generationen dann noch das Fahren beherrschen? (ja, ich weiß hierzu gibts viele Anmerkungen ;))


    okay Heinz wird schreiben: brauchen wir alles nicht, wir können uns dann auf die "wichtigen" Dinge konzentrieren. Geben wir mittels KI auch noch das Denken ab .. wozu braucht es uns dann noch. (Okay niemand braucht uns Menschen wirklich, Klimawandel und Co. ..)

    KI noch so ein Thema. Bis heute habe ich zu wenig Wissen darüber um dazu etwas sagen zu können.


    Das Fazit des Artikels, dass es keine einfache Antwort sondern nur multiple Gründe gibt für "Intelligenzprobleme", ist einleuchtend und auch erleichternd. Denn diejenigen, die nur auf die Gene schauen beleben todgeglaubte Geister neu. Es gibt keine einfachen Antworten auf Entwicklungen, die schneller laufen als wir es "begreifen" können. Die alte Mähr vom Zauberlehrling :)


    Nun könnt ihrs lesen ... die Gedanken schwirren ... und so habe ich sie hierhin geschrieben. Ohne Zielrichtung einfach nur eine Häufung von Einfällen zum Thema.

    Wer kann, wer will darf dem gerne mehr Richtung geben ;)

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