25. November

  • Hat sie dann beim Arzt gesagt: "Ich bin im Bad ausgerutscht." ?


    So, wie viele andere Frauen, die meinen, ihre Männer -oft die Väter ihrer Kinder- schützen zu müssen. Die die Schuld bei sich selber suchen, statt beim Schläger. Die nicht reden aus Angst vor ihrem Partner, vor sozialem und beruflichem Abstieg.


    Ja, es gibt inzwischen mehr Aufmerksamkeit für das alltägliche Verbrechen mitten unter uns. Aber die ist immer noch nicht groß genug, bei Weitem nicht.


    Heute, Samstag, 25. November, ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Allen Frauen gewidmet, die Gewalt erfahren haben oder noch erleiden.
    Und auch an Männer gerichtet: Innezuhalten. Nachzudenken. Zu helfen statt wegzuschauen. Endlich aufzuhören mit blöden, zynischen und verächtlichen Witzeleien über Tat und Opfer.


    Die Botschaft gilt weltweit, weil diese Gewalt weltweit grassiert. Sie wird für die Öffentlichkeit manchmal in Einzelschicksalen sichtbar, meistens aber nur in großen, erschütternden Zahlen.
    Jedes Jahr am 25. November
    kann man sich auf Veranstaltungen informieren und/oder kann Solidarität zeigen. Auch in Köln. Vielleicht habt ihr sogar teilgenommen, vielleicht gar nichts davon gewusst.


    Ich hoffe, niemand von euch hat je Gewalt erleiden müssen!



    Fahnenmotiv
    Terre des Femmes



  • Fuer mich ist es sehr abstrakt, wenn sich "zivilisierte" Menschen pruegeln oder verpruegeln lassen muessen. Wir kennen es von Kindern, dass sie ihre Position abstecken, um den "Gegnern" klar zu machen, wer im "Revier" das Sagen hat.
    Bei Erwachsenen stellte ich mir lange Zeit vor, die koennten alles mit Verstand und Sprache regeln.
    Tja, da habe ich mich aber dermassen geirrt, dass ich mich fuer meine Artgenossen schaeme.
    Kinder und Frauen zu schlagen, ist eine mentale Bankrotterklaerung. Wem die Argumente ausgehen, wird der Betroffene oft handgreiflich. Leider aber faengt es mit verbalen Auseinandersetzungen an.
    Manch ein Macho kann nicht "wechseln" und neigt zum letzen Mittel, um eine fuer ihn peinliche Situation zu beenden. Die Folgen kennen wir.
    Wir stehen noch immer an der untersten Stufe der Zivilisation. Nicht alle, das ist erfreulich und laesst positiv in die Zukunft blicken. :thumbup:

  • Mich erschüttern die Zahlen.
    Mehr als 100 Frauen in Deutschland wurden in diesem Jahr -meist- von ihren Ehemännern getötet.
    Jede dritte Frau erlebt Gewalt?

    In dem Fall sind wohl die Männer das Problem ... und die Frauen können nur versuchen zu "fliehen"?


    Nach Lösung klingt das nicht ... ;(


  • Am Montagabend wurden im Rahmen der weltweiten Initiative "Orange the World" viele Gebäude orange beleuchtet. Darunter zum Beispiel auch die Gebäude des EU-Parlaments in Brüssel.

    Die Vereinten Nationen hatten zu der Aktion aufgerufen, um auf das Thema Gewalt an Frauen aufmerksam zu machen und um ein Zeichen der Solidarität zu setzen. (DW)

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    Paris

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    Brüssel

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    Malaga, Südspanien

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    Dominikanische Republik

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    Istanbul.
    Trotz Bewilligung der Demonstration schritt die Polizei mit Tränengas und Pfefferspray ein.


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    Johannesburg

  • In dem Fall sind wohl die Männer das Problem ... und die Frauen können nur versuchen zu "fliehen"?


    Es gibt auch andere Optionen. In Ostasien misshandeln Frauen auch schon mal ihre Männer. Sexuell, oder anderweitig physisch. Manche entfernen ihnen die zur Vergewaltigung notwendigen Werkzeuge, andere begehen lieber einen Mord.


    Das würde ich Frauen weltweit empfehlen, wenn ihr Ehepartner sich dementsprechend verhält, es die Behörden nicht interessiert und ihnen sonst keiner glauben schenkt. Männer haben sich diese Welt mit Gewalt erobert. Von daher halte ich das bei Frauen ebenfalls für ein legitimes Mittel um für Gerechtigkeit zu sorgen.

  • Männer haben sich diese Welt mit Gewalt erobert. Von daher halte ich das bei Frauen ebenfalls für ein legitimes Mittel um für Gerechtigkeit zu sorgen.

    Toll, Heinz!
    Das ist ein ...öhm... 'suuuper' Vorschlag. Wird sicher auch ganz prima klappen und zur entspannenden Gerechtigkeit beitragen.

    Musst du jetzt nur noch -weltweit- den Männern beibringen, in Gesetze gießen und vor Gericht durchsetzen.



    Zitat

    Drei Schwestern vor Gericht: Martyrium entkommen, aber ...


    08.07.2019 - Freiheit für die Schwestern: Vor der russischen Botschaft in Warschau und ... Den beiden älteren Schwestern drohen bis zu 20 Jahre Haft. ... sie fühle sich im Gefängnis besser aufgehoben als in ihrer Wohnung mit dem Vater. ... Knapp alle 40 Minuten kommt eine Frau durch häusliche Gewalt ums Leben, ...

    (Tagesspiegel)




    Zitat


    Indien: Vergewaltigung als Kriegsführung
    Indiens Wirtschaft kommt nicht auf die Beine. Kaschmir ist wichtiger: Dort fordert ein indischer Ex-General Vergewaltigungen als legitime Taktik der Aufstandsbekämpfung

    • Gilbert Kolonko
    • gestern, 16:00 Uhr
    • 36

    (Telepolis)

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