Die Maus wird 50 !

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    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag,

    :love: allerallerliebste Maus :love: !!



    Man sieht es dir nicht an, du ewig junger Hüpfer, aber heute wirst du 50 und das ganze Land steht Kopf vor Freude.

    Beim Gratulieren und Feiern dürfen wir 'Stadtmännchen' natürlich nicht fehlen.


    Es gibt sicher Kuchen

    https://www.wdrmaus.de/filme/mausspots/teigschuessel.php5

    und Geschenke

    https://kinder.wdr.de/tv/die-s…--geschenkeente--100.html

    und natürlich Spiele, Musik und Tanz mit all deinen Freunden.


    Lass es dir gut gehen, liebe Maus, bleib weiterhin fit und kreativ und noch ganz , gaaaaanz lange Zeit unser kleiner pfiffiger Fernsehstar.

    :-W:-kl:-W

  • Vor zwei Jahren hattest du den Koffer gepackt,


    bist zum Geburtstag kurzerhand nach Frankreich gereist und hast uns danach ganz viel davon erzählt.
    Von Paris und dem Eiffelturm zum Beispiel, von Asterix , der Revolution und von Napoleon. Und von französischen Erfindungen, wie der Konservenbüchse und dem (Kino-)Film.
    Hast uns mitgenommen in eine Schule und auf den Markt, und auch ins historische Parfum-Museum, wo man noch heute an Napoleons Lieblingsparfum schnuppern kann.
    Wetten, dass der die Rezeptur in Köln bei Farina und seinem "Aqua Mirabilis" abgekupfert hatte ?!8o


    https://kinder.wdr.de/tv/die-s…-frankreich-maus-100.html

  • Natürlich hat auch das Satire-Magazin 'Titanic' eine Art ...öhm... Geburtstagsgruß parat.


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    " "Die Sendung mit der Maus" sorgt seit 50 Jahren für Verheerungen in den Köpfen unzähliger Kinder. Zum runden Geburtstag die Abrechnung mit einem verklärten Format, das von zweifelhafter Ideologie nur so trieft und immer weiter ungehindert in unsere Gesellschaft sickern darf. Von Moritz Hürtgen

    Digimon, Dragon Ball Z, das Traumschiff – drei TV-Sendungen für Kinder, bei denen man ein vernichtendes Urteil schnell und bequem zur Hand hat: Schund, Verblödung, bitte abschalten. Hochheilig ist den Deutschen hingegen, was sonntags um halb zehn im Ersten und um halb zwölf noch einmal bei KIKA läuft: die Sendung mit der Maus. Manche Eltern, darunter Akademiker wie Handwerker, lassen ihren Spross ohne Bedenken beide Ausstrahlungen gucken. Doppelt hält besser, schadet ja nicht.

    Und es schadet doch: Die "Maus" ist seit 50 Jahren so problematisch, ihre Auswirkungen sind so fatal, man weiß überhaupt nicht, wo man anfangen soll. Beginnen wir mit den sog. Lachgeschichten. Über die Sendung verteilte Einspieler verschiedener Subgenres des Zeichen- und Trickfilms, und einer schlimmer als der andere: Der "kleine Maulwurf"? Eine verstörend tschechische Tierfigur, die sich nicht zufällig auch im Unrechtsstaat DDR größter Beliebtheit erfreute. Der berüchtigte "Käpt’n Blaubär"? Ein manipulativer Lügner ohne jeden moralischen Kompass. Neuerdings darf sogar ultrakapitalistischer Schweinkram wie "Peppa Wutz" als Lachgeschichte herhalten. Den Verantwortlichen beim WDR gefällt’s anscheinend. Fernsehsendungsbewusstsein? Fehlanzeige.

    Ein weiteres Element der im Übrigen mit Rundfunkgebühren geförderten Sendung sind Maus-Spots, die Zeichentrick-Clips mit den Hauptdarstellern Maus und Elefant. Außerdem meist im Mittelpunkt: ein zu lösendes Problem, ein zu überwindendes Hindernis, ein Ärgernis, das beseitigt werden will. Ganz recht: Hier wird Kindern jede Leichtigkeit ausgetrieben, Naivität und Sorglosigkeit dürfen nicht einmal bei der Zerstreuung vor der Flimmerkiste ihren Platz behalten. Und wie lösen Maus und Elefant ihre vielen Probleme? Mit Körpereinsatz, mit Elefantenrüssel und Mauseschwanz. Körperkult, Optimierungswahn, Selbstkasteiung und manches Mal – wenn die Maus sich etwa ihren Schwanz einfach abzupft, um ihn als Wäscheleine zu verwenden – kommt noch eine verstörende Portion Bodyhorror hinzu. Das Format richtet sich bereits an Vorschulkinder, wohlgemerkt. maus2.jpg

    Seit 50 Jahren nah am Schweinesystem

    Das Zentrum der Zerstörung stellen allerdings die Sachgeschichten dar. Die Großväter dieser Rubrik, Armin Meiwes Maiwald und Christoph Biemann, laufen bis heute frei herum, geschmückt mit dem Bundesverdienstorden. Was lernen die "Kids" in den Sachgeschichten? Wie die Müllabfuhr arbeitet, wie Joghurt abgefüllt wird und warum ein Airbus fliegt. Was lernen sie nicht? Warum der Müll nach Malaysia verschifft wird, wem die Joghurt-Fabrik gehört und an welche Staaten die Airbus-Militärsparte ihr Kriegsgerät liefert. Mit einem Busfahrer dürfen die Kinder solange sympathisieren, wie er von seinem Fahrersitz artig Armin und Christoph grüßt – beim Arbeitskampf, beim Streik begleiten sie ihn nicht.

    Das war und ist die Sendung mit der Maus: Ein Kinderhort von calvinistisch-kapitalistischer Arbeitsethik, ein Naivitäts- und Träumezerstörer, ein seit 50 Jahren immer weiter ausgerollter ideologischer Teppich, der in letzter Konsequenz in den schwarzgrünen Alptraum führen muss, der als nächste Bundesregierung unausweichlich scheint. Lassen wir die Maus also weiter gewähren? Neben Maiwald und Biemann sind längst jüngere Caspers als Moderator*innen beauftragt, den Maus-Stoff pfiffig auch über Social-Media an die Jugend zu bringen. Es muss und sollte jetzt ein Ende haben. Wir sind es unseren Kindern schuldig. "

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