Der Zustand des Profifußballs

  • hmm, es ist einfach albern ... Regenbogenfarben sind egal für was sie stehen ein freundliches Zeichen.

    Nein. Das kann man nicht pauschalisieren.

    220px-LJN_logo.pngYou know for sure there is no pot of gold at the end of this rainbow


    Immerhin, ein Gutes hat das Ganze: Die LGBTIQ+-Bewegung erhält enorme Aufmerksamkeit

    Die was-Bewegung? Also ich habe mir die ganze Bericherstattung zu der Kontroverse im Fernsehen angeschaut, natürlich gerade rund um das Fußballspiel gegen Ungarn. Und dieses komische Wort, was ihr hier wiederholt bemüht, ist dort nie gefallen. Also so ein dämlicher Ausdruck wäre mir sicherlich aufgefallen. Ist das eine homophobe Beleidung? :)


    Ich finde es schon bemerkenswert wie sich dieser Tage die gesamte Spielerwelt des Fußballs darum bemüht sich in Toleranz und Gutmenschentum zu überbieten, aber es sich immer noch keine aktiven Fußballprofis trauen zu outen. Wie realistisch wirkt dieses Bild also? All die schönen Worte sind doch nur das übliche Imagemarketing. Davon lassen sich vielleicht die Dümmsten auf diesem Planeten beeindrucken. Ich warte aber immer noch auf einen Superstar im Fußball, der sich endlich zu seiner alternativen Sexualität bekennt. Nur dann hat es einen Wert.




    Aber genug von Politik. Nachher steht ein wichtiges Spiel gegen England an, gegen die wir selbstverständlich doch immer gewinnen. Hoffentlich stellt uns das Bayerngesocks nicht wieder ein Bein und Hummels fällt wieder ein wo das gegnerische Tor steht.


    Viel erwarten tue ich nicht. Dafür stehe ich auch noch zu sehr unter dem Eindruck der atemberaubenden und hochspannenden Spiele von gestern. Das war mal wieder ganz große Fußballkunst. Last-Minute-Verlängerungen, Traumtore, gnadenlose Offensiven, überraschende Außenseiter, und ein dramatisches Elfmeterschießen. Fußballherz, was will man mehr? Vor allem Frankreich gegen Schweiz war ein Wechselbad der Gefühle. Jede Minute konnte jemand vom Helden zum Versager werden und andersherum. Soviele unbeschreibliche Momente und so einen kuriosen Spielverlauf suchen ihresgleichen.

  • Ich finde es schon bemerkenswert wie sich dieser Tage die gesamte Spielerwelt des Fußballs darum bemüht sich in Toleranz und Gutmenschentum zu überbieten, aber es sich immer noch keine aktiven Fußballprofis trauen zu outen.

    Das stimmt leider.


    Damit Minderheiten nicht nur pro forma, sondern auch faktisch als gleichberechtigt angesehen und behandelt werden, braucht es ein gesellschaftliches Umdenken. Das braucht Zeit.


    Weil die Regenbogenarena in München "verboten" wurde, ist zumindest der Diskurs neu angestoßen worden. Der ist nötig.

    Dafür stehe ich auch noch zu sehr unter dem Eindruck der atemberaubenden und hochspannenden Spiele von gestern. Das war mal wieder ganz große Fußballkunst. Last-Minute-Verlängerungen, Traumtore, gnadenlose Offensiven, überraschende Außenseiter, und ein dramatisches Elfmeterschießen. Fußballherz, was will man mehr? Vor allem Frankreich gegen Schweiz war ein Wechselbad der Gefühle. Jede Minute konnte jemand vom Helden zum Versager werden und andersherum. Soviele unbeschreibliche Momente und so einen kuriosen Spielverlauf suchen ihresgleichen.

    Ja, der Ball rollt und ganz unabhängig von kritischen Fragen bleibt der Fußball unkaputtbar.

    Wieweit zuletzt das Virus siegt, scheint grad nebensächlich ...:/


  • Nicht allein das Virus ..


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    "Moralischer Bankrott" Es hagelt weiter harsche Kritik für die UEFA

    Die Profispieler-Vereinigung FIFPro teilt aus gegen die UEFA - und zwar so richtig. Die EM zeige, dass der europäische Verband keine Rücksicht auf Gesundheit und Psyche von Spielern nehme. Auch die Nationalverbände und Ligen würden versuchen, das Letzte aus den Profis herauszupressen.

    (n-tv)

    8)

    https://www.faz.net/aktuell/sp…fussball-em-17417535.html

  • Damit Minderheiten nicht nur pro forma, sondern auch faktisch als gleichberechtigt angesehen und behandelt werden, braucht es ein gesellschaftliches Umdenken. Das braucht Zeit.

    Der Fußball hat durchaus die Kraft diese Entwicklung zu beschleunigen. Ich denke was die Toleranz von Homosexualität angeht ist die Gesellschaft schon etwas progressiver als der Fußball. Andersrum sieht es beim Thema Rassismus aus. Da hat der Fußball mit seinem offen multikulturellen und multiethnischen Mannschaftsgefüge eine Vorreiterrolle. Deswegen wirken die Appelle von Fußballern gegen Rassismus auch weitaus glaubwürdiger als die selben Parolen und Phrasen bei Homophobie runterzuleiern.

  • Erinnert euch an das "Fußballbuch des Jahres" 2020

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    und auch an das Interview mit dem Preisträger und Biografen Hans Woller.


    Mich hatte besonders berührt, wie er von seiner Begegnung mit dem an Alzheimer erkrankten Gerd Müller erzählte und mit wieviel respektvoller Zuneigung er von dem einst so gefeierten Ausnahmespieler sprach. (ab 2:20min)


    Nun ist Gerd Müller gestorben, Erinnerungen an den "Bomber der Nation" werden ausgetauscht und Lobeshymnen erklingen.

    Keine Frage, ein liebevoll ehrendes Gedenken ist diesem sympathischen Sportler sicher.


    Cartoon: Gerd Müller (medium) by Erl tagged politik,sport,fußball,tod,gerd,müller,stürmer,torjäger,rekordttorjäger,nationalmannschaft,weltmeister,europameister,deutscher,meister,fc,bayern,münchen,torinstinkt,tor,himmelstor,petrus,himmel,gott,torreigen,karikatur,erl,politik,sport,fußball,tod,gerd,müller,stürmer,torjäger,rekordttorjäger,nationalmannschaft,weltmeister,europameister,deutscher,meister,fc,bayern,münchen,torinstinkt,tor,himmelstor,petrus,himmel,gott,torreigen,karikatur,erl

    (ERL)


    150821_muellerfarbe_small.jpg

    (K.Koufogiorgos)


    https://www.spiegel.de/sport/f…b3-456a-8f4c-3e3ec7d1657b

  • Gerd Müller lebte als Schmarotzer und Parasit des deutschen Fußballs. Viele Deutsche mögen ihn sympathisch gefunden haben, aber Adolf Hitler war zu seinen Lebzeiten immer noch viel populärer. Jetzt ist Müller Tod und brennt verdientermaßen in der Hölle. Wenn ich ihn dort in ein paar Jahren wieder sehe, werde ich dem Widerling aufs Gesicht kacken.

  • Wenn schon "Tore scheißen"! 8o


    Interessanter Artikel. Ich denke diese anale Phase werde ich so schnell nicht überwinden. Ich bleibe ein Kind und die Menschheit sind meine Eltern, gegen die ich rebelliere :)


    Mein Prinzip ist allerdings auch nicht so infantil, wie das was Freud den 3-jährigen vorwirft. Ich will nicht die Eltern dazu zwingen mir nach meiner Erleichterung den Arsch abzuwischen. Ich will mit meinen Exkrimenten in ihre Körper eindringen. Ich will sie infizieren mit den Krankheiten, die mich plagen, die sie selber erschaffen haben. Sie sollen an sich selbst zugrunde: Also an Scheiße :)

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