Der Zustand des Profifußballs

  • Mindfreak

    Oweia...ich mache doch eigentlich nur ein bisschen Spaß. Ich erkenne ja auch an, daß du dich um eine Retourkutsche bemühst, aber ich glaube du wirst es niemals drauf haben, wenn du es jetzt, mit all deiner Lebenserfahrung, immer noch nicht kannst. Hör auf mich ständig traurig zu machen...:wacko:



    @Heinz

    Du Jeck! Seit wann gibt es Revolutionen von oben nach unten - hab ich eine verpasst?

    Es ist doch schon ein beachtenswerter Fortschritt, dass die vergoldeten Fußballjungs überhaupt mal merken, was im "Gast"geberland vor sich geht...:rolleyes:

    Haben die das wirklich gemerkt? Ich sehe nur das die ein T-Shirt mit nem Hipster-Schlagwort getragen haben. Das kann alles mögliche bedeuten. Die BLM-Studenten wissen ja auch nicht wo Afrika liegt.


    Außerdem gibt es sicherlich schlimmeres auf der Welt als Katar. Hast du schonmal was von Nordmazedonien gehört? Also ich bis heute morgen noch nicht. Aber was ich darüber in der Zeitung las liess mich bis ins Mark erschaudern!

  • Meinung eines stinkwütenden Fußballfans:cursing::

    Super-Mist mit der Super League
    Der Fan ist einfach scheißegal!

    Ein Gastkommentar von Christoph Wynands*

    imago0034669333h.jpg

    Fußball-Fans werden mit den Plänen zur Super League weiter auf der Strecke gelassen. (Foto: imago/Sven Simon)


    Die Gründer der Super League sind begeistert: Sie schaffen einen neuen Wettbewerb, der irre Summen in den gesamten Profifußball spült und der ganz nah an den Wünschen der Fans ist. Zumindest die zweite Annahme ist Irrsinn.


    Was hat das alles noch mit Fußball und seinen Fans zu tun? Diese Frage habe wohl nicht nur ich mir gestellt, als 12 "superreiche" Klubs in der Nacht zu Montag den Start der Super League verkündeten und diese Idee damit begründeten, dass sie auch eine Entscheidung für die Fans sei. Meine Antwort lautet: Nichts, weder mit Fußball als Sport für die breite Masse und dem Fan an sich, der seine Mannschaft entweder mit Bier und Bratwurst auf seinem Sitzplatz oder als purer Fußballenthusiast in der Kurve verfolgt.

    *Christoph Wynands ist seit 20 Jahren Dauerkartenbesitzer bei Rot-Weiss Essen und Stadionhopper in den Amateurligen in NRW

    Quelle: ntv.de

  • Na ist ja erstmal nichts draus geworden. Aber klar, die Richtung, in die das ganze steuert, ist für den leidenschaftlichen, religiösen Fan nur noch bedauernswert. Deswegen bin ich auch soweit raus aus dem Fußball, habe seit gut 2 Jahren kein Spiel mehr gesehen und jubel lieber Leuten zu, die mich als Fan respektieren, selbst wenn sie nicht die Massen anziehen mögen. Der Fußball ist einfach zu versnobbt, die Spieler werden in goldenen Käfigen erzogen und erhalten, und der Sportsgeist verabschiedet sich immer mehr.

  • und der Sportsgeist verabschiedet sich immer mehr.

    Mal nebenbei: Hatten die Fans jemals einen Sportgeist ? Wo kein Sportgeist, da kein Verabschieden.

    Die Spieler dagegen, die taeglich hart trainieren, um die Leistungen zu bringen, die wir taeglich sehen, koennen ohne Sportgeist und Willen nicht erfolgreich sein. Ja, sie verdienen sehr viel Geld. Das ist auch notwendig, weil sie ebenfalls taeglich ihre Gesundheit riskieren und aufs "Spiel" setzen. Sie sind die Sportentertainer, die Millionen von Zuschauern begeistern und in die Stadien und vor den Fernseher locken. Dass es durch die augenblickliche Pandemie nicht dazu kommt, kann man den Kickern nicht anlasten.

  • Da die Fankultur im Fußball um ein Vielfaches älter ist als ich, kann ich nicht sagen, inwiefern sie früher vom Sportsgeist geprägt war. Ich kann zumindest von heutigen Fans sagen, daß sie durchaus mehr Sportsgeist besitzen, als die Spieler auf dem Platz, die Fouls schinden, Schiris belügen, wenig Rücksicht auf die Gesundheit der Gegenspieler nehmen und ihre Vereinsfarben nur nach Gehältern auswählen.


    Fußball ist in der Hinsicht einfach Opfer seines eigenen Erfolgs geworden. Auch kleinere Sportarten leiden natürlich an solchen Symptomen, aber nicht in dem Ausmaß. Es gibt auch wirklich Sportarten, wo Sportler wirklich absolutes Höchstmaß an Fairness und Respekt ihren Gegnern gegenüber zeigen, wie zB im Snooker.

  • Ich kann zumindest von heutigen Fans sagen, daß sie durchaus mehr Sportsgeist besitzen, als die Spieler auf dem Platz, die Fouls schinden, Schiris belügen, wenig Rücksicht auf die Gesundheit der Gegenspieler nehmen und ihre Vereinsfarben nur nach Gehältern auswählen.

    Was Du von den Profifussballern aufgezaehlt hast, kann ich nur bestaetigen und absolut unhaltbar fuer Sportler erachte. Es hilft nur eins, um diese Unsitten und Unsportlichkeiten auszuschliessen. Heftige Strafen. Nicht nur laeppische Geldbussen, sondern mehrere Wochen Einsatzverbot bei Gewalttaetigkeiten mit Verletzung des Gegners und versuchten Betruges gegenueber dem Schiri.

    Ein Verein kann es sich nicht leisten, Betrueger und Gewalttaeter zu bezahlen, die letztendlich nicht mehr auf dem Platz stehen.

    Von daher: Mit "Adlerauge" ist heute Vieles nachweisbar, sodass Ausreden nicht fruchten.


    Die Sportlichkeit und Fairness von Fan halte ich durchaus fuer ausbaufaehig. Bin von deren sportlicher Einstellung wenig ueberzeugt.

    Sicherlich gibt es viele Zuschauer, die sich nicht zu Gewalttaten hinreissen lassen. Aber diskriminierende Rufe in Richtung Gegenspieler sind geradezu ein "Muss" in der Fanszene:(:thumbdown:

  • Wahrscheinlich gab es das noch nicht: Ein Fußballspieler bricht während eines Vorrundenspiels zur EM zusammen und kämpft auf dem Platz um sein Überleben. Zum Glück hat er das wohl dank schneller Hilfe geschafft.

    Alle Fans im Stadion haben super reagiert:thumbup:


    Bleibt die Frage, warum das Spiel wieder angepfiffen wurde.:/

    Das war unmenschlich ... The Show must go on, oder so ähnlich:fp



  • Bleibt die Frage, warum das Spiel wieder angepfiffen wurde. :/

    Das war unmenschlich ... The Show must go on, oder so ähnlich :fp

    Was wäre deiner Meinung nach "menschlich" gewesen?



    "Der dänische Fußball-Nationaltrainer Kasper Hjulmand hat sich nach dem Kollaps von Christian Eriksen sehr betroffen gezeigt. "Ich bin etwas emotional", sagte der 49-Jährige mit Tränen in den Augen: "Das macht etwas mit einem, wenn ein Freund leidet. Es ist eine harte Nacht. Er ist einer unserer besten Spieler und sogar ein noch besserer Mensch. All unsere Gedanken sind bei ihm und seiner Familie."

    Eriksen war beim EM-Spiel zwischen Dänemark und Finnland (0:1) kurz vor der Halbzeitpause kollabiert, inzwischen ist er laut UEFA und dänischen Verantwortlichen stabil und wach.


    Es habe keinen Druck von der UEFA gegeben, erklärte Hjulmand, aber: "Wir hatten zwei Optionen: Das Spiel fortzusetzen oder morgen um 12 Uhr zu spielen. Aber jeder wollte heute weiterspielen." So erklärte der frühere Bundesliga-Coach von Mainz 05 nach dem 0:1 gegen Finnland bei der Pressekonferenz.


    "Die Spieler konnten sich nicht vorstellen, schlafen zu können und dann Sonntagmorgen zum Spiel in den Bus zu steigen. Es war besser, es gleich zu machen", sagte Hjulmand. Es sei auch Eriksens Wunsch gewesen, die Partie zu beenden. Aber dies habe sich als "unglaublich schwierig" herausgestellt.

    "Die Spieler wollten es versuchen, aber einige waren nicht fähig zu spielen", sagte Hjulmand weiter: "Wir haben unser Bestes versucht. Du kannst auf diesem Niveau kein Fußballspiel machen, wenn du mit so einem harten Thema umgehen musst." Kapitän Simon Kjaer habe beispielsweise um seine Auswechslung gebeten.

    "Er war sehr getroffen, sie sind sehr gute Freunde. Er wollte es versuchen, aber es war unmöglich. Die Gefühle haben ihn übermannt", erklärte Hjulmand. Es werde auch die kommenden Tage schwierig bleiben, mit dieser Situation umzugehen. Man werde den Spielern deshalb "professionelle Hilfe" anbieten, betonte der Trainer."


    Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

  • Sehr schwieriges Thema.

    Ein Spieler auf dem Feld mit Herzstillstand.


    Dänemark ist ins Tournier eingebunden und muss dann irgendwie weitermachen oder sich ganz ausklinken ...


    Alles Profis, die dann wohl das Beste geben wollen. Das glaube ich gerne.


    Für mich bleibt es unmenschlich:fp

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.