Ergänzung
Angesichts der Rassismusdebatte hat der Konsumgüterkonzern Unilever mitgeteilt, dass er seiner aufhellenden Gesichtscreme "Fair & Lovely" einen anderen Namen geben möchte. Die Hautpflegeprodukte sollten künftig ein vielfältigeres Schönheitsideal mit sämtlichen Hautfarben ansprechen, kündigte das Unternehmen an.
Auch Johnson & Johnson will zwei Produktlinien vom Markt nehmen, die, so das Unternehmen, von Kunden als Hautaufheller benutzt worden seien.
Und schließlich kündigte auch der Kosmetikgigant L'Oréal die Umbenennung seiner Cremes und Lotionen an. Sie sollen künftig nicht mehr als "Aufheller" bezeichnet werden.
"Ob die Firmen auf diese Produkte in Zukunft komplett verzichten oder sie nur unter einem anderen Namen und mit anderer Werbung vertreiben möchten, bleibt noch unklar. Von den vielen unterschiedlichen Bleichprodukten, die auf dem Markt sind - Cremes, Lotionen, Tabletten - versprechen sich viele Menschen eine hellere Haut, vor allem Frauen in afrikanischen und asiatischen Ländern. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO benutzen 77 Prozent der Frauen in Nigeria Hautaufheller, in Indien sind es um die 60 Prozent." (Spon)
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Zur Problematik der Begriffe "fair" und "fairness" verweise ich noch einmal auf das Video im Beitrag #32