Schwarzes Leben

  • Frühere Beiträge noch einmal posten? Was bringt uns das? Wir wissen doch, dass es keine menschlichen "Rassen" gibt.


    Entscheidend ist, dass mit dem Wegfall des Begriffs noch längst nicht die dahinterstehende Haltung, ich könnte auch sagen die Ideologie des "Rassismus", verschwindet.


    "Was die Nazis zur "Rassentheorie" aufgeblasen und als pseudo-wissenschaftliche Rechtfertigung für ihren Massenmord genutzt haben, ist längst widerlegt.

    Das deutsche Grundgesetz war eine direkte Antwort auf die Nazis. Es wollte das Gegenteil, verwendete dafür noch die gleichen Begriffe.

    [.....] Menschenrechtler kritisieren seit Langem, dass die Formulierung im Grundgesetz "das Konzept menschlicher 'Rassen' akzeptabel erscheinen lässt und dazu beitragen kann, rassistischem Denken Vorschub zu leisten"." (Zeit)


    In einigen Bundesländern - der thüringischen und brandenburgischen Landesverfassung - ist diese Streichung längst erfolgt. Initiativen aus Berlin und Niedersachsen sind hingegen gescheitert.

    Für eine Grundgesetzänderung im Bundestag ist eine Zweitdrittelmehrheit erforderlich, dafür müsste die Union mitmachen. Ob sie es jetzt endlich tut?


    Und was wird es den Diskriminierten bringen?

    Ändert sich "Schwarzes Leben" zum Positiven durch die Streichung des Rassebegriffs? Sterben die "Rassisten" aus, wenn es das Wort nicht mehr gibt?

    Werden keine Asylantenheime mehr brennen, entfällt das "Racial Profiling" -das willkürliche Kontrollieren dunkelhäutiger Menschen- , erhalten People-of-Color leichter Wohnungen und qualifizierte Arbeitsplätze, erfahren sie mehr Respekt?


    Frankreich hat schon vor Jahren den Begriff "Rasse" aus der Verfassung gestrichen. Geblieben ist die Haltung, nennen wir sie die 'Arroganz der Weißen', und nirgendwo sonst in Europa sind die Proteste gegen Rassismus wütender und branden seit Jahren immer wieder auf.


    Es geht nicht um das simple Auslöschen oder Ersetzen eines Wortes. Die hinter ihm stehende Haltung muss weg!


    Zitat

    Rassismus ist eine Ideologie, die Menschen aufgrund ihres Äußeren, ihres Namens, ihrer (vermeintlichen) Kultur, Herkunft oder Religion abwertet. In Deutschland betrifft das nicht-weiße Menschen – jene, die als nicht-deutsch, also vermeintlich nicht wirklich zugehörig angesehen werden. Wenn Menschen nicht nach ihren individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften oder danach, was sie persönlich tun, sondern als Teil einer vermeintlich homogenen Gruppe beurteilt und abgewertet werden, dann ist das Rassismus.


    Mit dieser Ideologie werden ungleichwertige soziale und ökonomische Lebensverhältnisse, Ausschlüsse von Menschen oder sogar Gewalt gerechtfertigt. Rassismus ist dabei kein „einfaches“ Mobbing, denn Rassismus beruht auf einem realen Machtunterschied in unserer Gesellschaft. Voraussetzung dafür ist, dass Menschen nach äußerlichen oder (vermeintlichen) kulturellen Merkmalen in „Wir“ und „Andere“ eingeteilt werden.Die „Anderen“ werden dabei als weniger wert oder weniger gut als das „Wir“ eingestuft.

    amadeu-antonio-stiftung.de

  • Artikel 3 Grundgesetz | Stiftland-Gymnasium Tirschenreuth

    "Grundgesetz
    Wie umgehen mit dem Begriff „Rasse“?

    Das Wort „Rasse“ ist in Deutschland besonders vorbelastet – steht aber in Artikel 3 des Grundgesetzes. Viele halten den Begriff für nicht mehr zeitgemäß und würden ihn am liebsten aus Gesetzestexten streichen. Andere fürchten genau das.

    Von Azadê Peşmen"

    " [......]

    Emilia Roig befürchtet, dass sobald der Begriff Rasse aus dem Grundgesetz gestrichen wird, die Tatsache, dass es sich bei Rassismus um ein strukturelles und nicht um ein individuelles Problem handelt, keine Rolle mehr spielt.


    Die Positionen derer, die sich mit dem Begriff „Rasse“ beschäftigen, klaffen auseinander.
    Für die einen ist klar, dass mit dem Begriff „Rasse“ ein soziales Konstrukt gemeint ist, ohne dessen Benennung keine rechtliche Analyse erfolgen kann.
    Für die anderen wird jedes Mal mit der Benennung des Begriffs Rasse, die Vorstellung vermittelt, es gebe tatsächlich menschliche Rassen.
    Solange unterschiedliche Vorstellungen darüber existieren, wie die Rechtslehre in Deutschland diesen Begriff auslegt und mit Definitionen füllt, wird das Unbehagen mit dem Begriff Rasse weiterhin bestehen bleiben."



    Von hier:

    https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=444149

  • Entscheidend ist, dass mit dem Wegfall des Begriffs noch längst nicht die dahinterstehende Haltung, ich könnte auch sagen die Ideologie des "Rassismus", verschwindet.

    Exactamente. Das braucht seine Zeit. Und die faengt jetzt an. Je mehr darueber diskutiert wird, und die Menschen den Unsinn von "Rassismus" begreifen, desto schneller kann in den Schulen und im Elternhaus eine andere Bezeichnung gelehrt werden.

  • Emilia Roig:

    Solange unterschiedliche Vorstellungen darüber existieren, wie die Rechtslehre in Deutschland diesen Begriff auslegt und mit Definitionen füllt, wird das Unbehagen mit dem Begriff Rasse weiterhin bestehen bleiben."


    Irgend jemand muss den Anfang machen. Und das ist der Gesetzgeber. Wenn erst einmal das Wort "Rasse" aus dem GG verschwindet, kann der Bevoelkerung ein treffender Begriff vermittelt werden, der das Wort "Rassismus" ueberfluessig macht.

  • Es geht nicht um Begriffe und Wörter, sondern um Meinungen, Überzeugungen und Ideologie.

    Ach ja ??

    Da bin ich aba sowat von anderer Meinung, liebes Koefferchen.


    Frage mich, wieso ueber das Wort "Rasse" ploetzlich diskutiert wird, das ja im GG verankert ist ?


    Mit Woertern und Ausdruecken schaffen wir entweder eine gepflegte, harmonische Atmosphäre, oder eben Menschen verachtende Situationen.

    Unser Handeln, Gesinnung und Verhaltensweise muessen eine Bezeichnung erfahren, die den falschen Ausdruck "Rassismus" verdraengt.


    Wenn ich einen "Schwarzen" anbruelle und beschimpfe, weil er gerade dabei ist, mein Fahrrad zu klauen, bin ich ein "Rassist". Starte ich die gleiche Aktion gegen einen weissen Neonazi, bin ich der Held !


    Das Wort "Begriffsstuzig" gefaellt mir in dieser unserer Unterhaltung auch sehr, escape.


    Gruesse nach Koeln:P^^

  • Wenn wir Anti sind, sind wir allerdings auch nicht mehr tolerant. Rassisten sind in unserer Gesellschaft eine unterdrückte Minderheit. Finde ich als nächstenliebender Humanist auch nicht richtig ^^

    Wenn es, wie du jetzt auch verkuendest, also wie ich, keine Rassen gibt, wieso sprechen dann alle von Rassismus?


    Es geht um den Begriff RASSISMUS. Immer noch nicht verstanden? Die Arbeit haettest du dir sparen koennen.

    Viel geschrieben, wenig ausgesagt. ;(

    Du wolltest mit mir doch genetische Merkmale diskutieren. Wozu hast du dann all die Artikel zu dem Thema gepostet?


    Na gut, leck mich halt, du mikroschwänziger Scheißhaufen. Wenn du solche Themen missbrauchst nur um dich zu bereichern und mir eine reinzuwürgen, dann weiß ich ja, daß ich dich in Zukunft bei keinem Thema mehr ernst zu nehmen brauche.


    Wir privilegierte Weißen sollten nicht über Begriffe diskutieren, sondern uns unserer privilegierten Position bewusst werden und darüber nachdenken, wann wir intolerant und fremdenfeindlich reagiert haben, möglicherweise ohne es bisher bemerkt zu haben.

    Und dennoch reden wir lieber über kleinlichen Alltagsrassismus, über Arten von Humor, der selber von ethnischen Minderheiten gelebt werden.


    Ich würde ja viel lieber über das große Ganze reden. Unsere priviligierte Position haben wir aufgrund ökonomischer Vorteilnahmen. Weil wir armen Ländern selbst heute noch ungerecht gegenüber agieren. Weil wir mit ihnen Handelspartnerschaften eingehen, die unseren Volkswirtschaften kleine Vorteile bringen und gleichzeitig verhindern, daß deren Volkswirtschaften sich überhaupt entwickeln können.


    Wenn ein Schwarzafrikaner nach Europe flüchtet, nistet er sich hier ein, genießt die ökonomischen Vorteile, die ihn eigentlich überhaupt erst dazu brachten hierherzukommen. Er ist eben auch nur ein Opportunist. Und vielleicht begreift er das große Ganze auch garnicht. Meiner Meinung nach hätten wir es vielleicht schon verdient vom schwarzen Mann überfallen, ausgeraubt, vielleicht sogar ermordet zu werden. Genau so wie es unsere Vorfahren einst mit ihnen taten, wofür sie nie zur Rechenschaft gezogen wurden, wovon wir heute noch ein schönes Leben haben.

    Stimmt. Wir priviligierten Weißen müssen uns endlich mal sensibilisieren für die vielfältigen Formen unseres eigenen (Alltags-)Rassismus.

    Dann müssen wir aber auch erst einmal herausfinden, was dieser Alltagsrassismus genau ist. Wie ich bereits sagte, werde ich wohl kaum auf rassistische Witze verzichten, solange meine Mitmenschen mit Migrationshintergrund die auch über mich machen. Das ist eben eine Art Humor, die ich bisher eher als völkerverständigend empfand. Solange jemand über sich selbst lachen kann, kann ich dieser Person auch vertrauen.


    Die anderen Beispiele des Alltagsrassismus habe ich bei mir persönlich bislang nicht erkennen können. Ich kenne das auch nur von den älteren Generationen. Von Verwandten, die schon lange tot sind oder senil im Altersheim dahinsiechen. Was kann man dann also noch beachten oder an seinem Verhalten ändern? Nazis klatschen ist in Köln auch nicht gerade einfach, denn wir haben hier einfach nicht soviele. Dazu haben wir schon die linken Effzeh-Ultras, die sowas vorab erledigen. Mit Geld kann ich auch nicht gerade um mich schmeißen. Wählen tue ich selber schon immer recht linksaußen.


    Der institutionelle Rassismus hingegen wird von nur wenigen Menschen überhaupt bestimmt. Nur sind das eben diejenigen, die an den Schalthebeln sitzen.

    Frankreich hat schon vor Jahren den Begriff "Rasse" aus der Verfassung gestrichen. Geblieben ist die Haltung, nennen wir sie die 'Arroganz der Weißen', und nirgendwo sonst in Europa sind die Proteste gegen Rassismus wütender und branden seit Jahren immer wieder auf.

    Ja, ein treffendes Beispiel. Die Streichung des Rasse-Begriffes aus dem Grundgesetz wäre reinster Aktionismus. Damit erhält man zwar ein paar Gutmenschen-Stimmen bei der nächsten Wahl, aber das Problem hat man damit höchstens ignoriert statt gelöst.


    Selbst wenn die menschliche Spezies nicht mehr genetisch sinnvoll in Rassen aufteilen kann, so ist es dennoch ein gebräuchlicher Alltagsbegriff. Wenn wir sinnlose Begriffe aus dem Grundgesetz streichen wollten müssten wir schon bei Art. 1 anfangen. Denn kein Mensch auf der Welt weiß wirklich was Würde ist.



    Ein paar Worte zu den Amis:


    Nachtrag zum Thema "Schwarzes Leben", Schönheitsideale, Selbstwertgefühl und Identität ...


    Empfand das Video in vielerlei Hinsicht als schrecklich. Zunächst weil viele genannten Dinge doch recht unwirklich wirken. Nur vielleicht in den USA so doch tatsächlich existieren. Andere Vorwürfe könnte man auch auf uns übertragen, wirken aber in der Darstellung des Videos eher albern. Ja, man findet schwarze Menschen allgemein unattraktiver. Das hat aber seit der Existzenz unserer Spezies im Grunde immer schon sozioökonomische Faktoren gehabt. Die menschliche Psyche findet Erfolg eben attraktiver. Damit gibt man seinen Kindern auch ein besseres Los mit in die Welt. Das ist doch völlig logisch. In dem Video mit den schwarzen Kindern sieht man ja auch, daß sie ebenfalls die weißen Puppen bevorzugen. Wie ich weiter oben bereits beschrieb sind Schwarze auch nur Menschen, opportunistisch, auf ihren eigenen egoistischen Vorteil bedacht. Die Unattraktivität der Schwarzen mag zwar ungerecht sein, darüber aber immer wieder zu jammern bringt absolut garnichts. Das ist wirklich das kleinlichste Symptom der Ungleichbehandlung.


    Das hellhäutige Menschen (das gilt auch für Asiaten und selbst für Nafris) Schwarze eher für dumm halten ist da schon ein gravierenderer Aspekt. Nur sollte man in dem Video dann nicht nur Schwarze zu Wort kommen lassen, die allesamt wie die letzten amerikanischen Dummbratzen daherreden. I was like...I feel like...like...like...like...so reden amerikanische Vollpfosten, und dafür werden sie schon oft genug verarscht. Egal welche Hautfarbe sie jetzt haben. Wenn man also nicht als Idiot gelten will, sollte man selber wenigstens aufhören wie einer zu sprechen.


    Oder in Videos lieber die Leute zu Wort kommen lassen, die das können.

    Geht doch, ne?


    Ok, ich geb zu Rapmusik mag für viele Weißbrote unzugänglich sein, aber mir hat das schon immer imponiert. Die Rapkultur, mit der ich einst aufgewachsen bin, die Botschaften, die mir dort vermittelt wurden, finde ich irgendwie in diesem hysterischen Antirassismus von heute nicht mehr wieder.

  • Das Große Ganze im Blick zu haben, ist sicher richtig.

    Aber jeder kann nur an seiner eigenen Schraube drehen und da spielt dann der Alltagsrassismus schon eine Rolle:

    Kaufe ich mein Auto lieber bei Herrn Müller, als bei Slobovic? Vermiete ich eine Wohnung gerne an einen Schmitz oder Maier, aber niemals an einen Schwarzen?


    Es gab die Zeiten, da sollten katholische Jungs besser nicht mit "Evangelen" spielen.

    Heute heißt der Diskriminierte wohl eher Muhamad.

    Mein System erkennt das Wort gar nicht:(


    Hysterischer Antirassismus gefällt mir auch nicht, aber ich wünsche mir mehr Nachdenken, bevor man dann doch klammheimlich wieder in die Stereotypen verfällt ...

  • Du wolltest mit mir doch genetische Merkmale diskutieren. Wozu hast du dann all die Artikel zu dem Thema gepostet?

    Nein, ich wollte nicht ueber Dinge mit dir diskutieren, die schon geklaert sind. Wollte nur, dass du sie, die Artikel, verinnerlichst und nachdenkst.:):thumbup:

    Na gut, leck mich halt, du mikroschwänziger Scheißhaufen. Wenn du solche Themen missbrauchst nur um dich zu bereichern und mir eine reinzuwürgen, dann weiß ich ja, daß ich dich in Zukunft bei keinem Thema mehr ernst zu nehmen brauche.

    Ok. Nun hast du deinem Tourette syndrom wieder freien Lauf gelassen.

    Ob es einen "Rassismus" geben kann, hast du nicht beantwortet.:(:thumbdown:

    Seis drum.

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