Man kann alles relativieren. Das Ende des zweiten Weltkriegs wird jedes Jahr gefeiert und nicht betrauert. Fast jeder sieht sich als Sieger, dabei wurde mir doch beigebracht, daß Krieg hauptsächlich Verlierer kennt. Tja
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass Deutschland und Europa von der Nazibrut und ihrer Ideologie befreit wurde und wir allen Grund haben, darüber froh zu sein.
Och ich wäre gerne als deutscher Herrenmensch auf die Welt gekommen und würde mich nun ein Leben lang von meinen Sklaven verkosten lassen.
Ich mein trotz der "Befreiung" durch die marktliberalen Kräfte fühle ich mich als priviligierter, weißer Europäer immer noch recht herrenmenschlich. Die Welt haben wir nun wirtschaftlich statt militärisch erobert. In der 3. Welt schustern sie mir meine geliebten Produkte zu Hungerlöhnen zusammen. Das fühlt sich für mich auch schon wie die Ausnutzung von Sklaverei an. Im heutigen Deutschland muss ich mir theoretisch für nichts den Arsch aufreissen und lebe trotzdem weitaus besser als unsere Kaiser von einst.
Die freiheitliche Gesellschaft erscheint zwar paradiesisch, doch wirkt sie in diesen interessanten Zeiten wie ein flüchtiger Traum. Die Zeiten werden wieder härter, bitterer, dunkler. Meine Mitmenschen werden für Sicherheit und Wohlstand auf ihre Freiheiten verzichten wollen und mir meine Freiheiten wegnehmen müssen.
Wer meint, daß man aus der Vergangenheit gelernt habe, weil man Symbole, Charaktere und Ideen ablehnt, der braucht noch eine Menge Lektionen. Ich werde das nächste große Fressen wohl kaum überleben. Ich hoffe aber meine Kinder töten euch alle!!!!