Bleib mir bloß weg mit Corona

  • Fuer mich ist das hoechste Gut, ausreichend Sauerstoff aufnehmen zu koennen. Dann koemmen die Gueter Wasser und Nahrung. Ohne Freiheit kann ich ueberleben. Aaaaber: Ergibt es einen Sinn, auf begrenzte Freiheit zu verzichten, weil man ueberlebt ? Leben definiert ein jeder fuer sich. Zum komfortablen Leben gehoert nun mal die Freiheit. Ohne sie ist das Leben geradezu nutzlos geworden.

  • Das dürften alle Menschen, die für längere oder kürzere Zeit "zu Gast" im Gefängnis sind, anders sehen.


    Den Satz musste mia mal erklaeren, Señor Compi:/


    Du meinst also, die Gefangenen "geniessen" geradezu den Gefaengnisaufenthalt und fuehlen sich nuetzlich ??

    Bei einer ueberschaubaren Dauer an Haft und entsprechender Beschaeftigung, ist die Zeit ueberbrueckbar. Aber fuer Haeftlinge, die wirklich "lebenslaenglich" absitzen muessen, nicht 15 Jahre und dann wieder frei, wird es nicht die ersehnte Lebensqualitaet darstellen.

    Ich spreche fuer mich. Anderer Menschen Empfinden kann ich nicht beurteilen.

    Es wird immer von "Todesstrafe" gesprochen, wenn sie in einigen Laendern der Welt ausgesprochen wird.

    Mir ist bis heute nicht klar, was an einem befohlenen Ableben eine Strafe sein soll ?

    Der Freiheitsentzug ist eine Strafe. d.h. diejenigen ,

    die Jahre lang in der Todeszelle schmachten und auf die Hinrichtung warten muessen, "erleben einen staatlichen Sadismus, der mit Zivilisation wenig zu tun hat.:(:thumbdown:


  • Ich behaupte nicht, dass Gefangene ihre Haft genießen. Aber dass ihr Leben jetzt hinter Gittern nutzlos geworden ist, werden wohl die wenigsten von ihnen denken.


    Der Aufenthalt hinter Gittern ist eine Strafe. Ja. Aber es wird auch versucht, den Gefangenen wieder fit zu machen für ein Leben in Freiheit.


    Über die Todesstrafe brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Zum Einen schreckt sie nicht ab; zum Anderen ist sie barbarisch. Und nach vollstreckter Todesstrafe gestaltet sich ein Wiederaufnahmeverfahren etwas schwierig, sollten Umstände bekannt werden, die für die Unschuld das Delinquenten gesprochen hätten ...

  • Der Aufenthalt hinter Gittern ist eine Strafe. Ja. Aber es wird auch versucht, den Gefangenen wieder fit zu machen für ein Leben in Freiheit.

    Waere das Thema nicht so ernst, wuerde ich jetzt ungehalten laut loslachen.

    Wird in Deutschland sicherlich so praktiziert, wie du es beschreibst ?

    Aber in den meisten Staaten der Welt sieht es bitter fuer die Gefangenen aus.

    Da ist nicht der Ansatz von zivilisierter Behandlung am Haftierten zu sehen. Wer in Vene verurteilt in ein Gefaengnis gesteckt wird, fuer den ist das Leben zu Ende. Die Barbarei nimmt seinen Anfang vom ersten Tag an.

    Dagegen sind deutsche Vollzugsanstalten geradezu Hotels mit Ausgangssperre.

    In den Zellen, in denen sich normalerweise 10 Personen aufhalten, herrscht die permanente Ueberbelegung. Ca 40 Deliquenten werden wie Huehnchen in einer Legebatterie eingepfercht. Das Futter bringen Verwandte oder Freunde. Und jetzt bei dem Coronawahnsinn, herrscht Besuchsverbot ! Was das bedeutet, brauche ich dir nicht zu erklaeren ??

    Wirklich, ein "lebenswertes" Leben :(:thumbdown:

    Ok. Der Selbsterhaltungstrieb ist bei den meisten so ausgepraegt, dass sie jede Tortur auf sich nehmen.

  • Richtig. Wird in Deutschland so praktiziert. Und ich kann mitreden ...

    Mitreden ? Wobei ? Hast du schon einmal im Gefaengnis in Venezuela gesessen oder gelegen ?:/

    Oder meinst du den Zustand in Deutschland ?

    Nun, die Resozialisierungsprogramme kenne ich auch. Die sind manchmal so jeck, dass man glaubt, die hat sich ein betrunkener Pastor einfallen lassen :thumbdown:

    Erinnere mich an Schiffsreisen auf einem Segelboot fuer jugendliche Straftaeter. Die bekommen nicht einmal Gutmenschen, die niemals etwas Gesetzwidriges getan haben, geboten. KOSTENLOS, wohlgemerkt.

    Gibt es eine Statistik ueber rueckfaellig gewordene Schwerverbrecher ?

  • Selbstverständlich habe ich keine Ahnung, wie es in den Knästen von Vene aussieht. Und da bin ich auch froh drum!


    Aber ich habe von Januar 1980 bis September 1983 vierundvierzig der sechsundsechzig Monate abgesessen, zu denen ich verurteilt wurde. Da hat sich ein wenig Insiderwissen angesammelt.


    In meinen fünf Jahren als Schöffe diverser Großer Strafkammern am Landgericht bekam ich auch einiges mit.


    Und seit Anfang 2019 bin ich ja ehrenamtlicher Betreuer von Strafgefangenen in der hiesigen JVA. Da kann ich Vergleiche zu damals ziehen.


    Das, was du an Resozialisierungsprogrammen zu kennen "glaubst", hast du aus der Presse. Und das, was da zu lesen war, hat mit der gelebten Realität der Knackis so viel zu tun, wie panierter Tofu mit einem Wiener Schnitzel.


    Zu Rückfallquoten kann ich nix sagen. Die musst du guhgeln.


    Für meine Person kann ich sagen: Ich habe nicht mal mehr in der Einbahnstraße geraucht. ;)



  • Das, was du an Resozialisierungsprogrammen zu kennen "glaubst", hast du aus der Presse. Und das, was da zu lesen war, hat mit der gelebten Realität der Knackis so viel zu tun, wie panierter Tofu mit einem Wiener Schnitzel.

    Aha, dann stimmt es also, wenn Heinzi von Luegenpresse spricht ??


    Nun, ich habe es vor ueber 20 Jahren von Betroffenen erzaehlt bekommen.

    Und noch heute gibt es diese speziellen Segelschiffe. Vielleicht sagt dir der Name

    "Salomon" etwas ? Das ist eines dieser Segelschiffe, das bis in die Gegenwart eingesetzt wird.


    hier drei Links


    https://www.ovb-online.de/welt…neuen-ufern-10112912.html


    https://www.ndr.de/fernsehen/s…dknast,sendung610984.html

    https://de.wikipedia.org/wiki/…mmer#Zur_Resozialisierung


    Kann sein, dass in Luegendeutschland diese Geschichten auch erfunden wurden. Da bist du sicher besser informiert ? :/^^:P


    Für meine Person kann ich sagen: Ich habe nicht mal mehr in der Einbahnstraße geraucht

    Dafuer in deinem Chatradio :P:(:thumbdown:

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.