Wo liegt der Hund begraben?

  • Tiere sind sozusagen die eierlegenden Wollmilchsäue unserer Sprache: Für fast jede Situation und Befindlichkeit, jede Eigen-, Ab- und Unart, jeden Schach- oder Wesenszug eines Menschen gibt es einen treffenden tierischen Begriff, eine Redewendung, ein Sprichwort.


    …Denn hier geht`s um den Spaß an der tierischen Sprache und darum, wieso man eben Eulen und keine Sumpfhühner nach Athen trägt und sich auch als Hornochse pudelwohl fühlen kann, aber auch um die Frage, warum ein Bär eigentlich Bär heißt….“




    Aus:


    Wo liegt der Hund begraben?


    Wie die Tiere in die deutsche Sprache kamen


    Pons.


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    Athen ist seit jeher die Stadt der Eulen: Zum einen waren Käuzchen dort durchaus häufig, zum anderen war die Eule das „Wappentier“ der Schutzgöttin Pallas Athene. Vor allem aber wurden in der Antike auch die Athener Münzen Eulen genannt, weil sie deren Rückseite zierten.


    Da Athen damals auch noch ausgesprochen reich war, stellt der Dichter Aristophanes schon 414 n. Chr. fest: „An Eulen wird es nie mangeln“ und fragte sich darum ganz zu Recht, wer wohl nichts Besseres zu tun habe, als trotzdem noch damit anzukommen: „Wer hat die Eule nach Athen gebracht?“