(Stuttmann)
(ERL)
Beim Thema 'Bundeswehr' schüttelt's mich regelmäßig.
Nicht nur wurde vor Jahren die allgemeine Wehrpflicht - respektive der Zivildienst - aufgegeben und gegen eine Berufsarmee aus Freiwilligen eingetauscht.
Zugleich gab man den Anspruch auf, die deutsche Bundeswehr als eine Verteidigungs(!)armee von "Bürgern in Uniform" zu unterhalten.
Das heutige Bild dieser modernen Bundes"wehr" kann gar nicht trübe genug gezeichnet werden:
Marode Ausstattung; mangelnde Eignung des Nachwuchses: zu dick, zu doof; steigende Tendenz zu rechtem Gedankengut ...
Hinzu kommen exorbitante Ausgaben für externe Berater, ausgepägte Vetternwirtschaft -auch "Corpsgeist" genannt- und eine ebenso ausufernde Geheimniskrämerei, wenn es um Aufklärung des Parlaments und damit der Volksvertreter geht.
Und heute lese ich, Herr Schäuble, CDU, fordere "stärkeres militärisches Engagement Deutschlands".
Die Lehre aus Auschwitz(!) könne kein Argument dafür sein, dauerhaft kein Engagement zu übernehmen. Militärische Mittel führten nicht immer zum Ziel. Aber ganz ohne die Fähigkeit, militärische Relevanz zu zeigen, werde es nicht gehen.
Wie bitte?
"Die Lehre aus Auschwitz" :?: :!:
Deutschland ist seit Jahren einer der führenden Waffenhersteller- und Exporteure der Welt ...
Und soll jetzt bitteschön auch noch "militärische Relevanz" zeigen ...
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Mir wird grad speiübel.