Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad

  • Da ist es dem WDR tatsächlich gelungen, mit einem kleinen durchschnittlichen Satire-Spot -die hauen täglich Ähnliches raus, eine Diskussion anzustoßen.


    Hätte Tom Buroh mal nachgedacht, bevor er vom Krankenbett des Vaters! emotional reagiert hat. Hat er keine Berater?


    Die Diskussion zeigt, dass da einiges aus dem Ruder gelaufen ist. Man hat denen Raum gegeben, die aus ganz rechter Ecke kommen :thumbdown:

    Ich habe diese "Verteidigungs-Sondersendung" in WDR2 gehört. Da kräuselten sich einem die Zehennägel... Ich würde sagen: Ausgewählte Hörer kamen da durch. Und Tom Buhrow? Nä, der hat keine Berater, der ist der kleine WDR-Herrscher, der den dortigen Stall so was von ummodeln will, dass er zu zerbrechen droht. Alle möglichen Strukturen, ob gut oder schlecht, werden infrage gestellt.... man passt sich RTL-Formaten an...ganz langsam und vorsichtig (ähm: unvorsichtig)... Von der personellen Seite ganz zu schweigen. Ich frag mich, warum man gegen diesen kleinen zerstörerischen King nicht mal demonstriert :-(

  • Meine Oma war ein herzensguter Mensch! Na gut, sie war auch ein Rassist. Hat dem 3. Reich hinterhergetrauert und meinte, daß alle Neger Messerstecher sind. Aber sie war definitiv keine Umweltsau! Dafür war sie nämlich zu arm.


    Wie dem auch sei, diese ganze Farce offenbart eine gewisse Ironie. Ausgerechnet die unterbelichteten Spackos, die immer von der Klimahysterie krakelen, haben sich nun mit ihrem Unmut über ein harmloses Kinderlied höchstselbst als die hysterischsten Bitches im ganzen Land geoutet.


    Und Tom Buhrow kann ich an der Stelle entschuldigen. Der hat nur an seine Zielgruppe gedacht. Wer schaut denn sonst WDR?

  • Netzfund:


    "Umweltschutz? Kannten wir nicht.
    Beim Bezahlen an der Kasse im Supermarkt schlägt der Kassierer der vor mir bezahlenden alten Dame vor, sie möge doch beim nächsten Einkauf ihre Einkaufstasche mitbringen, denn Plastiktüten seien schlecht für die Umwelt. „Da haben Sie Recht“ entschuldigt sich die alte Dame „doch leider war ich in Eile und habe meine Einkaufstasche entgegen meiner Gewohnheit zu Hause vergessen".

    Der junge Mann erwidert: „Ja wissen sie, unser Problem ist nämlich, dass Ihre Generation sich keine Gedanken darüber gemacht hat, in welch schlechtem Zustand sie die Umwelt uns und den zukünftigen Generationen hinterlässt. Umweltschutz ist sicherlich ein Fremdwort für Sie".

    „Das stimmt. Unsere Generation kannte keinen Umweltschutz – war auch gar nicht nötig, denn Sprudel- und Bierflaschen gaben wir an den Laden zurück in dem wir sie gekauft hatten. Von dort gingen sie an den Hersteller, der die Flaschen wusch, sterilisierte und auffüllte, so dass jede Flasche unzählige Male benutzt wurde. Die Milch holten wir beim Milchhändler in unserer eigenen Milchkanne ab. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

    Für unsere Gemüseeinkäufe benutzten wir Einkaufsnetze, für den Resteinkauf unsere Einkaufstaschen. Vergaßen wir sie, so packte uns der Händler den Einkauf in braune Papiertüten, die wir zu Hause für viele Zwecke weiter verwendeten, z.B. zum Einpacken der Schulbücher, die uns von der Schule unter der Auflage, dass wir sie gut behandeln, kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Nach Beendigung des Schuljahres wurden sie wieder eingesammelt und in gutem Zustand an den nachfolgenden Jahrgang weiter gereicht. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

    Wir stiegen Treppen hoch, denn Aufzüge oder Rolltreppen gab es nicht so wie heute in jedem Kaufhaus oder Bürogebäude. Wir gingen zu Fuß die paar Schritte zum nächsten Lebensmittelgeschäft und benutzten dazu keinen 300 PS starken Geländewagen. Sie haben Recht, Umweltschutz kannten wir nicht.

    Damals wuschen wir die Babywindeln, weil es keine Einwegwindeln gab. Wir trockneten die Wäsche nicht in einem Strom fressenden Trockner, sondern mit Wind- und Solarenergie auf der Wäscheleine aus Hanf. Die Kleidung der Kinder ging stets an die jüngeren Geschwister, denn immer neue Kinderkleidung konnten wir uns nicht leisten. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

    Im Haus hatten wir ein einziges Radio und später einen kleinen Fernseher mit einem Bildschirm in Taschentuchgröße. In der Küche gab es keine elektrischen Maschinen. Alles wurde von Hand geschnitten, geraspelt, geschält. Als Polstermaterial für Päckchen oder Pakete benutzten wir alte Zeitungen, kein Styropor oder Plastikblasen. Der Rasenmäher wurde mit der Hand geschoben, machte keinen Krach und keinen Gestank. Das war unser Fitnesstraining, weshalb wir keine Fitnessstudios mit elektrischen Laufbändern und anderem Energie fressenden Unsinn benötigten. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

    Das Wasser tranken wir aus der Leitung und benötigten dazu keine Plastiktasse oder Plastikflasche. Unsere leeren Schreibfüller wurden wieder mit Tinte gefüllt, anstatt neue zu kaufen. Papier wurde beidseitig beschrieben. Stumpfe Rasierklingen wurden ersetzt, und nicht gleich ein neuer Rasierapparat gekauft. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

    Damals fuhren unsere Kinder mit dem Bus, der Straßenbahn, dem Fahrrad oder gingen zu Fuß zur Schule. Einen 24-stündigen Taxiservice der Mutter mit dem 50.000 EUR teuerem Auto gab es nicht. Aber Umweltschutz kannten wir nicht.

    In jedem Zimmer gab es eine Steckdose und keine Steckdosenleisten für unzählige Stromfresser, und wir benötigten auch kein von einem 35.000 Kilometer entfernten Satelliten gesteuertes System, um die nächste Imbissbude zu finden. Jedoch Umweltschutz kannten wir nicht.

    Aber bedenken Sie: Es ist traurig, wenn die junge Generation sich darüber beklagt, wie verschwenderisch wir Alten gelebt haben, nur weil wir keinen Umweltschutz kannten? Glaubt sie wirklich, wir Alten benötigen eine Belehrung von euch? Und dann auch von einem Kassierer, der mir noch nicht einmal das Wechselgeld heraus geben kann, ohne die elektronische Kasse zu befragen. Schönen Tag noch …. und vergiss den Umweltschutz nicht!"
    .



    PS
    Die Geschichte kann man doof finden und als "Früher war alles besser..." Blabla abtun.
    Aber Einiges davon scheint mir doch bedenkenswert. ;)


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  • Den Strom hat Omi auch nicht erzeugt, in dem sie Kohle verbrannte, sondern Juden und andere Sauerstoff verbrauchende Minderheiten :D


    Nunja, ich finde die Pauschalisierungen helfen bei der Debatte kaum weiter. Es gibt Großeltern, die durchaus umweltfreundlich gelebt haben. Ich erwähnte ja bereits, daß meine Großeltern bereits zu arm waren um großartigen Schaden anzurichten. Allerdings beschreibt die Geschichte da oben einen viel zu verknappten Zustand. Als die Hungerjahre in Deutschland vorbei waren und das Wirtschaftswunder kam, fingen auch die Großeltern an über ihre natürlichen Verhältnisse zu leben. Meine Großmutter mütterlicherseits ist so luxuriös gestorben, wie ich niemals leben werde.


    Genauso gibt es aber auch unter jungen Leuten genug Umweltsäue. In den Medien, sozialen Netzwerken und anderen Schwachkopfsammelstellen wird gerne so getan, als ob nun alle Schüler Deutschlands Freitags am streiken sind. Das ist natürlich Unfug. Genauso wenig lassen sich alle Schüler von ihren Helikoptereltern im SUV zur Schule fahren lassen. Und erst recht lässt sich aus diesen beiden Umständen nicht ableiten, daß alle FFF-Streiker genau diejenigen sind, die sich eben mit dem SUV zur Schule fahren lassen. Aber das ist nunmal das beliebteste Argument der Umweltsau-Hysteriker.


    Es gibt durchaus Boomer, die den Klimawandel aufhalten wollen. Die sollten wir nicht mit den anderen in eine Schublade stecken (und beim großen Knall natürlich nicht abmurksen :) )

  • Ich lebe wortwörtlich im Haus meiner Urahnen, das ich von Kind auf kenne und liebe.

    Ferien verbrachte ich hier in Märchenhafter Natur mit Auen, Bach, Wald und Geschichten

    von der allerliebsten Uroma erzählt. Nur der Bach trennt Grundstück vom Wald und

    so wurde vor dem zu Bett gehen nochmal, mittels Schnur vom Schlafzimmer-zum-Garten,

    Leere Dosen gerappelt, damit die Rehe nicht kommen den Garten leer zu fressen... allerliebst.

    Geldgeschenke kamen als 5 DM Münzen (manchmal Gestapelt) in dem Hübschen Goldpapier der

    Vakuum Kaffeeverpackung oder im wiederverwendetem Geschenkpapier (vorsichtig abziehn wenn´s schön war).

    Uropa war Nachtwächter bei einem Blumengroßhandel im Dorf und brauchte Batterien für

    die "Täschelamp". Nach Entleerung kamen diese in den "Dreckeimer", wie alles andere was

    nicht kompostierbar oder brennbar war, wie Alufolien usw.

    Dieser Dreckeimer wurde, wenn voll, im Bach entleert.


    Ich habe 2 Jahrzehnte später Batterien, Aluzeugs, Mieder(!!!) usw. Händisch aus dem Bach gesammelt

    als ich das 1.mal hier einzog. Warum rund um das "Klohaus" im Garten nix wuchs war mir da noch

    nicht klar, änderte sich aber nach dem Einbau einer Toilette mit Kanalanschluß im Haus, schlagartig.

    In den Jahren wo ich hier wohne und (um)baue habe ich Dinge gesehen, entsorgt und begradigt die

    den rahmen in diesem thead sprengen würden.


    Meine Oma´s wurden irgendwann zwischen 1900-1930 geboren, in eher bescheidenen Verhältnissen.

    Haben genossen das ihr Leben kontinuierlich besser wurde. Sie haben nie ein Umwelt Bewußtsein gebraucht,

    da mangel normal war, sind in eine Wegwerfgesellschaft hineingewachsen, ohne Hintergrundwissen einem

    pseudo- Luxus erlegen, deren Tragweite selbst der nächsten Generation, ihren Kindern, oft nicht so bewußt ist.

    Vielleicht hätten sie es ahnen können, das es nicht so optimal ist mit Plastik, Wegwerfzeugs, usw.,

    trotz ihrer 4-5 Jahre Schulbildung. Wir heute wissen das zukünftige Generationen uns für den Fleischvielfrass,

    unsere CO² Emissionen und Ressourcenverschwendung steinigen werden, und tun es trotzdem.

    Nuhr ist nur ein Arschloch !!

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    Verrückte ?? Verrückte explodieren nicht wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal wie verrückt sie sind. :pinch:

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