Es war ein beeindruckendes Konzert des alten Mannes mit der unverkennbaren Stimme.
Der Dom und ein blauer Himmel im Hintergrund.
Van the Man ist fast 73 Jahre alt, trotzdem reicht seine Energie für 1 1/2 Stunden pausenlose Musik. Nach dem letzten Akkord beginnt schon der nächste Song.
Irgendwo las ich, er habe eine Coverband dabei? Das ist quatsch. Morrison ist bekannt
für musikalische Perfektion ... und die meisten Songs hat er selbst geschrieben und arrangiert.
Im Konzert improvisiert er dann auch noch, nur klasse! Man wird die Songs nie wieder so hören ... und seine Musiker sind sehr flexibel.
Aus einiger Entfernung zur Bühne wirkt Morrison wie ein Playmobilmännchen: Stabile Figur, Hut, Anzug, Sonnenbrille.
Das Outfit hat ihm seine Frau verordnet, ein amerikanisches Fotomodel.
Spielt alles keine Rolle, wenn man seine Stimme und die Rhythmen hört.
Christian Bos im KSTA: Manchmal barsch, manchmal fahrig hebt der griesgrämige Meister an, zerdehnt, zerhackt, verstolpert uns synkopisiert die Worte, entlockt ihnen auf diese Weise mehr Musikalität als irgendein anderer Sänger weißer Hautfarbe.
Barsch ist ein Markenzeichen von Morrison, griesgrämig war er in Köln nicht. Er kommt immer unangekündigt plötzlich auf die Bühne und verzieht sich zuletzt auch wortlos wieder.
In Köln kam er zur Zugabe von Gloria -Zugaben gibt er eigentlich nicht- zurück auf die Bühneund nuschelte dann sogar ein Danke Schön.
Ich hab van Morrison ein paar mal live erlebt. Dass er dieses "kleine" Konzert in Köln gespielt hat, hat mich seeeehr gefreut.
OK, ich bin ein Fan:))