Der Demokratie eine Chance!

  • Ich denke ich hab mich soweit auf die Linke festgelegt für diese Wahl. Da wähl ich zwar auch nen Haufen Gendergaga mit, aber ich möchte schon das eine pazifistische Partei im Bundestag sitzt, die nicht AfD heisst. Die Ablehnung der NATO-Bekenntnisse sind da schon gut genug für mich. In der Politik kann man heutzutage keine allzu hohen Ansprüche mehr haben.

  • In der Politik kann man heutzutage keine allzu hohen Ansprüche mehr haben.

    Sehe ich ähnlich. Zumal Medien mehr und erfolgreicher denn je Einfluss auf die Wählervoten ausüben.


    Sei es bewusst und direkt durch Meinungsmache
    :

    https://www.ardmediathek.de/vi…05NzE3LTM2MGM3ODMxYWY2YQ/


    https://www.n-tv.de/politik/Di…lich-article22789017.html



    Oder mittelbar:
    Olaf Scholz Drei Dinge gefährden seinen Wahlsieg


    Auch ein kritischer Blick auf gezielte Falschmeldungen im Bezug auf Politikerinnen lohnt sich - ohne Gendergaga.:rolleyes:

    https://www.fr.de/politik/bund…ene-cdu-afd-90965040.html

  • Das Video werde ich mir aus Zeitgründen später noch anschauen. Die n-tv Artikel sind mir hingegen höchstselbst zu manipulativ. Ich mein das ist doch sowieso Bertelsmann, oder nicht? Größter Medienkonzern Europas. Die müssen natürlich so tuen als hätten sie selber keinen Einfluss. Plädieren aber trotzdem für ein weiter so. Die waren mit Merkel ganz zufrieden und wollen, das eine solche Politik, wenn auch vielleicht mit anderen Farben, fortgesetzt wird. Ändert bloss nichts!


    Der fr.de Artikel hingegen richtet mir den Fokus dann auch wieder zu sehr auf soziale Medien. Ich würde mir von den kommerziellen Meinungsmachern dann doch mal etwas mehr Selbstreflektion wünschen.


    Denn eigentlich hat mich schon nach deinem ersten Absatz wieder die Frage beschäftigt: Wieso wird der Einfluß größer? Was ist der Unterschied zu früher?


    Je mehr ich über die Medien in der Vergangenheit lerne, desto eher glaube ich die Manipulation war eigentlich schon immer so. Sie wird nur dank der neuen Öffentlichkeit des Internets sichtbarer und zwingt uns deswegen mehr darüber zu diskutieren.


    Haben die Medien in den 50ern die Entnazifizierung unterstützt? Haben sie in den 60ern den Vietnamkrieg vorher angezweifelt? Haben sie in den 70ern über den Klimawandel berichtet und über die Versuche seitens der Energiewirtschaft wissentschaftliche Erkenntnisse dazu zu unterdrücken?

  • Keine Frage, jede Nachricht beinhaltet -gewollt und ungewollt- immer auch eine (Be-)Wertung. Schon Wortwahl, Vorlieben, Bildungsgrad, selektive Wahrnehmung und vor allem das Zusammenspiel von Sender und Empfänger - hierzu empfehle ich Friedemann Schulz von Thun - machen Kommunikation lebendig und zeitweilig auch ziemlich kompliziert.

    Entsprechend gerne spielen manipulative Redner/Schreiber auf dieser Klaviatur.

    Manipulation war eigentlich schon immer so

    Ja, "Schlag nach bei Shakespeare" gilt auch hier ... man erinnere sich nur mal an die Rede des Marc Anton im Drama "Julius Cäsar"! Ich bin sicher, die hat auch Goebbels zum Vorbild gedient.X/


    Sie wird nur dank der neuen Öffentlichkeit des Internets sichtbarer

    Nicht nur, aber auch. Gleichzeitig entwickeln Masse und Vielfalt des Internet-Angebots eine eigene Dynamik und tragen oftmals mehr zur Verwirrung bei, denn zur Klarheit.

    Ein Faktum, dessen sich Manipulatoren nur allzu gern bedienen und für ihre kruden Zwecke nutzen. Sollte man nicht unterschätzen.


    Parteien versuchen dagegen zu halten und bedienen sich ihrerseits der Internet-Möglichkeiten, gerade jetzt im Wahlkampf.

    Zitat

    (Tagesspiegel)

  • Ohweia diese Videos sind alle so schrecklich.


    Ich habe mir mittlerweile auch das ARD-Video zu den "geheimen Meinungsmachern" angesehen und da haben wir auch wieder erstklassige Desinformation, also eigentlich genau das was man den anderen lieber vorwirft. Fängt schon mit dem Videotitel an. Inhaltlich werden dann die üblichen Verdächtigen präsentiert: Influencer, Russland, China. Was ist daran denn bitte geheim?


    Erzählt uns mal lieber etwas von eurer eigenen Meinungsmanipulation oder darüber, wie auch westliche Geheimdienste Botarmeen in sozialen Medien einsetzen um ihre eigenen Lügennarrative unters Volk zu streuen. Immerhin haben deren Lügen gerne mal Millionen von Toten zur Folge. Geheimdienste sind wirklich "geheim". Youtuber sind öffentliche Personen. An denen ist nichts geheim.


    Dann benutzen sie ernsthaft Kinder um Propaganda gegen Russland zu machen? Als ob die wüssten wer Putin ist und sich hauptsächlich für den russischen Rechtsstaat interessieren. Das wird ja immer dreister. Und nein, Nawalny ist nicht mit Olaf Scholz befreundet. Was für ein Lügner.

    Ansonsten fragen die Kinder lieber nach Finanzpolitik, aber nicht nach Umweltschutz. Oder nach Homorechten. Oder nach Maaßen. Als ob sie DEN kennen würden...Wow, das Format ist ja 1000% authentisch und hat sicherlich nichts von einer Desinformationskampagne.


    Und Laschet ist natürlich das Allerletzte. Man darf keine Häuser im Wald bauen, aber eine Kohlegrube ist völlig in Ordnung?

  • was ein unglückliches Format, wer hat denn den Kindern die Fragen oder Themen vorgegeben? Imho völlig unkindlich und ja da kann ich sogar die Genervtheit von Laschet verstehen. Das ist kein nettes Geplauder sondern ein ziemlich heißer Stuhl auf dem man da sitzt. (bin wirklich kein Laschetfan).

  • Denn eigentlich hat mich schon nach deinem ersten Absatz wieder die Frage beschäftigt: Wieso wird der Einfluß größer? Was ist der Unterschied zu früher?


    Je mehr ich über die Medien in der Vergangenheit lerne, desto eher glaube ich die Manipulation war eigentlich schon immer so. Sie wird nur dank der neuen Öffentlichkeit des Internets sichtbarer und zwingt uns deswegen mehr darüber zu diskutieren.

    Denke ich auch, früher wurde weniger kritisch hinterfragt wie gründlich recherchiert, wieviel Anteil in einem Artikel Fakt ist und wieviel persönliche Meinung dort einfließt.
    Die Medien sind die Königsmacher. Was sie schreiben hallt heute in einem sehr, weiten, großen Raum wider und wider. Man liest es nicht nur einmal, sondern zigfach, bis es so hängengeblieben ist, dass man es unterschwellig mit sich herumträgt. Digital Detox, kann da helfen, vlt. ... bisgen.
    Wir das Volk bekommen was wir klicken, lesen.
    Selbst Schuld.

    Manipulation ist streng genommen auch alles was du von dir gibst. Du hinterlässt Gedankenspuren und schon hast du jemand anderen manipuliert. Wenn man das vermeiden will wird man besser zum Eremiten und selbst dann ... :)

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