Peter Nowak lese ich eher ungern. Ich halte den Mann für einen Agitator und Spinner. Aber was soll man schon machen, wenn sonst sich niemand mehr für die Vorfälle interessiert? Manche Skandale, selbst die Tiefbraunsten, werden von unseren Medien schon mal unter dem Teppich gekehrt. Die große Parallele zwischen dem Fall Oury Jalloh und dem NSU sind die ganzen offenen Fragen, die in den Medien nicht mehr gestellt werden. Das gilt genauso für den Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt. Sind die Alpha-Journalisten in diesem Land nicht ernsthaft an der Aufklärung dieser Vorfälle interessiert? Haben sie Angst soviel braunen Dreck nach oben zu spülen, uns und sich nicht soviel Wahrheit zumuten zu können, daß wir unser Land nicht mehr ertragen könnten? Ja, ich denke die meisten Menschen sind vielleicht begierig auf Sensationen, wollen das Unangenehme, das sie selbst betrifft, lieber ignorieren. Ich hingegen finde eher diese Ungewissheit unerträglich, nicht wissen zu können wie rechtsextrem unser Staatsschutz wirklich ist.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf
-
-
Hach ja, das beliebte Mantra "die Medien ... alle böseböse, voller fake news und natürlich total desinteressiert an Aufklärung"...
https://www.google.com/search?…AD&biw=1526&bih=781&dpr=1
Greifen wir mal die konservative FAZ heraus:
ZitatTod von Oury Jalloh : Neues Gutachten bestärkt alte Zweifel
Oury Jalloh starb in einer Zelle der Dessauer Polizei. Es gab diverse Prozesse, Gutachten, Untersuchungen und Berichte – trotzdem sind die Umstände weiter unklar. Ein neuer Brandversuch zeigt nun ähnliche Ergebnisse wie frühere Verfahren
---------------------------------------------------Forensische Kunst : Spurensuche im Fall Jalloh
Georg Imdahl
Dass der Asylbewerber Oury Jalloh sich 2005 in seiner Zelle selbst anzündete, bezweifelt ein neues Gutachten. Es basiert auf einem Filmprojekt. Warum muss Kunst die Arbeit der Erkennungsdienste übernehmen?Auch die Öffentlich-Rechtlichen haben berichtet und drängen immer wieder auf Antworten.
Die Haltung der SPD im Landtag von Sachsen-Anhalt ist hingegen befremdlich. Sie möchte offenbar einen längst geplanten Untersuchungsausschuss nicht mehr einberufen.
ZitatSPD gegen Untersuchungsausschuss Aufklärung von Jalloh-Tod in Dessau:
Rückzieher der SPD verärgert Grüne und Linkevon MDR SACHSEN-ANHALT
Stand: 18. August 2021, 09:30 Uhr
- Mehr als 16 Jahre sind nach dem Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh in Dessau vergangen. Noch immer sind nicht alle Umstände geklärt. Die SPD wollte deshalb auf einen Untersuchungsausschuss im Landtag pochen – zieht das jetzt aber zurück. Das sorgt für Kritik.
Oury Jalloh kam im Januar 2005 in einer Polizeizelle in Dessau ums Leben. Die genauen Umstände sind bis heute Gegenstand von Diskussionen. (Archivfoto)
Bildrechte: imago images/Christian Ditsch
Die SPD im Landtag von Sachsen-Anhalt hat den Unmut von Grünen und Linken auf sich gezogen. Hintergrund ist ein Kurswechsel bei der Aufarbeitung des Feuertods von Oury Jalloh in Polizeigewahrsam in Dessau. Der Vorstand der SPD hatte am Dienstag beschlossen, in der neuen Legislaturperiode nicht für einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu stimmen. Noch im vergangenen Sommer hatte die Partei das Gegenteil verlautbart.
Damals hatte die SPD mitgeteilt, es gebe keine Alternative mehr zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses. Gut ein Jahr später heißt es nun von Seiten der Sozialdemokraten:
SPD-Chefin Juliane Kleemann sagte einer Mitteilung zufolge, der Abschlussbericht zweier Sonderbeauftragter aus dem August 2020 habe ein "wesentliches Erkenntnisinteresse" ihrer Partei erfüllt. "Neben zahlreichen Feststellungen zum Fehlverhalten der beteiligten Beamten und zu strukturellem Rassismus in der Polizei traf der Bericht die eindeutige Aussage, dass offene Ermittlungsansätze zum Tod von Oury Jalloh nicht zu erkennen seien", ließ Kleemann mitteilen.
Linke: Situation für Angehörige ist "unerträglich"
Die Kritik von Linken und Grünen folgte prompt. Die Innenpolitikerin der Linken im Landtag, Henriette Quade, sagte, für die Angehörigen Jallohs sei die Situation schon lange "unerträglich". Seit Jahren kämpften sie für Aufklärung. "Dabei dürfen wir sie nicht im Stich lassen", sagte Quade in einer gemeinsamen Mitteilung mit Linken-Landeschef Stefan Gebhardt.
Auch die Grünen im Landtag übten scharfe Kritik am (Noch-)Koalitionspartner SPD: Der rechtspolitische Sprecher der Fraktion, Sebastian Striegel, sagte einer Mitteilung zufolge, er bedauere, dass die SPD ihren eigenen Beschluss "noch vor der Amtsübernahme einer neuen Landesregierung" nicht mehr achte.
Der Feuertod und die Mauer des Schweigens
Der damals 21 Jahre alte Asylbewerber Oury Jalloh aus Sierra Leone war im Januar 2005 in einer Polizeizelle in Dessau ums Leben gekommen. Er war gefesselt. Bei Untersuchungen im Anschluss hatte Jallohs Körper schwere Verbrennungen aufgewiesen. Trotz zweier Gerichtsverfahren sind die genauen Umstände von Jallohs Tod bis heute ungeklärt.
2018: Landtag beschließt Einsatz zweier Sonderberater
Auch deshalb hatte der Landtag von Sachsen-Anhalt 2018 die Sonderberater Manfred Nötzel und Jerzy Montag eingesetzt. Sie hatten die Akten zu dem Fall untersucht und an den Ermittlungen beteiligte Beamte befragt – wenngleich nur lückenhaft, wie vor der Vorstellung des Berichts vorigen August kritisiert wurde. Im Ergebnis des mehr als 300 Seiten starken Abschlussberichts hatten die Gutachter zahlreiche Behörden-Fehler festgehalten. Jallohs Tod hätte verhindert werden können, bilanzierten sie.
Chronologie des Falls Oury Jalloh
Grüne und Linke pochen auch deshalb auf einen Untersuchungsausschuss im Landtag, weil die Sonderberater in ihrer Funktion niemanden vorladen konnten. In einem U-Ausschuss wäre das möglich. Untersuchungsausschüsse gelten als starkes politisches Instrument der Opposition, um die Landesregierung zu kontrollieren. Sie fußen auf der Verfassung des Landes, nach der der Landtag auf Antrag eines Viertels seiner Mitglieder das Recht hat, einen Untersuchungsausschuss einzuberufen.
Um im aktuellen Fall ein solches Gremium einzuberufen, wären Grüne und Linke auf die Stimmen der SPD angewiesen.
dpa, MDR/Luca Deutschländer
-
Und was soll das für eine Berichterstattung sein? Zum einen wirkt das schon ein wenig unaufgeregt angesichts der zum Himmel schreienden Widersprüche. Aber trotz aller Offensichtlichkeiten braucht es für Journalisten auch noch ein Gutachten, denn ansonsten könnten die sich wohl niemals die Frage stellen, wie ein Fixierter sich selbst anzünden konnte. Die Fragen kommen alle viel zu spät. Und weil man inhaltlich mit dem Thema überhaupt nicht Schritt halten kann füllt man seine Artikel lieber mit überflüssigen Politikerphrasen.
Wieso wurde da nicht ein wenig selbst recherchiert? Es gibt doch verwantwortliche Personen im Dunstkreis der Polizei und der Justiz, die dieses Verbrechen offenbar seit Jahren decken. Deren Namen gehören in die Schlagzeilen. Macht man bei anderen Themen genauso. Wenn den Mainstreammedien das Thema wirklich wichtig wäre, dann würden sie ihre Leser genauso versuchen zu emotionalisieren wie bei ihrer Hetze gegen Ungeimpfte, gegen Russland, weiße Heteromänner etc.
Frag dich doch selbst warum das in diesem Fall nicht stattfindet. Wenn du eine andere Antwort findest als ich, so teile sie mir dann mit.
Ansonsten gibt es da wieder ein Thema, bei dem unsere Lückenpresse wiedermal erhebliche Lücken aufweist:
https://www.jungewelt.de/artik…auch-uno-hat-zweifel.html
Ist mal wieder eine dieser Merkwürdigkeiten. Als Trump damals Präsident wurde, haben die Medien an ihm kein gutes Haar gelassen. Der Mann wurde für jeden Atemzug kritisiert. Außer an diesem einen Tag, wo Trump, basierend auf den Bericht der OPCW, ein Vergeltungsbombardement für den Giftgasanschlag in Duma lostrat. Das war der Tag an dem die Lügenpresse Trump ausnahmsweise mal nicht hasste, sondern voller Jubel über ihn war: Endlich tötet er! Hurra!!!
Das einzige mal das Trump in seiner Amtszeit laut Lügenpresse etwas richtig gemacht hat. Und jetzt stellt sich heraus das alles nur gelogen war. Die OPCW hat den Bericht manipuliert um Assad die Schuld in die Schuhe zu schieben. Kritiker an dem Bericht wurden mundtot gemacht, unter anderem mit freundlicher Unterstützung der englischen BBC.
Und was machen unsere Maulhuren von der Lügenpresse nun aufgrund der Tatsache das sie damals Fake News verbreitet haben, damit dutzende Zivilisten getötet werden können, oder schlimmstenfalls der Krieg noch weiter eskaliert worden wäre? Die Maulhuren schreien, wenn es verlangt wird, und sie schweigen, wenn es verlangt wird. Niemand berichtet über diesen Skandal! Der allgemeinen Öffentlichkeit werden hier mutwillig sehr wichtige Informationen vorenthalten, was moralische Begründungen von NATO-Kriegseinsätzen angeht und die Rolle der OPCW als Informationsbeschaffer für Kriegsinformationen.
Hier geht es doch auch nur wieder darum, daß die Medien verhindern wollen die Arbeit der OPCW und überhaupt den Sinn von westlichen Militärinterventionen in Frage zu stellen. Das öffentliche Bild dazu ist sowieso schon seit Jahrzehnten negativ, da wollen die Lügenpresse die Gewinne der Rüstungsindustrie doch nicht noch weiter schmälern. Die OPCW hat ingesamt 38 Berichte über den Syrienkrieg verfasst, natürlich allesamt geprägt von derselben Einseitigkeit wie in dem nun nachgewiesenermaßen gefälschten Bericht. Die OPCW hat genauso den Skripalfall untersucht, der ebenfalls voller Widersprüche ist und wo der Öffentlichkeit viele wichtige Informationen vorenthalten werden. Trotzdem war auch dort deren Analyse Grundlage um Sanktionen gegen Russland zu verhängen und unsere innereuropäischen Beziehungen weiter zu untergraben.
Ich denke ich muss dir nicht weiter erklären, warum man die westliche Öffentlichkeit lieber nicht an der Arbeit der OPCW zweifeln lassen möchte. Nicht alle Journalisten, nicht alle Redakteure, aber diejenigen die was zu sagen haben, die Macht und Einfluss ausüben können, die sind Lügner, Kriegstreiber und Gehilfen von Mördern.
Und solange diese Dreckschweine Menschen beschimpfen dürfen und dafür sogar noch üppig bezahlt werden, darf ich das jawohl für lau genauso machen!
-
Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.