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Heinz K =der Ralf Stegner des Blögchens.
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Heinz K =der Ralf Stegner des Blögchens.
Helmut Kohl hat polarisiert wie kaum ein anderer deutscher Kanzler. (#8 - #9)
Nun soll ihm ein europäischer Staats(?)akt zuteil werden, wofür der ehemalige 'Bild'-Chef Diekmann vehement eintritt.
ZitatAlles anzeigen„Auf einen nationalen Staatsakt in Deutschland wird wohl verzichtet“, hieß es am Montag in der „Bild“-Zeitung. Auch der äußere Rahmen des Ablaufs der Würdigungen und Trauerfeierlichkeiten wurde – was ebenfalls als protokollarisches Novum zu verzeichnen ist – in den beiden Zeitungen des Springer-Konzerns als Erstes dargestellt.
Das könnte mit dem Umstand zusammenhängen, dass Kai Diekmann, früherer Chefredakteur und Herausgeber der beiden Zeitungen, zu den engsten Freunden Kohls gehörte, der in diesen Tagen auch Maike Kohl-Richter behilflich ist. Nach den Darstellungen der Zeitungen jedenfalls soll der „europäische Staatsakt“ in Straßburg, dem Sitz des Europäischen Parlaments, abgehalten werden. Die Totenmesse („Requiem“) soll dann im Dom zu Speyer gefeiert werden; Kohl war seit je dieser Kathedralkirche der Diözese Speyer verbunden.
[.....]Schließlich war davon die Rede, nach der Ehrung in Straßburg werde der Leichnam mit dem Schiff nach Speyer gebracht. Das erinnert an die Beerdigung des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer 1967. Nach einem Requiem im Kölner Dom wurde der Sarg mit dem Schiff nach Königswinter bei Bonn gebracht – damals unter großer öffentlicher Teilnahme und auch einer Live-Berichterstattung im Fernsehen. Freilich ist die Entfernung zwischen Köln und Königswinter weitaus geringer als die zwischen Straßburg und Speyer, was sich als logistisches Problem erweisen könnte.
Nach deutschem Recht und Brauch gibt es, was die Ehrung etwa herausragender Politiker angeht, weder einen Anspruch des Verstorbenen auf einen Staatsakt oder ein Staatsbegräbnis noch die Verpflichtung des Bundespräsidenten, einen solchen anzuordnen.
Die Rechtslage in der Bundesrepublik findet sich in einer „Anordnung über Staatsbegräbnisse und Staatsakte“ vom 2. Juni 1966 – damals unterzeichnet von Bundespräsident Heinrich Lübke, Bundeskanzler Ludwig Erhard und Innenminister Paul Lücke. „Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich um das deutsche Volk hervorragend verdient gemacht haben, kann von der Bundesrepublik Deutschland ein Staatsbegräbnis gewährt werden“, heißt es darin. Es folgt die Formel: „Neben oder an Stelle eines Staatsbegräbnisses kann zur Ehrung eines Verstorbenen ein Staatsakt angeordnet werden.“ Die „Anordnungen“ darüber „trifft der Bundespräsident“. Diese Kann-Bestimmungen kamen im April 2016 zum Ausdruck. Hans-Dietrich Genscher, der frühere Außenminister, wurde mit einem Staatsakt geehrt, nicht aber der spätere Außenminister Guido Westerwelle. In der Anordnung heißt es weiter, dass die „Durchführung von Staatsbegräbnissen und Staatsakten“ dem Bundesinnenminister unterliegt. Im Falle des Todes von Mitgliedern des Bundestages, des Bundesrates und des Bundesverfassungsgerichts „kann der Bundespräsident den Präsidenten dieser Verfassungsorgane die Durchführung übertragen“.
(FAZ)
Wenn 'de mortuis nihil nisi bene' das Gebot der Stunde und der Höflichkeit ist, ziehe ich in dem Fall das "nihil" vor.
Kai Diekmann war also mit Helmut Kohl befreundet. Und Friede Springer ist es mit Angela Merkel.
Schon auffällig, wie die Sturmspitze der Lügenpresse sich mit den CDU-Alleinherrschern und dementsprechenden deutschen Stastschefs versteht.
Kai Diekmann war/ist Kohls Haus- und Hofsprecher. Wie weit sein politischer Einfluss ging und immer noch geht, kann nur vermutet werden.
Der Kohl-Nachruf des 'Postillon' birgt mehr Schmunzelmomente.
Nach Kohls Ankunft: Himmel und Hölle überraschend wiedervereinigt
Himmel, Hölle (dpo) - Bereits kurz nach seiner Ankunft im Jenseits sorgt Helmut Kohl für politische Fakten: Nach intensiven Verhandlungen sind Himmel und Hölle seit den frühen Morgenstunden wiedervereinigt. An der Himmelspforte kam es zu rührenden Szenen, als sich Engel und Dämonen, Fromme und Sünder gegenseitig in die Arme fielen.
"Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in meinem ewigen Leben noch passiert!", lallt ein fröhlicher Erzengel, während er aus einer Sektflasche trinkt. "Himmel, Hölle – alles egal! Heute sind wir alle Brüder und Schwestern! Ich pack jetzt meine Frau und die Kleinen ein und dann fahren wir direkt zur Hölle und schauen uns das da mal alles an."
Wie genau es Kohl gelungen ist, die Wiedervereinigung hervorzurufen ist unklar – galten die Anführer von Himmel und Hölle doch seit über 4000 Jahre als zutiefst zerstritten. Doch im einfachen Volk sah es anders aus. Nicht selten ging der Riss zwischen himmlischen Heerscharen und gefallenen Engeln, zwischen Gerechten und Ungerechten mitten durch Familien.
"Ich bin damals bei Luzifer mitgegangen", erzählt ein Dämon, der stolz seine Begrüßungsharfe zeigt. "Aber ich hätte auch nie gedacht, dass es so lange dauern wird, bis ich meine Verwandtschaft von Drüben wiedersehe. Seltsam, dass erst dieser Typ in der Strickjacke kommen musste, damit wieder zusammenwächst, was zusammengehört."
Wie wichtig die Rolle Kohls bei der Wiedervereinigung von Himmel und Hölle tatsächlich war, ist umstritten. Nicht wenige halten den wachsenden Druck durch Engel und Dämonen, die "Wir sind ein Volk spiritueller Geistwesen", "Jenseits von Gut und Böse" oder "Die Himmelspforte muss weg" skandierten, für maßgeblicher.
Kohl bei Gesprächen mit den Anführern von Himmel und Hölle
Schließlich war es am Ende Himmelspfortenwächter Petrus persönlich, der die Schleusen öffnete ("Ständige Ausreisen können über alle Grenzübergangsstellen von Himmel und Hölle erfolgen. Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich."). Kohl, so heißt es, war wohl lediglich zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.
Dennoch ist die Euphorie groß. Schon beginnen die ersten, sich Souvenirs aus der Mauer zu brechen. Mehrere Sünder reichen einer Gruppe Engeln eine Flasche Selbstgebrannten. Ein Dämon und eine Nonne, die sich noch nie zuvor im Leben gesehen haben, knutschen wild.
Kritiker warnen jedoch, dass dem vereinigten Jenseits eine harte Zeit bevorsteht. "Kohls Plan, Himmelstaler und Höllengulden 1:1 zu tauschen, ist eine ökonomische Katastrophe", erklärt etwa ein anonymer früherer Finanzminister eines europäischen Königreichs im 18. Jahrhundert, der sich gerade von 250 Jahren Peitschenhieben erholt. "Von wegen blühende Landschaften. Auf Wolken und Lavagestein wächst nichts. Das werden die schon noch merken."
Für Detailfragen wie diese scheint sich Kohl indes nicht zu interessieren. Er plant schon den nächsten großen Schritt, indem er versucht, mit Jenseitsvorstellungen anderer Religionen wie dem Islam und dem Buddhismus die Bildung einer Ewigkeits-Union (EU) auszuhandeln.
dan, ssi; Foto oben [M]: Shutterstock, Foto unten [M]: Matthias Kaiser, CC BY-SA 3.0
Ich kann nur sagen: Selten hat mich ein "Staatsakt" weniger interessiert.
Dass Kohl als Europäer geehrt wird, gefällt mir. Das war er zweifellos.
Aber sonst? Ist es das Schicksal von Politikern, die "Menschlichkeit" zu verlieren? Ein Staatsakt ohne die Söhne? Mir will das nicht in den Kopp
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