Zum Wochenendfrühstück gehört für mich eine Eierspeise einfach dazu.
Schon als Pänz liebten wir das weichgekochte Sonntagsei, hübsch serviert im Körbchen oder unter einem 'Mützchen' im Becher. Vorsichtig die Ei-Kappe abtrennen, damit der Dotter nicht flitzen geht, dann ein paar Salzkörnchen aufstreuen und ... genießen.
Da ging es uns nicht anders als Herrn Ringelnatz
Aber morgens auf dem Frühstückstische
Fünf, sechs, sieben flaumweich gelbe frische
Eier. Und dann ganz hineingekniet!
Ha! Da spürt man, wie die Frühlingswärme
Durch geheime Gänge und Gedärme
In die Zukunft zieht
Und wie dankbar wir für solchen Segen
Sein müssen.
Ach, ich könnte alle Hennen küssen,
Die so langgezogene Kugeln legen.
Im Laufe der Zeiten und zahlreicher Blicke auf Nachbars Teller lernten wir, dass es noch andere Köstlichkeiten gibt als das simple Weichgekochte unterm Mützchen. Manche Anregungen fanden den Weg ins feste Kulinarikrepertoire, andere wurden verworfen. Nun hab ich wieder etwas entdeckt, das gute Chancen hat agrippinensis' Frühstückstafel zu bereichern^^, nämlich
Wölkcheneier
So geht's:
- Trenne das Eiweiß vom Eigelb.
- Schlage das Eiweiß mit einer Prise Salz (und evtl. ein paar Kräutern nach Wahl) zu einer schaumigen, standfesten Masse.
- Platziere den Eischnee auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech.
- Forme die Masse zu einer Wolke. Nimm einen Löffel und drücke eine Mulde hinein.
- Fülle das Eigelb in die Mulde, möglichst ohne, dass es zerfließt.
- Backe die Wölkchen bei 180 Grad im vorgeheizten Ofen bis sie oben goldbraun sind.
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