"... wählen Sie sich nicht unglücklich!"

  • Im Verlag 'Westend' ist kürzlich ein Bändchen erschienen das ich euch gern vorstellen möchte.Nach dem Willen des Autors soll es nicht nur diejenigen zum Nachdenken anregen, die aus Zorn auf die etablierte Politik überlegen, beim nächsten Mal die AfD zu wählen. Es soll auch denen als Argumentationshilfe dienen, "die potenziellen AfD-Wählern begegnen und diese umstimmen möchten."


    "Sehr geehrter AfD-Wähler, wählen Sie sich nicht unglücklich!"
    hat der Journalist Stephan Hebel* sein Buch genannt und diesen "Brandbrief" verfasst um aufzuzeigen, warum die AfD eben keine Alternative ist. Jedenfalls nicht für Protestwähler, Enttäuschte und Wütende jenseits der Rechtsnationalen.

    Bei 'Telepolis' zitiert Hebel aus seinem Appell.



    Seitenzahl: 64
    Ausstattung: Klappenbroschur
    Verlag Westend
    Art.-Nr.: 9783864891700
    8,00 €



    * Stephan Hebel ist seit zwei Jahrzehnten Leitartikler, Kommentator und politischer Autor. Er schreibt für die Frankfurter Rundschau sowie für Deutschlandradio, Freitag, Publik Forum und weitere Medien. Er ist zudem regelmäßiger Gast im »Presseclub« der ARD und ständiges Mitglied in der Jury für das »Unwort des Jahres«.

  • Nach der Wirtschaftspolitik schauen wir mal auf die Familienpolitik der 'Alternativen'


    Die AfD konzentriert sich nämlich ganz doll auf die Nachwuchsfrage und gebietet Aktivität unterm Laken. Hetero-Ein-Ehelich, versteht sich, nur ja nicht dieses wirre Patchwork Gefummele und schon gar nicht schwul. Dann klappts auch mit dem bioblondteutschen Zuwachs. Zweikommaeins Kinder pro Frau sollen's mindestens werden, so lautet die Anweisung. Sicher gibt's bei Sollüberbietung ein Mutterkreuz8| als Belohnung. 'Müttergehalt' ist jedenfalls schon mal vorgesehen.


    Das Ganze ist nicht etwa als Beitrag zur 5.Jahreszeit gemeint und entstammt keiner karnevalistischen Büttenrede sondern einem Positions(sic!)-papier der AfD Sachsen-Anhalt und soll ganz ernsthaft als "Staatsziel" im Grundgesetz festgeschrieben werden.


    'Mädels macht die Beine breit, hier kommt des Führers Herrlichkeit.'
    Oder so ähnlich.

    Quelle: 'MZ'

  • Meiner Lösung entspricht das zwar nicht gerade, aber wenigstens macht sich mal eine Partei Gedanken darüber, wie wir das Demographieproblem in den Griff kriegen. Politiker denken ansonsten ja lieber nur bis zur nächsten Legislaturperiode, und ansonsten darf nach uns allen gerne die Sintflut kommen.

  • hihi....irgendwie witzig...wir brauchen nicht MEHR Menschen, sondern WENIGER.
    Habt ihr euch schonmal ernsthaft die Frage gestellt, ob wir ueberleben werden? So als Menschheit und so?
    Wo in 25-100 Jahren der gesamte Sued-/Suedostasiatische Raum sein Trinkwasser herbekommen wird, wenn die Bevoelkerung weiterhin so rapide ansteigt? Die Intelligenzbolzen aus Forschung und Politik rechnen (!!!) fest mit hoeheren Ertraegen aufgrund fortschrittlicher Technik bei der Herstellung von Lebensmitteln, um die explodierende Bevoelkerungsdichte zu ernaehren. (Stichwort Monsanto...)


    Angenommen in DEU haette jedes Paar 4 Kinder. Wuerde heissen, in 50 Jahren haben wir unsere Bevoelkerung verdoppelt. Habt ihr euch schonmal gefragt, wie die Landschaft in DEU aussaehe, wenn wir 160-180 Millionen Einwohner haetten? Seid ihr nich ganz dicht? ...
    Wir sind nicht China, Kanada, USA usw die Haufen Platz haben...noenoenoenoe...und wenn Menschen zu dicht aufeinander und nebeneinander wohnen, gleicht uns Mutter Natuer schoen aus....Krankheiten/Spannungen/Probleme.




    Ich fand das Buch Inferno echt nich schlecht :P
    Haut mich bitte jetzt nich :) Ich habe selber doch auch keinen Plan, aber ich versuche auch mal in eine andere Richtung zu denken.....gibt ein tolles Interview von Jung&Naiv mit Noam Chomsky ...The Alien Perspective (on earth)

  • hmm, genau so isset, Drugrim.

    Es wird "bald" Kriege wegen mangelndem Wasser geben.
    Das mit dem "WENIGER" Menschen ist mir zu allgemein. Wir brauchen weniger alte Saecke und olle Tanten, die durch ihre Krankheiten die Kassen belasten und junge Menschen zum Pflegen binden. Das Verhaeltnis in Deutschland stimmt einfach nicht. Trotzdem finde ich es bedrueckend, wenn ich mir vorstelle, dass Menschen 45 Jahre mehr oder weniger schwer gearbeitet haben, ihre mickrige Rente und den Rest des Lebens geniessen wollen, sich anhoeren muessen, dass sie im Grunde ueberfluessig sind. Die Mohren haben ihre Schuldigkeit getan, sie koennen nun ruhig verschwinden ??
    Das Prinzip "mehr Menschen" in Deutschland ist in der Tat die falsche Loesung. Wie waere es, wenn alle Rentner Deutschland verlassen muessen und in ein sonniges grosses Land verbracht werden ?? Dort kaemen sie mit bedeutend weniger Euro aus, weil der Lebensstandard nicht so kostspielig ist.
    Junge Familien haetten genug Wohnraum und Platz, um sich nicht gegenseitig zu "zerfleischen".
    Das Problem besteht darin, dass nicht alle Alten Deutschland, ihre gewohnte Umgebung, verlassen wollen :(
    Die Folge waere, dass eines Tages eine Altersbegrenzung Pflicht wird. "Schoene" Aussichten :thumbdown:

  • Du hast mit diesem Post ein Mindset erreicht, Mindfreak, wo du mir vielleicht zustimmst, dass das groesste Problem der Menschheit ist, dass wir keinen Population-Sink mehr haben. Wir haben keinen natuerlichen Feind. die Bevoelkerung wird unkontrolliert explodieren.
    Man hat mit Kaninchen ein Experiment gemacht - im Jahre 1962. Man hat 4 weibliche und 4 maennliche Kaninchen in einen Stall (25qm) gepackt und jeden Tag Menge X an Futter reingeworfen. Gut, Wasser gabs permanent mehr als genug.
    Ein paar wissenswerte Basics zu dem o.a Experiment. Nach ca. 4 Wochen Schwangerschaft werfen Kaninchen 4-6 Welpen. 12 Wochen nach der Geburt werden diese geschlechtsreif.
    Trennung.
    Nach insgesamt 5 Monaten bissen alte Tiere Jungtiere tot, weil nicht genug Futter da war. Nach 7 Monaten erkrankte mehr als die Haelfte des Bestandes aus bakteriellen Gruenden. Kot, Dreck, mangelhafte Hygiene.
    100 Kaninchen in freier Wildbahn aufgewachsen wiegen idR 20% weniger als Kaninchen in Stallhaltung.


    Finde all die Parallelen zur Menschheit. Wir sind bei weitem nicht das Ende der Evolution, auch wenn wir uns gerne in unserer allumfassenden Weisheit so darstellen. Wirbelsaeulenveraenderungen, Mutationen am Endoskelett und Veraenderung des Bissapparates werden, sofern wir ueberleben sollten, in 1000-2000 Jahren die Folge sein.


    Aber die Natur wird schon was Feines fuer uns finden, was uns wie die Fliegen verrecken laesst :) Und wenns die Natur nicht ist, dann bestimmt ein Spinner am Knopf/Ausloeser.


    Ich gebe dir recht, dass wir zu viele Alte haben. Aber wer haengt denn Damokles' feine Schneide auf ueber derer, welche ihre errechnete Zeit ueberschritten haben? Nun, kontrollierter Sterbehilfe (ungewollt) oder an was denkst du? Wir sind ja geradezu verpflichtet, unsere Bevoelkerung explodieren zu lassen, um die Sozialabgaben aufzufangen. Es muessen ja schon 2 Gesellen Steuern zahlen, um 1 Rentner aufzufangen. Wie soll das denn klappen? Und dann haben wir aber noch nicht die Faulen und Kranken durchgefuettert. Ich bin wirklich Sozialdemokrat. Aber ich bin vor allem logisch denkender Mensch und Realist.


    Und diese Haltung zeigt mir, dass wir als erstes auf die schauen muessen, die etwas in die Gemeinschaft einbringen. Denen darf es an nichts fehlen. Das kapierten sogar die alten Griechen.
    Dann sind die Kinder dran, die das Ueberleben der Gemeinschaft in der Zukunft sichern werden.
    Und wenn dann noch Geld uebrig ist (!) das fliesst in die Alten , die Ihren Beitrag fuer die Gemeinschaft bereits geleistet haben und nun in Ruhe und Friede und Wuerde Ihren Lebensabend geniessen sollen. Und wenn DANN, abzueglich Modernisierung und Weiterentwicklung und Instandhaltung noch Geld uebrig ist, DANN und NUR DANN kann ich Unwillige/Kranke/Schwache mitfuettern.


    Doch unser Sozialstaat ist anders....es ist ein undurchsichtiges Gewirr aus wirtschaftlichen Beziehungen und erfundenen Zahlen. Und dieser unnachgiebige Drang zur opportunen Haltung: "Ich bin euer ALLER Chef, ich kuemmere mich um euch alle, egal wie nutzlos ihr fuer Deutschland seid..."


    Ihr koennt mich zwar nun vielleicht altmodisch oder radikal nennen. Doch behaupte ich von mir, dass ich versuche, die Sache realistisch zu sehen. Wir koennen nicht mehr Nutzniesser vertragen als wir Beisteuerer haben. Und selbst wenn Deutschland aufgrund Wirtschaft und Erfolg, weit mehr Nutzniesser vertragen kann als andere, bedeutet dass dennoch dass in anderen Laendern, von denen wir abschoepfen, noch viel mehr Nutzniesser auf der Strecke bleiben.



    Dat Durgrim.

  • Durgrim hat einige 'Korrektive' gegen eine Überbevölkerung dieser Erde schon benannt - Klima, Krankheiten und Knöpfchen.
    Wir müssen also weder -antiken Vorbildern folgend- die Alten in der Wüste aussetzen, noch Neugeborene den Adlern zum Fraß anbieten. Auch nicht im übertragenen Sinne.
    Außerdem - wo keine wirtschaftliche Not herrscht, entfällt der Zwang zur hohen Geburtenrate - in ökonomisch schlecht gestellten Ländern oft die einzig mögliche Absicherung für Überleben und Versorgung der älteren Generationen ...



    Nochmal
    zurück zum Thema Familienpolitik der AfD .
    Ihr Belohnungssystem für Gebärwillige halten die deutschen "Patrioten" aufrecht. Jedoch hat die Partei ihre Forderung nach der 2,1-Quote inzwischen korrigiert. Zwar will man weiterhin die Erhöhung der Geburtenquote als "Staatsziel" im Grundgesetz festschreiben, aber die Festlegung auf eine bestimmte Kinder-Stückzahl pro Frau und traditioneller Hetero-Ehe entfällt.


    Die 'MZ' berichtet.


  • Die Förderung von kinderreichen Familien finde ich garnicht so verkehrt. Die bedingslose Hofierung der kinderlosen Karrieristen hat viel in der Gesellschaft kaputt gemacht.


    Wenn allerdings Familie und Kinder die zentrale Aufgabe des Menschen sein sollen, dann müsste die AfD einen radikalen Schwenk in ihrer Zuwanderungspolitik vollziiehen. Mit den international eher unattraktiv wirkenden deutschen Frauen dürfte das Vorhaben im Internetzeitalter schwierig werden. Und nicht jeder Deutsche geht zur Uni :D


    Habt ihr euch schonmal ernsthaft die Frage gestellt, ob wir ueberleben werden? So als Menschheit und so?


    Ja. Und auch wenn mir das Ende der Menachheit relativ egal ist, so schlage ich doch immer wieder vor, die Menschheit umfassend zu sterilisieren. Vor allem in der 3. Welt. Nachwuchs wird nur noch im Labor erstanden werden können, wo wir jüdisch-ostasiatische Supermenschen züchten.


    Wenn man aber nicht will, muss man das nicht umsetzen. Ich kümmer mich lieber um die Menschen, die mir was bedeuten. Das sind von den 7 Milliarden nicht einmal 70 :)

  • Angenommen in DEU haette jedes Paar 4 Kinder. Wuerde heissen, in 50 Jahren haben wir unsere Bevoelkerung verdoppelt. Habt ihr euch schonmal gefragt, wie die Landschaft in DEU aussaehe, wenn wir 160-180 Millionen Einwohner haetten? Seid ihr nich ganz dicht? ...
    Wir sind nicht China, Kanada, USA usw die Haufen Platz haben...noenoenoenoe...und wenn Menschen zu dicht aufeinander und nebeneinander wohnen, gleicht uns Mutter Natuer schoen aus....Krankheiten/Spannungen/Probleme.


    Erinnert mich fatal an den Film Soylent Grün.


    Muss ich mir unbedingt noch mal ansehen.


    Wer mag, kann sich den Film als Online-Stream ansehen.

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