Effzeh Kölle
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Puh, dat wor knapp ...
1:0 gegen Schalke : Köln köpft das verdammte Tor doch noch
Der 1. FC Köln erlebt gegen Schalke ein Zitterspiel. Ein Treffer zählt nach Ansicht der Videobilder nicht. Dann wird Sebastiaan Bornauw kurz vor dem Ende doch noch zum Helden. Nun wartet die Relegation.
- Daniel Theweleit, Köln
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Jetzt noch Nachsitzen ... und wir drücken die Daumen
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Ich bin sauer auf unseren Effzeh! Was zum Teufel ist mit dem Verein los? Wo bleibt das viel beschworene "Kölsche (Mit-)Jeföhl"?
"Spürbar anders" nennt sich der Effzeh gern. Stimmt!
Was angesichts der Flutkatastrophe direkt vor unserer Haustür an Empathie , Spenden und praktischer Hilfe vieler Bürger und freiwilliger Helfer aufgebracht wird - und was dagegen Kölns bekanntester Fußballverein leistet ... das ist wahrhaftig "spürbar anders".Ein offenkundig 'angefasster' Kommentator nennt es "Medienwirksame Minimalspenden" und schreibt:
"Zur ganzen Geschichte gehört natürlich auch, dass in der Halbzeitpause des Testspiels FC Bayern gegen die Geißböcke FC-Vizepräsident Eckhard Sauren gemeinsam mit Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidžić – unter Beteiligung des gemeinsamen Sponsors Deutsche Telekom – einen übergroßen Check über 100.000 Euro für die Aktion Lichtblicke e.V. in die Magenta-Kameras hielt.
Im Zweifelsfall hilft es Geschädigten natürlich viel mehr, Geldspenden zu erhalten als bloße Beileidsbekundungen auf Twitter zu lesen und diese Summer wurde in sehr kurzer Zeit unbürokratisch bereitgestellt – dies soll an dieser Stelle ausdrücklich gelobt werden. Jedoch drängt sich auch hier das Wort „Minimum“ auf: für eine gemeinsame Aktion von zwei Wirtschaftsriesen (und dem 1. FC Köln) erscheinen 100.000 Euro angesichts der Summen, mit denen im Fußball so um sich geworfen wird, doch eher dünn."
Der vollständige Kommentar im Wortlaut:
Der 1. FC Köln und sein Umgang mit der Hochwasserkatastrophe: Keine Empathie in Sicht
Die verheerende Hochwasserkatastrophe in Deutschlands Westen hat die Menschen in der Region extrem getroffen – auch der 1. FC Köln hilft mit einer Spende. Verfolgt man allerdings die Social-Media-Kanäle des Vereins, scheinen die apokalyptisch anmutenden Szenen in der FC-Heimat nur eine Randnotiz zu sein. Ein Kommentar.
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von Denis Lennepe
- 19. Juli 2021
Zum Zeitpunkt, an dem dieser Artikel verfasst wurde, sind leider bereits fast 200 Menschen durch die Hochwasserkatastrophe in West- und Mitteleuropa gestorben, über 1.000 Menschen gelten nach wie vor als vermisst und eine schier unzählbare Menge hat Teile ihres Besitzes oder sogar ihr ganzes Hab und Gut verloren – laut Wikipedia sei das Hochwasser 2021 „gemessen an der Opferzahl die schwerste Naturkatastrophe in Deutschland seit der Sturmflut 1962“. Politiker*innen bekundeten – mal mehr, mal weniger überzeugend – ihr Beileid und ihre Solidarität.
Auch der 1. FC Köln, in dessen Einzugsgebiet ein Großteil der Verwüstungen entfällt, tat dies. Am 16. Juli gegen 18:30 Uhr twitterte der offizielle FC-Account „Unsere Gedanken sind bei den Opfern der Hochwasser-Katastrophe (Gefaltete-Hände-Emoji)“, dazu ein Link zu einem längeren Text auf der eigenen Homepage und ein Spendenaufruf auf ein Konto der FC-Stiftung. “Die Folgen des Hochwassers sind verheerend, unsere Gedanken sind bei den Menschen, die Hab und Gut oder sogar ihre Lieben verloren haben”, wird FC-Präsident Werner Wolf zitiert.
ZitatEin “Morgääähn-Magazin” als Krone der Pietätlosigkeit
Dass es diesen Tweet und ein Spendenkonto gibt, sind ganz zweifellos gute und richtige Entscheidungen – allerdings ist dieser Tweet eingebettet in das, was man „business as usual“ nennt: hier der Abschied von Sebastiaan Bornauw nach Wolfsburg, dort die Ankunft der Mannschaft im Trainingslager. Der obligatorische „thoughts and prayers“-Tweet wird sogar keine zwei Stunden später gefolgt von einem weiteren Tweet mit dem Inhalt „Lachende Gesichter bei der Laufeinheit? (Denkendes-Gesicht-Emoji, Lächelndes-Gesicht-mit-offenem-Mund-Emoji) Die Jungs haben offensichtlich Spaß beim Training.“
Hier muss die Frage gestattet sein, ob so Spieler und ob so ein Social-Media-Team aussehen, deren Gedanken wirklich „bei den Opfern der Hochwasser-Katastrophe“ sind? Natürlich verlangt niemand, dass die Mannschaft das Trainingslager abbricht und nur noch in Schwarz trainiert, aber wäre ein bisschen Empathie, ein bisschen Gespür für die Situation, ein bisschen Social-Media-Pause wirklich zu viel verlangt gewesen? Es hätte einfach gereicht, auf ein paar der ohnehin belanglosen Trainingslager-Tweets zu verzichten und keine Normalität vorzugaukeln, die für hunderttausende Menschen auch und vor allem im Rheinland in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten nicht mehr existiert.
Die Krone der Pietätlosigkeit erreichte man dann allerdings am nächsten Morgen, als ein YouTube-Miniformat namens „FC-Morgääähnmagazin“ veröffentlicht wurde. Nicht nur, dass auch darin kein Taktgefühl und keine Empathie zu erkennen waren, auch muss der eingeblendete Wetterbericht („Regenprognose: 25%“) manchem Opfer als blanker Hohn erschienen sein.
Noch einmal: es sind bisher fast 200 Menschen gestorben – zu befürchten ist, dass es in Wahrheit noch viel mehr sind, wenn sich der Status der Vermissten geklärt hat. Fast 200 Menschen, die nie wieder zurückkommen werden, nie wieder ein Fußballspiel sehen werden, die nie wieder am Leben teilhaben können. Und ich wünsche mir einfach, dass meinem Verein das nicht völlig egal ist und er es beim absoluten Minimum der Anteilnahme belässt.
Medienwirksame Minimalspenden
Zur ganzen Geschichte gehört natürlich auch, dass in der Halbzeitpause des Testspiels FC Bayern gegen die Geißböcke FC-Vizepräsident Eckhard Sauren gemeinsam mit Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidžić – unter Beteiligung des gemeinsamen Sponsors Deutsche Telekom – einen übergroßen Check über 100.000 Euro für die Aktion Lichtblicke e.V. in die Magenta-Kameras hielt.
Im Zweifelsfall hilft es Geschädigten natürlich viel mehr, Geldspenden zu erhalten als bloße Beileidsbekundungen auf Twitter zu lesen und diese Summer wurde in sehr kurzer Zeit unbürokratisch bereitgestellt – dies soll an dieser Stelle ausdrücklich gelobt werden. Jedoch drängt sich auch hier das Wort „Minimum“ auf: für eine gemeinsame Aktion von zwei Wirtschaftsriesen (und dem 1. FC Köln) erscheinen 100.000 Euro angesichts der Summen, mit denen im Fußball so um sich geworfen wird, doch eher dünn.
Zur besseren Einordnung: Die Ultra-Gruppierung „Coloniacs“ hat bereits nur durch Fan-Spenden auch annähernd so viel Geld sammeln können. Und auch hier bewahrheitete sich wieder die fehlende Empathie: Vor den beiden Testspielen gab es keine Schweigeminute für die Opfer, es wurde nicht in Trauerflor gespielt. Von einem Verein, der sich selber auf jeden Bierdeckel „spürbar anders“ drucken lässt, erwarte ich eben auch eine spürbare Anteilnahme. Stattdessen drängt sich das Gefühl auf, dass man an der Franz-Kremer-Allee ganz einfach gar nichts mehr fühlt. Noch ein Detail für diese These: Weil auf Grund der Starkregenfälle, die ja Konsequenz der Klimakrise sind, kein regulärem Bahnverkehr möglich war, setzte man sich beim FC kurzerhand ins Flugzeug.
https://effzeh.com/der-1-fc-ko…-keine-empathie-in-sicht/
Inzwischen hat der reiche Katar-Liebling FC Bayern - bezeichnenderweise erst nach dem herausfordernden Rüffel und der Millionenspende eines Münsterländer Rentners - nun eine Million Euro für die Flutopfer "garantiert".
Von der Telekom lese ich - nichts.
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Ja, es ist wirklich beschämend das man sich mit diesen widerlichen Hurensöhnen einlässt. Der Effzeh hätte die Gelegenheit ruhig nutzen können um Gutes zu schaffen. Warum nicht den gesamten Bayernkader in einem grausamen Blutritual abschlachten? Damit hätte man vielleicht die Opfer der Flutkatastrophe wiedererwecken können.
Ich hab zwar keinen Plan ob sowas funktioniert, aber ein Versuch wäre es doch wert gewesen. Schande!
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Nach all dem Rumgemurkse zu Zeiten des letzten Trainers scheint der Neue, Steffen Baumgart, gut anzukommen und mehr bewirken zu wollen, als 'nur' gute sportliche Leistung der Mannschaft. Mal kucken, ob etwas geht zwischen Effzeh-Ambitionen und Stadtrat
Erweiterte Jahnwiese als Kunstrasen ...
Baumgart beschwert sich : „In der Infrastruktur weit unter manchem Zweitligisten“
- Von Daniel Theweleit
Nicht nur eine Persönlichkeit, sondern auch meinungsstarker Fachmann: Kölns Trainer Steffen Baumgart Bild: dpaMangelnde Kooperationsbereitschaft, keine Lösungen: Der Trainer des 1. FC Köln wagt mit einem Hieb gegen die Grünen im Stadtrat einen kleinen Ausflug in die Politik – und er schießt gegen Lukas Podolski.
ZitatIn dieser Woche hat Steffen Baumgart ein Terrain betreten, in dem so manche Gefahr lauert, aber der Trainer des 1. FC Köln verlangt von seinen Spielern mutige Entscheidungen. Also geht er mit gutem Beispiel voran. Zunächst einmal formulierte er vor dem Spiel gegen RB Leipzig an diesem Samstag eine deutliche Kritik an der kölnischen Ikone Lukas Podolski, die mal wieder darauf hingewiesen hatte, dass der FC seit Jahren am Versuch scheitert, sein Potential zu entfalten.
Das sei schon richtig, sagte Baumgart zwar, aber nur um Podolskis Image umgehend einen Kratzer zu verpassen: „Fakt ist aber auch, dass er ein Teil davon war. Als er hier war, hat der Verein sich auch nicht weiterentwickelt.“ Und als der Trainer schließlich richtig in Fahrt war, warf er der Stadt mangelnde Kooperationsbereitschaft beim Ausbau des Vereinsgeländes vor. „Wir sind in der Infrastruktur weit unter manchem Zweitligisten, das gibt mir zu denken“, sagte er. Er habe das Gefühl, dass die Verantwortlichen in der Politik und in den Behörden sich damit „auszeichnen, gegen viele Sachen zu sein und keine Lösungen anbieten.“
Das war ein Hieb gegen die Grünen, die stärkste Fraktion im Stadtrat, die das Projekt ablehnt. Das Thema ist allerdings hoch komplex und hat eine lange Vorgeschichte, in deren Verlauf nicht nur die Stadt, sondern auch der Verein wenig kompromissbereit auftraten. Baumgart kann nach wenigen Wochen in der Stadt unmöglich alle Details kennen, aber seine Botschaft ist klar: Dieser Mann will etwas bewegen beim FC. Jenseits der sportlichen Facharbeit wolle er, „versuchen, alles hier weiter zu entwickeln“. Die meisten FC-Fans werden Baumgart für seinen kleinen Ausflug in die Politik applaudieren, bei etlichen Kölnern wird er jedoch Sympathien verloren haben. Aber das dürfte ihm egal sein, nachdem ihm zuletzt immer mehr Herzen zugeflogen sind.
„Ein bisschen Ahnung von Fußball“
Die Mannschaft steht mit sieben Punkten auf dem siebten Tabellenplatz und spielt einen mitreißenden Offensivfußball. Sogar der seit Jahren eher erfolglose Held Anthony Modeste blüht wieder auf. Immer wieder tauchen im Zusammenhang mit dem 49 Jahre alten Rostocker Baumgart Begriffe wie Glaube, Mut und Emotionen auf, und tatsächlich scheint dieser Freund des offenen Wortes viele Menschen anders zu berühren als die meisten seiner Vorgänger. Allerdings wäre es falsch, Baumgart auf sein Charisma und seine emotionalisierende Wirkung zu reduzieren. „Es mag jetzt den einen oder anderen überraschen, aber ich habe schon das Gefühl, dass ich auch ein bisschen Ahnung von Fußball habe“, sagte er diese Woche.
Baumgart ist nicht nur eine Persönlichkeit, sondern auch ein meinungsstarker Fachmann. Am Donnerstag verblüffte er seine Zuhörer mit der These, dass der für den Klassenverbleib wegweisende Sieg gegen RB Leipzig im April unter Friedhelm Funkel nur „Zufall“ gewesen sei. „Das hatte nichts mit Können zu tun“, sagte er. Dabei hatte der FC damals mit viel Hingabe und der klassischen Attitüde des Underdogs, der erst mal stabil sein will, ein individuell besseres Team besiegt.
Doch diese Herangehensweise ist Baumgart zuwider. Am zweiten Spieltag in München spielte der FC in der Schlussphase beim Stand von 2:2 offensiv weiter und verlor 2:3, dem Trainer hatte die Haltung seiner Spieler gefallen. Vorige Woche in Freiburg hingegen ärgerte sich Baumgart, „dass die Mannschaft ein 1:0 verteidigen und nicht das 2:0 machen wollte“. Wo das hinführt, ist noch unklar, aber aufregend ist der 1. FC Köln mit diesem Trainer allemal.
FAZ
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Er verliert gegen den beschissensten Verein des Universums und stellt dann Ansprüche. Ich will bei dem Hype um seine Person nicht mitziehen. Ich sehe ihn ähnlich wie Stöger. Er mag die Fans mit ein paar guten Ergebnissen verzücken, aber er ist korrupt und hat keine Ehre.
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Steffen Baumgart ist korrupt?? Sach bloß. Gibt's dafür Belege?
Vielleicht kannst du mir noch eine andere Frage beantworten:
Wieso sieht manche Effzeh-Fahne so aus, als wäre dieser urkölsche Verein aus Polen?
Weiß-rot statt ruut-wieß ... -
Das ist der politische Einfluss von Podolski!
Ich nehme aber mal an, weil die Hauptfarbe des Vereins nunmal weiß ist. Die Vereinsfarbe muss ja eigentlich nichts mit den Farben der jeweiligen Stadtfahne zu tuen haben.
Steffen Baumgart ist korrupt?? Sach bloß. Gibt's dafür Belege?
Denk doch mal logisch. Er hat gegen einen Hundehaufen verloren. Wie kann ein Fußballverein im Fußball gegen etwas verlieren, was nicht einmal Beine hat? Da bleibt doch nur Korruption, außer du hast eine bessere Erklärung. Mir fällt keine ein.
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