Erdoğan goes Erdowahn

  • Das haben sie auch schon vorher getan. Nach dem gescheiterten Putsch hatte das Parlament schon mit gewaltiger Mehrheit der Abschaffung der Abgeordnetenimmunität zugestimmt. Und dann haben die inhaftierten Parlamentarier rumgeheult, weil Erdogan sie in den Knast gesteckt hat. Wahrscheinlich sitzen in der türkischen Opposition wirklich nur Vollidioten.

  • Zu "heulenden Vollidioten der türkischen Opposition" und dem Abstimmungsverhalten des türkischen Parlaments fällt mir ein, dass Oppositionelle blöderweise nicht über parlamentarische Mehrheiten verfügen und türkische Gefängnisse mit ihren Folterpraktiken reichlich Anlass zum "Heulen" bieten ...


    Noch mal zurück zum "Lider" Erdoğan, seinen Allmachtsgelüsten und seiner Humorphobie
    Was wäre der Karneval, wenn er dergleichen nicht genüsslich als Steilvorlagen für närrisch-deutliche Antworten nutzte. :P


    Düsseldorf



    Mainz



    Köln
    Im Foto leider nicht zu sehen:
    Pippi-Erdoğans Villa Kunterbunt kaschiert ein graues Gefängnis voller Inhaftierter.
    (Mal sehen, ob ich ein besseres Bild finde.)

  • ... Ich habe im Internet ergebnislos gesucht. Überall wird der Wagen kommentiert, aber kein Foto gezeigt.
    In seiner Print-Ausgabe auf S. 24 bietet der KStA heute ein Foto - von einem anderen Fotografen als die anderen Bilder in dem Artikel.
    Der zugehörige Text:
    "Überraschung 1
    Der Wagen, der den türkischen Präsidenten Erdogan enttarnt: Als Pippi Langstrumpf macht er sich die Welt, wie sie ihm gefällt - und die lebensfrohe Villa Kunterbunt verwandelt er in einen gruseligen Knast. Starker Tobak, tolle Persiflage."


    Wenn ich die Fernsehübertragung im WDR richtig verfolgt habe, so wurde gesagt, dass dieser Wagen bis zum Schluss geheimgehalten wurde...


    Hier ein Foto vom Bildschirm, das die traurige Verwandlung der Villa Kunterbunt zeigt.


  • "Free Deniz" tönt es seit Tagen massenhaft, sogar aus Politikerkehlen.
    Da hat er Glück, der deutsch-türkische 'Welt'-Korrespondent aus dem Hessenland. Vielleicht nützt es ja etwas? Obwohl: so richtig grantig wurde Frau Kanzlerin immer noch nicht, wiewohl für ihre Verhältnisse schon ungewöhnlich deutlich.


    Trotz seines Bekanntheitsgrades schaffen es aber nicht mal alle Nachrichtensprecher, den Namen vom o.a. Deniz richtig auszusprechen:
    Nix 'Yüdschl'! Herr Yücel -Betonung bitte auf der zweiten Silbe- klingt 'Yü*dschell' / 'Yü*dschäl', weil im Türkischen der Buchstabe 'e' wie ein kurzes 'ä' ausgesprochen wird.
    Immer.
    Hört man etwas wie das 'e' in 'laufen', wird das im Türkischen mit einem 'i' ohne Pünktchen geschrieben. So, wie im Wort 'hayır'. Das heißt auf Deutsch 'nein' und ist in der Türkei derzeit ein sehr gefährlicher Ausruf. ;(
    Aber das führt an dieser Stelle auf ein zu weites Feld.
    Viel näher liegt die Frage, was mit all den anderen inhaftierten Journalisten passiert. Mehr als 150 sollen es sein. Wer setzt sich für die ein???


    Dass Erdoğan noch keineswegs am Ende ist mit seinem Vorgehen gegen kritische Geister und den Verhaftungen unliebsamer Journalisten, ist bekannt.
    Genaueres weiß der 'Postillon'.


  • Das Theater um Yücel geht mir jetzt schon auf den Sack. Seit wie vielen Jahren sperrt Erdogan schon Journalisten weg? Wo war da bisher die große Solidarität in der Lügenpresse? Man jammert wegen Yücel nicht rum, weil er ein Journalist ist, sondern weil er für Springer arbeitet. Merkel und Friede Springer sind zudem bestens befreundet, also macht man diese Majestätsbeleidigung zum großen Staatsakt.



    Zu "heulenden Vollidioten der türkischen Opposition" und dem Abstimmungsverhalten des türkischen Parlaments fällt mir ein, dass Oppositionelle blöderweise nicht über parlamentarische Mehrheiten verfügen und türkische Gefängnisse mit ihren Folterpraktiken reichlich Anlass zum "Heulen" bieten ...


    Auch in der Türkei brauchen Verfassungsänderungen eine Zustimmung von 2/3 des Parlaments. Ohne die Stimmen der Opposition hätte die AKP-Regierung die Abgeordnetenimmunität nicht aufheben können. Die Vollidioten haben sich selbst ins Foltergefängnis gewählt.

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