Aus der einstigen EWG ist später die Europäische Union erwachsen. Nicht allein wirtschaftliches Interesse sollte ihre Mitglieder verbinden, bewahre. Eine europäische "Wertegemeinschaft" wollte man sein.
Inzwischen ist die ursprüngliche Kerngemeinschaft um eine erhebliche Anzahl an Mitgliedern aufgestockt worden. Europa wächst zusammen. Wunderbar?
Seit Krimkonflikt und Griechenlandkrise treten immer deutlicher Risse im Fundament dieser EU zutage.
Nun ist Brückenbau eine schwierige Sache. Aber die östlichen und südöstlichen EU-Mitglieder sind doch vergleichsweise junge Hüpfer, die müssten Belastungen doch gut standhalten können, sollte man meinen? Nix da, Pech gehabt!
Die zuletzt Hinzugekommenen lassen kaum Zweifel daran, wo ihre Interessen liegen: EU-Schatulle auf, her mit den Euros! Alles im jeweiligen nationalen Interesse, versteht sich.
Gemeinschaft? Gegenseitige Unterstützung und Hilfe? Ach was?! Spätestens seit Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten ins vergleichsweise friedliche Europa streben, beweisen einige Mitglieder, wie sie 'Europa' interpretieren.
Hatte man einst diesen BeitrittsKandidaten das Ding mit den Werten nicht hinreichend erklärt?
Da es immer bröseliger wird im europäischen Fundament, soll es nunmehr die Türkei richten. Ausgerechnet.:D
Stellen wir uns also schon mal auf ein paar gesamteuropäische Neuerungen ein. Gummigeschosse auf demonstrierende Frauen, zum Beispiel. Und vermutlich eine erhebliche Anzahl türkischer Zuwanderer ...
ZitatEin teurer Deal mit der Türkei
Von Frank Nordhausen |
Der mögliche Flüchtlings-Kompromiss zwischen der EU und der Türkei zeigt: Seit Beginn der Flüchtlingskrise ignoriert die EU weitgehend das Absinken der Türkei in einen autokratischen Staat. Der Leitartikel. Mehr...