Armes Weib

  • In Köln -und anderen Städten- wurden gezielt Frauen angegriffen, sexuell misshandelt und ausgeraubt ... und Kölns Oberbürgermeisterin Reker fällt nur ein, Verhaltensregeln für Frauen auszugeben, hallo!


    Das ist zynisch.


    Die Männer haben sich sich falsch verhalten, respektlos und kriminell.




    Jetzt müssen nur noch alle Banken aufgefordert werden, sich eine Armeslänge von Bankräubern entfernt zu halten.

  • Frau Reker ist mittlerweile mit einer Unzahl von Spott- und Empörungskommentaren konfrontiert, sodass sie sich zu einer Erklärung veranlasst sah:
    Sie habe auf die konkrete Frage einer Journalistin geantwortet und im Zusammenhang von 'Vorbeugung' verschiedene Präventionsmöglichkeiten erläutern wollen. Das mag man ihr abnehmen, sie verwies
    auch darauf, Frauen sollten in Gruppen zusammenbleiben und sich nicht voneinander trennen lassen.


    Nichtsdestotrotz bleibt der eigentliche Skandal bestehen:
    Die Verantwortung für die Entwicklung einer brenzligen Situation wird -zum wievielten Mal eigentlich?- Frauen zugeschrieben.
    Nicht das aggressive Begrabschen, Antatschen, Pöbeln wird in den Mittelpunkt der Debatte gestellt, sondern die Reaktion, bzw. die 'mangelnde Prävention' seitens der Opfer.


    Wenn der sexualisierte Angriff durch Männer überhaupt ernsthaft(!) thematisiert wird, erfolgt dies in der Regel in Zusammenhang mit Fremden, Migranten, Asylsuchenden - sucht's euch aus.
    Als sei Frau im rein bio-deutschen und vertrauten Umfeld vor solcherlei Übergriffigkeit sicher.
    Nicht nur alltägliche Erfahrungen, z.B. am Arbeitsplatz, auch kriminalstatistische Zahlen über Misshandlungen von Frauen, Vergewaltigung im familiären Umfeld und Missbrauch bis hinauf in höchste Gesellschaftskreise sprechen eine deutlich andere -deutsche- Sprache.


    Hört also auf, liebe Politiker, vor Mikrofonen zu posieren und Selbstverständliches herzubeten, wie "schonungslose ...", wahlweise "umfassende Aufklärung" ... "harte Bestrafung" ... "mit der ganzen Härte des Rechtsstaats" ... und was der abgenudelten Mantren und Worthülsen mehr sind.
    Besinnt euch lieber auf eure Aufgabe, für Sicherheit und sozialen Frieden im Land zu sorgen - und tut es!
    Personalabbau -in nahezu allen entscheidenden Bereichen- scheint mir dabei ein schlechter Weg. :thumbdown:


  • Wen wundert's, dass die sexualisierten Angriffe auf Frauen in der Silvesternacht instrumentalisiert werden, um der "Ausländer raus!"-Fraktion Gewicht zu geben.
    Es soll keineswegs übersehen werden, dass die der Frauenhatz und sexuellen Gewalt Beschuldigten vermutlich aus dem nordafrikanischen bzw. arabischen Raum stammen. Entsprechende Zeugenaussagen helfen hoffentlich, die Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.


    Jedoch einen Generalverdacht gegen DIE Nordafrikaner/Araber zu konstruieren, oder gar das Grundrecht auf Asyl infrage zu stellen, beweist aus meiner Sicht nicht etwa Besorgnis, schon gar nicht Frauen gegenüber, sondern schlicht populistische Demagogie.


    Vielmehr gilt es, Geschlechter-Stereotypen genauer nachzuspüren und vermeintlich 'männliches' Verhalten dort konsequent zu stoppen, wo es in Wahrheit nichts anderes ist, als Dominanzverhalten und ausgelebte Aggression. Und die ist keineswegs auf "fremdländisch" aussehende oder aus Afrika/Arabien stammende Männer beschränkt.


    Hierzu fiel mir dieses Interview auf:


    (KStA)
    Hervorhebungen durch agrippinensis

  • Die Verantwortung für die Entwicklung einer brenzligen Situation wird -zum wievielten Mal eigentlich?- Frauen zugeschrieben.


    Ist doch in diesem Fall gerechtfertigt. Oder ist Mutti keine Frau? Zugegeben, kontrovers ist es schon :)


    Wen wundert's, dass die sexualisierten Angriffe auf Frauen in der Silvesternacht instrumentalisiert werden, um der "Ausländer raus!"-Fraktion Gewicht zu geben.


    Das verzehrt allerdings ziemlich die Debatte, die momentan zu dem Vorfall geführt wird. "Ausländer raus" schreien auch nur die Rechtsextremisten. Den meisten Netzbürgern entnehme ich hauptsächlich den Wunsch, daß unsere Grenzen wieder kontrolliert werden, daß jeder einkehrende Flüchtling bei Grenzübertritt auch wieder einen Ausweis bekommt.


    Es ist lange genug vor den Folgen von Merkels Flüchtlingskuschelpolitik der abgeschafften Grenzen gewarnt worden. Das was Sylvester am HBF passiert ist, ist lange genug vorher angekündigt worden. Wollten die Gutmenschen nicht wahrhaben.
    Jetzt ist das passiert, was nach deren Vorstellung nicht hätte wahr werden dürfen.


    Die allgemeinen Forderungen nach Wiedereinführung von Grenzkontrollen und gesetzlich vorgeschriebenen Asylverfahren sind weit entfernt von "Ausländer raus"-Parolen. Menschen die vor Tod und schlimmsten Elend fliehen soll geholfen werden, aber deswegen müssen wir nicht jedem Arsch Einlass gewähren.


    Aber wie reagiert Mutti darauf? Kehrt sie zurück zu geordneten Asylverfahren? Nö! Stattdessen sollen die deutschen Bürger mit noch mehr Überwachung belästigt werden. Ist das wirklich was aus unserem Land werden soll? Wir lassen unter dem Vorwand von Humanität haufenweise Verbrecher, Terroristen etc. hier rein und kompensieren dies einfach nur durch den Ausbau eines Polizeistaates?

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