Komme vielleicht bald... (KVB)

  • Komme vielleicht bald (KVB)

    Es gibt eine Gesellschaft in Köln, die hat sich den Namen Kölner Verkehrsbetriebe gegeben. Ziel und Zweck dieser Gesellschaft ist es, Personen und Menschen in Köln und Umgebung sicher von A nach B zu befördern, also sogar von der Altstadt-Süd bis
    Bonn (BN), obwohl der Kölner an sich eigentlich lieber in seinem Dorf verweilt. Verkehr ist die Bewegung und Beförderung von Fahrzeugen, Personen, Gütern und Nachrichten. Verkehr kann auch der Umgang mit anderen Personen sein. (Aber dazu
    später noch!)


    Um diesem Ziel gerecht zu werden, werden zunächst einmal neue Wartehäuschen aufgestellt, denn schon das Warten auf einen Bus oder eine Bahn kann unangenehm werden. Die alten Wartehäuschen hätten es auch noch ein paar Jahre getan, hatten aber mehr Sitzgelegenheiten, also weniger Platz und Raum für unschöne Auseinandersetzungen. Die Bauzeit der Wartehäuschen (Ostheim) beträgt inzwischen weit über 2 Monate, denn gut gestaltetes und solides braucht eben Zeit. Haltbarer als ein bestimmter U-Bahn Neubau sind sie auf jeden Fall. Und deshalb ist deren Aufbau eben auch langsamer, als die Errichtung manch
    eines Einfamilienhauses.


    Auf den Bahnsteigen herrscht strenges Rauchverbot und ebenso streng ist auch der Geruch. Offensichtlich betrachtet manch ein Kölner seine U-Bahn Station als sein persönliches Badezimmer und verhält sich dem entsprechend. Da auch das eingesetzte Personal gerne eine Zigarette im Bus oder in der Straßenbahn raucht, sollten allzu zimperliche Zeitgenossen lieber
    wohlwollend wegschauen, so wie es bestimmt auch die Vorgesetzten der KVB praktizieren. Ein bereits angedrohtes Bussgeld wegen rauchender, Bier trinkender oder essender Fahrgäste dürfte angesichts des Verhaltens der Mitarbeiter jedoch schwierig sein und werden. Dafür können sie Ihre Fahrzeuge gewiss bequem und der Straßenverkehrsordnung gemäß bewegen. Auch den
    Newtonschen Trägheitssatz beweisen Bus- und Straßenbahnfahrer tagtäglich mittels ihrer Fahrzeuge: Jeder Körper beharrt in seinem Zustand der Ruhe oder der gleichförmigen Bewegung, wenn er nicht durch einwirkende Kräfte gezwungen
    wird, seinen Zustand zu ändern. (Bremskraft)


    Aber nun zum Verkehr mit Personen: Ureigen ist dem Kölner Straßenbahn- oder Busfahrer (auch den weiblichen) eine gewisse Deftigkeit in der Kommunikation. Darin übertrifft er sogar noch den berüchtigten Berliner Taxichauffeur oder den Kölner Köbes. Fällt, wie zum Beispiel gestern abend, ein Baum in Refrath auf die Schienen, hält der Fahrer an der Haltestelle
    Flehbachaue und ruft „Endstation“ ins Mikrophon. Seine kühle, der Situation angemessene und überlegene Reaktion macht jedem Fahrgast klar: Der Mann hat alles im Griff! Die elektronischen Tafeln zeigen derweil nur hilflos eine
    Laufschrift mit Baum auf Schiene und keine zusätzlichen Alternativen an. Noch besser ausgebildetes und kommunikativeres Personal geht da noch weiter: „Diese Bahn fährt nur bis Neumarkt. Das haben Sie einem Autofahrer zu verdanken, der auf den Schienen liegen geblieben ist.“ Also Ursache und Wirkung in einem Satz erklärt! So etwas kann nur eine
    fundierte Kommunikationsschulung bewirken.


    In Ihren Bussen und Bahnen macht die KVB Werbung mit Ihrer Umweltfreundlichkeit und hat sogar einen europäischen Preis dafür erhalten. Das liegt sicher an den Bussen, die an den Endhaltestellen während der Fahrpause im Leerlauf ein beruhigendes Brummen erzeugen. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Der Motor bleibt warm und muß nicht extra neu gestartet werden. Da sie halb auf dem Bürgersteig parken (Schilling), ist der arglose Passant zudem gleich akustisch vorgewarnt! Sollte Sie dieses
    Brummen etwa stören? Dann haben Sie die der KVB angeschlossenen Reinigungsunternehmen noch nicht erlebt! Sonntags morgens um acht Uhr wird zum Beispiel an der Endhaltestelle Königsforst mit einem kräftigem Blaskonzert das Laub der Bäume an den Rand fortgeblasen. Wer da noch nicht wach ist, der ist bereits tot. Aber die Umwelt geht eben auch sonntags vor! Leider kommt dann keiner mehr dazu, die Abfallkörbe und Abfallbehälter zu entleeren. Die Quellen halt über. Wie die Fahrgäste in Bussen und Bahnen zu Spitzenzeiten und bei außergewöhnlichen Situationen. Wie bei dem Baum in Refrath. Leider ereignen
    sich diese Zwischenfälle häufiger als vorausberechnet... Da kann man eben nichts machen.[ironie][/ironie]

  • Ganz unironisch fanden sich verschiedene Persönlichkeiten aus der Kölner Verkehrspolitik, Stadtgestaltung und natürlich der KVB zum elften Lounge (sic!)-Treffen :D zusammen und berieten den Status Quo.
    Der soll sich demnächst ändern, und dann wird Alles gut. Ganz bestimmt.



    Quelle: rundschau-online.de


  • Aktuelles vom KVB-Service ... ;)


    Zitat

    27. April 2017
    HandyTicket der KVB:
    Aufgrund Serverumzugs zeitweilig kein Kauf möglich


    Aufgrund des Umzugs des Servers, der für die technische Abwicklung von HandyTicket-Käufen benötigt wird, können in der Zeit von Freitag, 28. April, 22 Uhr bis Samstag, 29. April, 6 Uhr keine HandyTickets der KVB erworben werden. Durch den Umzug auf einen leistungsfähigeren Server sind zukünftig kürzere Reaktionszeiten der App "KVB mobil" möglich, so dass die Kunden ihre HandyTickets schneller erhalten. Zudem werden die Informationssicherheit und Verfügbarkeit des Servers verbessert.


    Im genannten Zeitraum können KVB-Tickets in der üblichen Weise über die weiteren Vertriebskanäle erworben werden.


    Kölner Verkehrs-Betriebe AG

    Scheidtweilerstr. 38
    50933 Köln
    Deutschland
    Tel. +49 221 547 - 0
    Fax +49 221 547 - 3950
    webmaster@kvb-koeln.de
    http://www.kvb-koeln.de

  • "Wartung" kommt von "warten"


    Aber irjenswie hat die KVB das mit dem Warten vielleicht doch ein bisschen einseitig verstanden?
    Meint man, weil der Kölner an-für-sich das Althergebrachte zu schätzen weiß und nicht einfach auf jeden modernen Zug aufspringt, gibt's bei der KVB zwar auch solche, die für Mütter mit Kinderwagen, Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen zugänglich sind. Aber eben auch noch die anderen, die alten Hochflurwagen.
    Einfach eintreten? Nö, EinSTEIGEN, Hochklimmen. Wer's nicht kann, hat eben Pech gehabt und wartet auf die Hilfe von netten Mitmenschen. Schließlich gibt's dafür die schönen neuen Wartehäuschen - die ohne Sitze.
    Übrigens warten nicht nur die Kunden sondern seit langem auch viele Aufzüge und Rolltreppen. Die sollten eigentlich eine Wartung erfahren. Aber dazu bräuchte man Ersatzteile und die sind nicht mehr so einfach zu bestellen. Manche gar nicht mehr zu finden, da ihre Produktion längst eingestellt wurde.


    Wie schön, dass die KVB uns nicht im Unklaren lässt, warum manche Treppen seit Monaten oder Jahren das Rollen verweigern.
    Aber einfach lapidar mitteilen? Nix da!
    Wenn schon Züge, Aufzüge und Treppen von vorvorgestern sind - so hat man sich wohl gedacht - soll wenigstens die Kommunikation hochmodern daherkommen.
    Folglich hat die KVB das Bloggen entdeckt. Und das Duzen.
    Das ist ja sowas von jugendlich und modern, und Ikea macht das schließlich auch. :pinch: ;(




    Ein Totalausfall: Die Rolltreppe an der KVB-Haltestelle Dom/Hauptbahnhof, Ausgang Komödienstraße, ist seit Advent 2018 außer Betrieb. Der Betrieb wartet auf ein Ersatzteil.

    Foto: Schmitz

    .

    Wer sich für KVB-Bloggerei und -logik interessiert, kann hier Genaueres erfahren. :huh:

  • Sporadisch interessiere ich mich für die KVB.


    Anstatt defekte Rolltreppen zu reparieren, haben sie wohl ihren OnlineAuftritt "modernisiert" ... ?(


    Soll ich tatsächlich jetzt angeben, ob ich in Berlin oder München bin, wenn ich doch grad nur schnell eine innerstädtische Verbindung suche. Ich glaub's nicht.


    Die sehen da vor lauter Äpfeln die Birnen nicht X( :D

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