Wir und der Terror

  • das konzept der naechstenliebe ist mit sicherheit nicht von "jesus" kreiert worden. Das waren personen, die lange nach jesus´ tod ihre vorstellungen dem armen wuestenprediger, von denen es hunderte gab, in die verstaubten latschen geschoben haben. Man brauchte eine leitfigur, von der man fast nix wusste, um einen star aufzubauen. Das ist ihnen durchaus gelungen. Je unglaublicher eine geschichte, desto mehr wird sie geglaubt. Unglaublich :rolleyes: ^^


    goldene regel? Wattn, die kann man sich jetzt schon vergolden lassen ?? ?( :P

  • Jecke Nuss!


    Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.

    Oder:


    Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.

    Die "Regel" zielt darauf, den anderen Standpunkt auch zu berücksichtigen und verlangt dann schon mal eine Selbstkorrektur. Eventuell ist sie deshalb so "schwer" umzusetzen.


    @Heinz
    Erklär mal ...

  • In welchen Gesellschaften halten sich die Menschen denn am ehesten an diese Grundsätze? Wo sind die Menschen am meisten um Einhaltung von Moral und Tugend bemüht?


    Die Antwort ist relativ eindeutig: Es sind Konfuzianisten. Diese Gesellschaften sind am harmonischsten strukturiert, haben die geringsten Verbrechensraten und wenigsten Gewalt- und Diebstahlsprobleme. Dazu überfallen sie auch häufig seltener andere Menschengruppen, als nicht-konfuzianistische Gesellschaften.


    Der Unterschied zu einer konventionellen Religion ist, daß der Konfuzianismus keine metaphyischen Fantastereien benötigt. Es gibt keine Strafen, wenn man sich nicht an die Regeln halten sollte. Verstöße führen eben nur, gemäß der Logik der goldenen Regel, zu einer selbst unerwünschten Folge.
    Dieses logische Verständnis für die goldene Regel zu schaffen scheint sie viel durchsetzungfähiger zu machen als wenn man nur von transzendenten Konsequenzen faselt, die nicht verifiziert werden können.

  • Sieh an, deutsche Journalisten kümmern sich um den einheimischen Terror von rechts und trauen sich, ihn auch als solchen zu benennen.
    Wieso man dabei von einer "neuen" Bedrohung ausgeht, erschließt sich mir allerdings nicht. Hitlerkult und WK I+II Faszination haben in deutschen Landen ebenso Tradition, wie Heimattümelei, verbunden mit ausgeprägtem Fremdenhass. Die Waffen sind nicht neu, die Parolen sind's genau so wenig. Und leider auch nicht die auffallend nachlässige Haltung von Behörden und Justiz.


    Dennoch: Bei allen Schwächen, der SWF-Beitrag ist sehenswert.


    (ARD)

  • Ich gehe mal davon aus, dass diese "rechte Augenkrankheit" bei vielen Richtern, Ermittlungsbehoerden und Politikern gewollt ist und gern in Kauf genommen wird.

    Vielleicht erhofft man sich durch diese rechte Szene und deren verharmlosenden Antagonisten eine abschreckende Wirkung auf die Asylsuchenden ?? Man kann gar nicht so schraeg denken, wie sich die Regierung in ihrer Handlungsweise verbiegt.

    ps. @ Heinzi: Dazu überfallen sie auch häufig seltener andere Menschengruppen.


    Wow. Welch grossartige Spagatleistung :P ^^

  • Zitat

    Ist die von dir zitierte Begriffsdefinition im Jahre 15 nach 9/11 wirklich noch allgemein gebräuchlich? Ich habe nicht dieses Gefühl.

    ... schreibt Heinz an anderer Stelle im Forum.


    Ich hatte folgende Begriffsdefinition zitiert und sehe nicht, wieso sie nicht gebräuchlich sein sollte:

    Tẹr·ror
    Substantiv [der]

    • 1.
      der Vorgang, dass eine bestimmte Gruppe von Menschen Gewalttaten wie Bombenanschläge und Morde ausführt, um Angst und Schrecken zu verbreiten; mit dem Terror wollen die Terroristen bestimmte Ziele durchsetzen. "ein Regime mit Terror aufrechterhalten"
    • 2.
      ein über längere Zeit andauerndes Verhalten gegenüber anderen Menschen, bei dem man mit Drohungen, Zwang und Gewalt diese einschüchtern und schließlich beherrschen will.
  • Die Rede war von allgemein gebräuchlich. Dieses eine Wort ist hier der entscheidende Knackpunkt. Auch ich verstehe Terror durchaus so, wie es in dieser Definition steht, aber doch nicht unbedingt die Allgemeinheit. Ich sehe jedenfalls nicht, daß die Silvester-Ereignisse in Köln allgemein als Terror bezeichnet werden.

  • Die Definition als solche ist "allgemein gebräuchlich". Was -je nach persönlicher Erfahrung oder politischer Präferenz- unterschiedlich daherkommt, ist die Wertung, was sich im Sprachgebrauch entsprechend niederschlägt.
    So wird ein Köln-Besucher, der nur fliegende Raketen oder Böllerwerfer wahrnimmt, anders formulieren, als etwa 500 Frauen, die von fremden Männern systematisch von ihrer Begleitung abgedrängt und eingekesselt wurden und nicht verhindern konnten, dass man(n) sie körperlich angriff, sexuell verhöhnte, Einigen brutal Finger in die Scheide zwängte.


    Auch im politischen Bereich tut man sich häufig schwer, den -einheimischen(!)- Terror als solchen zu benennen.
    Schon im Beitrag #1 kam zur Sprache, wie ausgeprägt die Sehschwäche auf dem politisch rechten Auge in Deutschland sein kann und hierzulande eine ungute Tradition hat. Hinzu kommt, dass der Begriff "Terror" bzw. "Terrorismus" juristisch an bestimmte Kriterien gebunden ist, egal, wie absurd dies im Einzelfall auch sein mag.


    Vor Kurzem nahm sich Karsten Polke-Majewski von der 'Zeit' dieses Themas an. Hier ist sein Kommentar.


    (ZEIT)

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