5. Mai, Tag des Brotes

  • (SZ)



    Heute ist der "Tag des Brotes"
    Da könnten wir Deutschen ein Liedchen von singen, schließlich haben wir -wenn's denn stimmt- ca. 3000 Sorten vorzuweisen.
    Muss ich mir Sorgen machen, wenn ich kaum einen Bruchteil davon kenne, geschweige denn probiert habe?
    Bei Spontanumfragen in meinem Bekanntenkreis kamen die meisten nicht über ca. 30 Sorten hinaus. Habt ihr mehr zu bieten?


    Ich fang mal mit 'Fettes Brot' an.
    Aber Vorsicht beim Probieren, sowas findet nicht jedermann bekömmlich oder leicht verdaulich ... ;)

    [video]http://www.youtube.com/watch?v=fbChSuSQIo4[/video]

  • Bemme, Bütterken, Kniffte, Stulle, Butterschmeer, Dong(e), Dubbel, Botterramm/-rämmel ... je nach Region wird das Ding unterschiedlich benannt - das 'gute, alte Butterbrot'.


    "Zeig mal!" war in der Schule zuverlässig zu Beginn jeder Frühstückspause zu hören: die Scheiben auseinander geklappt, und neugierig interessiert beäugte jeder was die Nachbarn zu bieten hatten. Und dann wurde munter getauscht. Selbst ziemlich dröge Kreationen fanden ihren Abnehmer. Zur Not musste man halt selber essen, was einem zugedacht und eingepackt worden war.
    'Gute Butter' gab's selten, zu teuer, schlechter Ruf - Achtung, Cholesterin, böseböse! Statt dessen die angeblich so gesunde Margarine, die wirklich völlig anders und sagenhaft künstlich schmeckt. Manche Mütter haben Phantasie walten lassen und gaben Tomatenmark oder Gurkenscheibchen mit aufs Brot, frisch, oder süß-sauer eingelegt. Die waren bei den Tauschgeschäften immer der Renner, nur getoppt von selbstgebackenem Rosinenstuten. Mannomann, die Besitzer hatten wirklich die Wahl, so viele Angebotsbrote wurden denen entgegen gereckt.


    Dann kam die 'Brötchengeneration'.
    Clevere Büdchenbesitzer in Schulnähe boten belegte Brötchen an. Anfangs noch die einfache Version: Salami oder Käse, selten Leberwurst. Aus.
    Später zogen die Bäckereien nach. Nun wurde das Brötchen zur Herausforderung. Doppeldecker oder dreifach belegt - matschige Tomatenscheiben oder Salatblätter von trauriger Schlaffheit täuschten 'Frische und Gesundheit' vor. Beim Reinbeißen bekam man Maulsperre.


    Aber seit einiger Zeit machen sich neben all den vollgepappten Bagles, Mayonnaise triefenden Baguette- und sonstwas Brötchen kleinere, flachere Päckchen breit.
    Da ist es wieder - etwas hübscher gestylt und in neuem Serviettentäschchen, aber unverkennbar das 'gute, alte Butterbrot', oder auch Bemme, Bütterken, Kniffte, Stulle, Butterschmeer, Dong(e), Dubbel, Botterramm/-rämmel ...


    Na dann :
    ...öhm... "Zeig mal!"


    ;)

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